Die deformierte Gesellschaft
Wer wünscht sich das nicht: ein Leben in Leichtigkeit und im Fluss und im Vertrauen darauf, dass die Existenz uns trägt und unterstützt. Doch die Erfahrung der meisten Menschen bewegt sich im Rahmen von Problemen, Anstrengung, Widerständen, Frustration und Resignation. Warum? Weil die deformierte Gesellschaft eine Verbindung zum Leben gekappt hat. Vor allem zum Leben in uns selbst, zu unseren Erfahrungen, die wir verdrängen, unseren weggedrückten Schmerzen und ganz besonders unserer Angst. Die Angst, die uns die – meist sehr engen – Koordinaten unseres Lebens vorgibt. (Quelle: Sein)
https://www.sein.de/die-deformierte-gesellschaft/
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Vielleicht sollte die Bildung und die diesen Auftrag haben an den Schulen mal demnächst endlich beginnen unsere Kinder und Enkel auf diese riesigen Veränderungen vorzubereiten, zu unterrichten, zu informieren! Gibt es diese Fürsorgepflichten für unsere Gewählten noch? Dazu hätte ich gerne mal eine Info, bitte!
Kürzlich wurde ich von ARTE darüber informiert das die ganz großen Städte am Meer sich bereits seit langer Zeit auf mehr Wasser einstellen, planen für die Zukunft. Is ja ein Ding?!
Unsere Gierhälse aus der Politik haben Wahlkampf, Dauerwahlkampf . Wichtige Entscheidungen stehen lange an, und unsere Jungs spielen.
Ich danke für diesen Artikel. Er trifft mich mitten ins Herz.
Ich weiß von meiner seelischen Stimmung seit einiger Zeit. Es hatte sich angebahnt, Stück für Stück. Mit jeder menschlichen Enttäuschung stirbt ein Stückchen Leben. Gleichermaßen wirkt der Druck funktionieren zu müssen, bei der Arbeit und im Alltag, wie Gift auf meine Seele, die derzeit nicht anderes sucht, als eine Wieder- Anbindung an das Leben, an ein Stückchen Wärme und Geborgenheit.
Dahinter steht der verzweifelte Ruf gesendet an die nackten Wände:
„Seht mich, wie ich bin, mit all meinen Verletzlichkeiten, Schwächen und Hilflosigkeiten, und erwartet von mir bitte nicht, mich als Mensch durch Leistungen erweisen zu müssen. “
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Ich spüre sie wieder, die Wunden der Verunsicherungen die mir einst in meiner Kindheit mitgegeben wurde: die Kälte der Abweisungen. Als Kind gegenüber meinem Vater nicht genügen zu können, solange meine Leistungen nicht entsprechend waren, ist der Punkt, der mich heute wieder meine Wertlosigkeit spüren lässt. Wie viele Monde sind seit der Zeit auf und wieder niedergegangen, wie viel habe ich mir mit fachlicher Hilfe seitdem aufgebaut… Und doch, die Wunden bleiben, und die Ängste, dieser leistungsorientierten Welt nicht mehr genügen zu können.
ich kann deinen gefühlten zustand zu 100% teilen- es geht mir ganz ähnlich…
viele menschliche enttäuschungen, sich(gefühlt)nur noch leistungsmäßig beweisen zu müssen und eigentlich tief drin geborgenheit und verbundenheit mit dem leben zu brauchen- zu wünschen.
in meinem fall: was nützt einem therapie, wenn einem eigentlich (nur) andere
menschliche menschen fehlen, die einen ohne leistungsgedanken annehmen und auf die man sich verlassen kann… die einem / mit einem wieder die verbundenheit zum lebendigen herstellen?!
herzliche grüße von suse
ich danke dir für deine offenen und verbundenen Worte. Deine Anteilnahme tut mir gut.
Ich glaube, es gibt Menschen, viele sogar, die uns ohne Leistungsanspruch so annehmen, wie wir sind. Das achtsame Miteinander vor Leistungsdruck findet sich nur leider selten auf den Arbeitsstellen.
Ich habe den Druck einst mit der Muttermilch eingesogen und es fällt mir bis heute schwer, mich davon zu lösen. Es steckt noch in mir drin und führt bei mir regelmäßig zu seelischen Komplikationen. Auch es mir vom Kopf her klar sind, was in mir vorgeht, kommt es bei den Gefühlen nicht an.Ich hoffe, dass ich das irgendwann verarbeitet bekomme.
Ich wünsche dir alles Gute. Möge dir der Mensch begegnen, der dich so mag, wie du bist, ohne Leistungsanforderung, ohne Druck.
Herzliche Grüße,
Bettina