Die Einsamkeit der Tyrannen

 In Gesundheit/Psyche, Politik

Viele Machthaber haben ihr Bedürfnis nach Liebe abgespalten und ernähren sich von der Energie der Unterworfenen. Auszug aus „Ich will leben, lieben und will geliebt werden“. Auch die mächtigsten Menschen waren einmal hilflose Kinder. Dieser Gedanke kann für uns irritierend sein. Sie, die immer alles im Griff und auf alles eine Antwort haben, sehnten sich danach, von ihren Müttern geliebt und beschützt zu werden. Wenn im Prozess des Erwachsenwerdens etwas schiefgeht, werden aus emotional unbefriedigten Kindern psychisch Kranke — oder Tyrannen, was in vielen Fällen auf dasselbe hinausläuft. Aus Furcht, ihren verdrängten Schmerz spüren zu müssen, wollen sie alles in ihrer Umgebung kontrollieren. Wenn sie schon keine Liebe auf sich ziehen können, wollen sie ihre Wirkung auf andere in Form von Gewalt und Machtausübung spüren. Abgeschnitten von ihrer eigenen Lebensenergie ernähren sie sich von der Energie derer, die von ihnen dominiert werden. Eine äußerst gefährliche Dynamik, die auch politisch schwerwiegende Folgen haben kann. Franz Ruppert

 

Abgetrennt von unserem Bedürfnis, von unserer Mutter geliebt zu werden, legen wir uns in unserem Kopf eine ideale Welt zurecht. Weil wir uns so das Leben immer schwerer machen und die reale Welt mit unseren Illusionen immer mehr zerstören, stehen wir vor dem nie endenden Problem, diese Welt mit viel Aufwand und scheinbar genialen Ideen immerzu retten müssen.

So werden aus den einstmals kindlichen Opfern von Lieblosigkeit erwachsene Täter mit einem guten Gewissen.

Sie fordern im Wettbewerb der Weltrettungsideen von sich und allen anderen, alles in die Waagschale zu werfen und das eigene Glück und die eigenen Bedürfnisse für die Idee einer idealen Welt = Mama zu opfern. Das sind aus meiner Sicht die Wurzeln eines religiösen Totalitarismus, des (ökologischen) Sozialismus oder Globalismus und der in Mode gekommenen Vorstellung mancher Menschen, sie müssten den Menschen gentechnisch oder per Computer-Interface neu erschaffen. Würden sie es doch nur versuchen, sich selbst erst einmal zu finden, diese kleinen bedürftigen Kindanteile in ihnen, die nach der Liebe ihrer Mama schreien, dann müssten sie in ihrer Vorstellung nicht Gott spielen und den gesamten Globus ins Unglück reiten.

Auch Mörder und Tyrannen wollen geliebt werden

Aufgrund der zuvor beschriebenen psychischen Dynamiken werden aus ehemals liebevollen kleinen Menschenwesen leider viele große Menschen, die nach dem Motto leben: Wenn ich schon nicht geliebt werde, sollen die anderen zumindest in Angst und Schrecken vor mir leben und sich vor mir in Acht nehmen müssen. Sie unterdrücken ihre Gefühle, trainieren sich eine feindselige Haltung an, stählen ihren Körper zu einer Kampfmaschine und legen sich Machtmittel und Waffen zu, mit denen sie andere bedrohen, unter ihre Kontrolle bringen und gegebenenfalls töten können. Wer sein eigenes Lebensglück nicht findet, neidet anderen deren Glück und kann es nicht ertragen, dass sie lebensfroh sind und sich gut und geliebt fühlen. Das ruft ihren eigenen unterdrückten Schmerz wach.

Solche Tyrannen greifen dann schnell zum Mittel des Psychoterrors. In der Schule sind das die Kinder, die andere mobben. In Partnerschaften sind es die Stalker, in der Ökonomie die unberechenbaren Chefs und in der Politik die Diktatoren, die ihr Volk mit Hilfe ihrer Geheimdienste drangsalieren.

Man fühlt sich dann von solchen Menschen wie als Kind von seinen traumatisierten Eltern behandelt: sie hören nicht zu, werden schnell aggressiv, verkaufen einem ihre Gewalttaten als Wohltaten, sie sind nicht beziehungsfähig und missbrauchen einen für ihre Trauma-Überlebensstrategien.

Compassion Trauma Circle

Wollen solche Menschen also nicht geliebt werden? Die amerikanische Psychologin Fritzi Horstman hat ein beeindruckendes soziales Experiment gemacht: The Compassion Trauma Circle. In einem kalifornischen Hochsicherheitsgefängnis arbeitete sie mit 255 inhaftierten Männern und stellte ihnen Fragen nach ihren Kindheitserfahrungen: Wie häufig wurden sie geschlagen, gedemütigt, verhöhnt, erniedrigt, nicht geliebt? Nahezu alle trugen diese von mir als Traumabiografie (siehe Abbildung 4) benannte Hypothek in sich. Die Anerkennung ihres kindlichen Leids, das Mitgefühl von Fritzi Horstman für sie verwandelte diese scheinbar menschlichen Monster innerhalb kürzester Zeit in mitfühlende Menschen, die sich gegenseitig Trost spendeten (1).

Kindheit ist politisch

Menschen, die in politischen Machtfunktionen zu mitgefühlslosen Diktatoren und grausamen Tyrannen werden, haben ausnahmslos eine traumatisierende Kindheit erlebt. Sven Fuchs hat eine beeindruckende Sammlung von Lebensgeschichten berühmter Menschen erstellt. Er kann zeigen, dass massive frühkindliche Traumatisierungen bei allen politischen Diktatoren zu finden sind (2). Die Internetseite von Sven Fuchs ist eine wahre Fundquelle von Informationen über desaströse Kindheiten all jener, die es durch Gewalt in der Weltgeschichte Rang und Namen haben.

Zum Beispiel: „Alexander Lukaschenko wird am 30. August 1954 in dem Dorf Kopys geboren. Über den Vater ist nichts bekannt. Die Mutter Ekaterina, die als Melkerin arbeitet, zieht den Jungen allein auf.“ Der Schriftsteller Wladimir ­Nekljajew wird hier wie folgt zitiert: „Ich kenne ihn sehr gut. Er hat von seiner Kindheit erzählt, und da habe ich verstanden, warum er sich allen anderen gegenüber anders verhält als gegenüber sich selbst. Er ist unter schrecklichen Bedingungen aufgewachsen. Er war das Schmuddelkind im Dorf. Wenn er irgendwo vorbeikam, bekam er einen Klaps auf das Hinterteil. Und er dachte sich: Wenn ich erwachsen bin, werde ich es euch allen zeigen!“ (3).

Adolf Hitler

Adolf Hitler, geboren 1889, zum Beispiel war eine Frühwaise. Er verlor seinen brutal gewalttätigen Vater mit 11 und seine depressive Mutter mit 17 Jahren. Bis zu seinem Selbstmord im Jahre 1945 hatte er ein Porträt seiner Mutter auf dem Schreibtisch seines Führerbunkers stehen.

Seine Mutter hatte 14 Monate vor seiner Geburt drei kleine Kinder innerhalb von 14 Tagen an Diphtherie verloren. Dass sie für Adolf emotional nicht erreichbar war beziehungsweise er sich nur mit ihren Traumagefühlen von Tod und Verlustschmerz verbinden konnte, liegt auf der Hand. Passend auch der Titel seines Buches: „Mein Kampf“. Dieser Mensch lag zeitlebens im Kampf mit seinen inneren Spaltungen und konnte aufgrund der historischen Umstände fast die gesamte Menschheit in seinen sinnlosen inneren Krieg, das heißt, die symbiotische Verstrickung mit seinen Eltern hineinziehen.

Krieg und mörderische Gewalt sind immer sinnlos. Es gibt kein vernünftiges Argument dafür. Kein Land, keine Bodenschätze, keine Bevölkerung sind es wert, sie mit Kriegsterror und Verwüstung zu erobern. Die wahren Gründe für dieses hemmungslose Zerstören liegen nicht im Außen, sondern im Inneren der Kriegstreiber und Mörder. Nur dort kann es für immer beendet werden.

Auch bei Mördern und Tyrannen ist meiner Überzeugung nach das Urbedürfnis, von der eigenen Mutter geliebt zu werden, nur von zahllosen Überlebensstrategien und Verstrickungen mit den mütterlichen Traumata überlagert.

Hinzukommen noch die vielen lieblosen und gewalttätigen Väter mit ihren zahllosen psychischen Wunden, die sie an ihre Kinder weitergeben.

Sich selbst Denkmäler setzen

Auch die eiskalten Tyrannen und Diktatoren auf dieser Welt wollen im Grunde ihres Herzens geliebt werden und dazugehören. Sie wollen deshalb sogar für immer und ewig im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen und bauen sich dafür schon zu Lebzeiten ihre Denkmäler. Sie wollen bewundert und für ihre vermeintlich großartigen Leistungen für ihr Volk oder sogar die gesamte Menschheit anerkannt werden. Daher können sie sich nur schwer wieder von der Macht trennen, sobald sie sich diese einmal erobert haben.

Im Grunde wollen sie Liebe und Zuneigung mit aller ihnen zur Verfügung stehenden Gewalt erzwingen. Ähnlich wie Kinder es schon auf dem Pausenhof versuchen, die Geschenke an andere Schüler verteilen, um sich beliebt zu machen, kaufen sie sich später Journalisten, Minister und Berater, die sich wegen ihrer Abhängigkeit nicht trauen, ein unschönes Wort über sie zu verlieren. Das ist ein im Grunde ein leicht zu durchschauendes Spiel. Wirkliche Freunde bekommen sie dadurch nicht. Jeden, den sie durch Erpressung oder Korruption zu ihren Gefolgsleuten machen, verderben sie moralisch.

Verantwortungslosigkeit

Sich selbst nicht zu fühlen, keinen Referenzpunkt in einem eigenen Ich zu haben, ist die Voraussetzung dafür, bei Stress und in Konfliktsituationen dominant und gewalttätig zu sein und das Bedürfnis zu haben, seine Aggressionen ungehemmt auszuleben. Tyrannen und Diktatoren fühlen nicht, was sie anderen antun, weil sie vom Mitgefühl mit sich selbst abspalten sind. Daher können sie auch keine Verantwortung für ihre Taten und deren verheerende Folgen übernehmen. Im Grunde sind ihnen ihre Opfer völlig egal. Sie vergessen und verdrängen sehr schnell, was sie anderen an Leid antun.
Von den Energien anderer leben

Sie setzen bei ihrem Agieren vor allem auf Abhängigkeit. Sie wollen, dass andere Menschen von ihnen politisch, wirtschaftlich, sozial und psychisch abhängig sind. Sie erpressen sie mit den entsprechenden Dossiers, die sie über ihre Kontrahenten anlegen. De facto sind aber auch sie psychisch abhängig von anderen Menschen. Alleine, ohne den Kampf mit anderen, sind sie innerlich leer, weil sie ihre eigenen Urbedürfnisse und damit ihre positiven Emotionen abgespalten haben. Sie können sich selbst nicht mehr fühlen und müssen sich beständig mit äußeren Erlebnissen anfüllen.

Täter leben von den Lebensenergien ihrer Opfer. Abgeschnitten von ihren eigenen Lebensenergien, brauchen sie die beständige Zufuhr von Lebensenergie von außen und von anderen.

Sie selbst sind nur eine leere, aufgeblasene Hülle, die in sich zusammenfällt, sobald die Energiezufuhr von außen versiegt. Daher stärkt sie der Widerstand gegen sie. Sie sind auf ihn angewiesen.

Im Kampf mit ihrem Volk oder der gesamten Menschheit wiederholen solche Täter den aussichtslosen Kampf um die Liebe ihrer Mutter und/oder ihres Vaters. Alle Tyrannen scheitern daher früher oder später in diesem Kampf (4).

Im Grunde gibt es nichts Verrückteres, als die Psyche eines anderen Menschen in ihrer Funktionsweise zu beeinträchtigen oder gar zu zerstören. Es werden damit Menschen geschaffen, die völlig unberechenbar sind, sich nicht mehr selbst regulieren können und auf die permanente Regulierung von außen angewiesen sind. Tyrannen können also nur über ein psychisch krankes Volk herrschen und es niemals in eine lebenswerte Zukunft führen. Sie führen es immer in den Abgrund.

Bleibende Einsamkeit

Sie erreichen auf diesem Wege das genaue Gegenteil dessen, was sie sich heimlich wünschen. Auch wenn sie sich noch so sehr verehren lassen, niemand liebt sie ehrlich. Liebe lässt sich nicht mit Gewalt erzwingen, weder mit Gewalt gegen andere und noch mit Gewalt gegen sich selbst. Das funktioniert nicht. Solche Versuche bedeuten nur permanente Anspannung, Wut, Aggression, Dauerstress, Krankheit und Tod für einzelne Menschen wie für ganze Kollektive. Wer diesen Irrtum nicht erkennt, macht sich und seine Mitmenschen chronisch unglücklich. Auch untereinander können solche Machtmenschen niemandem wirklich trauen. Sie leben und sterben sehr einsam.

Unbewusste Todessehnsüchte

Meist gibt es auch noch eine unbewusste Todessehnsucht in solchen Menschen. Sie sind nicht gewollt, haben möglicherweise Abtreibungsversuche überlebt und ein Teil will es der Mama dadurch recht machen, dass sie nicht da sind und sterben. Indem sie dann möglicherweise „die Welt“ in die Luft jagen, inszenieren sie ihren eigenen Tod. Dies ist grundsätzlich die innere Haltung von Menschen, die Terroristen sind und sich bei ihren mörderischen Aktionen zugleich selbst um ihr eigenes Leben bringen.

Die Geschichte der Menschheit zeigt diese Fehleinschätzung in Tausenden von Facetten und auch unsere Jetzt-Zeit macht dies mit aller Deutlichkeit klar.

Öffnet euer Herz!

Wenn solche in ihrem Liebesbedürfnis schwer gekränkten Menschen nur einmal die Erfahrung machen könnten, wie einfach es ist, dass die Herzen der Menschen ihnen zufliegen, wenn sie selbst offen und authentisch ihre Gefühle zeigen! Wenn auch sie ihren Liebes-Urschmerz zum Ausdruck bringen. Dann würden sie merken, dass es all dieses Riesenaufwands, den sie betreiben, um sich selbst und andere Menschen zu versklaven, gar nicht bedürfte. Wer liebevoll mit sich umgeht, geht auch mit anderen liebevoll um.

Redaktionelle Anmerkung: Dies war ein Auszug aus dem vorläufigen Manuskript für das Buch „Franz Ruppert: Ich will leben, lieben und geliebt werden. Ein Plädoyer für Lebensfreude und tiefe menschliche Verbundenheit in Wahrheit und im Freisein“, das im Juli 2021 erscheinen wird.

Quellen und Anmerkungen:

(1) https://www.youtube.com/watch?v=FVxjuTkWQiE, abgerufen am 5. April 2021.
(2) Fuchs, Sven: Die Kindheit ist politisch! Kriege, Terror, Extremismus, Diktaturen und Gewalt als Folge destruktiver Kindheitserfahrungen, Mattes Verlag Heidelberg 2019.
(3) Oertel, Barbara: „Machthaber Lukaschenko in Belarus: Der einsame Präsident“, taz-online 20. August 2020, https://taz.de/Machthaber-Lukaschenko-in-Belarus/!5702899/, abgerufen am 5. April 2021.
(4) Ruppert, Franz: Wer bin Ich in einer traumatisierten Gesellschaft, Klett-Cotta Verlag Stuttgart 2018.

Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.

Dank an den Rubikon, www.rubikon.news, wo dieser Artikel zuerst erschienen ist.

Anzeigen von 4 Kommentaren
  • Ulrike Spurgat
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    Erstmal den Text/Auszug nur kurz überflogen, und mir stehen bereits die Haare zu Berge.

    Auf den Text werde ich später antworten wollen, nachdem ich mich ausführlich damit auseinandergesetzt habe.

     

  • Ulrike Spurgat
    Antworten
    Sicher war ich nicht der eigenen „Ankündigung“ zu Ruppert an sich und auch zu diesem Text überhaupt noch etwas schreiben zu wollen.

    Es fällt nicht schwer, da mein langjähriges Leben und auch Berufsleben dass ohne weiteres hergibt. Natürlich kann man voraussetzen, dass man weiß worüber man schreibt.

    Allerdings bin ich über einem Mehrwert meines Beitrages unschlüssig.

    C.G. Jung, W. Reich, auch der Sigmund, die sowjetischen Psychologen und Wissenschaftler, Wolfgang Jantzen (Ruhe in Frieden), Holzkamp, Osterkamp uswusw sind die Mütter und Väter die mein Leben mit ihren teils revolutionären psychologischen Erkenntnissen auf die richtigen Füße gestellt. Vor allem aber mit der Mystifizierung der Psychologie aufgeräumt.

    Der Mensch ist kein von Haus aus „traumatisiertes“ Wesen, dass in „Aufstellungen“, (Bert Hellinger) und im beständigen rum rühren seiner Psyche seine Erfüllung liegt.

    Hat man kein Trauma rührt man solange im Trauma Pott bis sich eines findet.

    Prinzipiell ist gegen keine Methode etwas einzuwenden die zur Problem Findung und Klärung problematischer Lebenswirklichkeiten beitragen kann.

    Gehe ich davon aus, dass der Mensch ein gesamtgesellschaftlich soziales Wesen mit Selbstheilungskräften, Talenten und Fähigkeiten liegt dem ein beständiger, beweglicher Entwicklungs- und Lernprozess zugrunde.

    Nichts bleibt wie es war. Selbst schlimme und lebensbedrohliche Erlebnisse und Ereignisse die sich niemals als vergangenes einordnen verlieren in der Lebenszeit nicht etwa ihre Bedeutung sondern sind wie alles im Leben in einer ständigen Bewegung . Der Mensch ist kein hilflos bemitleidenswert und unselbständiges Wesen. Außer man versucht es aus ihm zu machen.

    Wird man in die Rolle des „ungeliebten und ungewollten“ Kindes gedrängt, dann geht es so richtig zur Sache. Wer fühlt sich denn immer geliebt ???

    Viele Jahre hat man versucht mich von einer Therapie in die andere zu schubsen. , Janov-Urschrei Psychoanalyse, Gestalttherapie u.a. um nur einige zu nennen.  Schließt man Menschen mehrere Stunden in einen Raum dann kann man sicher sein, dass, wenn man vorher im Psycho Pott die Themen angerührt hat die es „unbedingt zu bearbeiten“ gilt zu ihrem „Recht“ kommen.

    Es wird geheult, geschrien, getröstet, gegackert. Den Eltern, besonders der „Mama“ geht es sowas von an den Kragen, dass ich mich auch als Mutter, wenn ich es nicht besser wüsste in den ewigen Jagdgründen auf „Erlösung“ hoffend wieder finde.

    Nach Ruppert ist alles Verhalten und persönlichen Probleme zurückzuführen auf Traumata.

    Zweifel kann es daran nicht geben, dass schwerwiegende Erfahrungen wie Brüche im Leben, sexueller Missbrauch oder früher Verlust geliebter Menschen die faschistische Heimerziehung u.a.  einem das Leben mehr als verhageln können.

    Die komplexen Möglichkeiten die in der Natur des Menschen zur Entfaltung wie ein Schatz zu bergen bereit liegen geben dem Menschen die Möglichkeiten wie die einer Festlegung lebenslanger Traumata die Nase zu drehen.

    Wird aus jedem Menschen ein „Hitler“ oder wer auch immer ?

    Natürlich nicht !

    „Nur traumatisierte Menschen machen Krieg. Krieg erzeugt Trauma und Trauma erzeugt Krieg“  (Ruppert) Und die Erde ist eine Scheibe.

    Alle Kriegstreiber, Waffenschieber und Menschen Verachter auf die Couch; auf welche auch immer.

    Und am „hilflosesten“ sind wir „im Mutterleib“ und nach der Geburt. Nach Ruppert treten Störungen bereits „im pränatalen Stadium auf“….. Und da lässt Sigmund grüßen.

    „Nur traumatisierte Menschen machen Krieg.“

    Die Ursachen dafür liegen doch nicht in der Verwirrung und des „ungeliebten Kindes“ einiger geistig gestörter Menschen die nicht anders können als andere zu tyrannisieren, sondern in der Gesetzmäßigkeit des Kapitalismus. Kapital muss sich vermehren, dass liegt in seinem Wesen des Kapitalismus. Wenn das nicht mehr funktioniert, kommt es zu Krisen und im schlimmsten Fall zu Krieg.

    Zu dem Gerichtsverfahren vom 26. Mai 2004 wo Ruppert in der Revision vor dem Oberlandesgericht Münchens im Oktober endgültig gescheitert ist will ich jetzt nur soviel sagen, dass seine umstrittenen „Superlativ-Aussagen“ (Verwirrte Seelen)  zur Hitler weiterhin kritisiert werden.  Wer Interesse hat kann sich darüber weitergehend informieren.

     

     

     

     

     

  • Freiherr
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    Naja –

    gestörte bis hochgradig gestörte pathologische Fälle , gespaltene ? ( kann man da noch von Persönlichkeiten sprechen ? ) sind aktuelle Machtausübende auf jeden Fall.

    Das Ausüben von Macht in Hochsicherheitsabschottung hat bei diesen Typen zu einer Entmenschlichung geführt, sie zu empathie- und seelenlosen Fratzen verkommen lassen –

    und das freiwillig, niemand hat die dazu gezwungen.

    Merkel und ihre Generäle und Offiziere haben einen Krieg gegen die Bevölkerung eröffnet, dieser den Krieg erklärt und durchgezogen, einen Überfall-Feldzug, die BRD zur Besatzungszone erklärt und das Kriegsrecht verhängt.

    Und wie sie sich nun daran weiden, in eiskalter Generalstabsmanier die Diktatur festzurren, sich daran selbstgefällig ergötzen, selbstherrlich sich profilieren – diesem Totenkult siegessicher fröhnen –

    da haben sie alle gewissermassen die inhumane Sau rausgelassen, die in diesen zutiefist gespaltenen Psychopathen immer schon steckte.

    Bei manchen derart unverhohlen nun dass ihnen der Geifer übers Kinn runterläuft, andere ihre Wahnvorstellungen nicht mehr verstecken müssen, gleich extremen Rachnophobikern ihren Wahn öffentlich ausbreiten können.

    In ihrer Siegessicherheit, von Beginn dieses Blitzkrieges an, mussten sie freilich auch keinerlei Rücksicht auf irgend Jemanden nehmen, die aufgestellten Sturmtruppen hatten freie Hand erhalten, auf Alt und Jung, auf Frauen, sogar schwangere, auf Sanitäter wurde eingedroschen und auch Rollstuhlfahrer blieben nicht verschont. All diese Verbrechen in einer rauschhaften Willkür, freilich auch weil Straffreiheit von oben garantiert. Willkür sowieso, auch was diese Verhaftungswelle insgesammt betrifft, politische Polizei und Justiz , willkürliches Eindringen in den öffentlichen, gewerblichen und privaten Raum.

    Eine Schreckensherrschaft also und befohlen von einer entmenschlichten Psychopathentruppe unter Oberbefehl.

    Die Putschisten, Regierung genannt, haben gezeigt was in ihnen steckt, immer schon steckte, mit der Selbstermächtigung dann rausgelassen, endlich rauslassen gedurft haben.

    Eine extra Verwerflichkeit dabei ist ja das brutale und rücksichtslose Ausnützen eines gutgläubigen Vertrauens der Bevölkerung – beweist aber nur diese vorsätzliche Hinterhältigkeit.

    Und nun, da greife ich mal vor, sitzen sie vor dem Nürnberger Tribunal 2.0 – versuchen kleinlaut und leise jeweils die Schuld an andere abzuwälzen, jeder hätte ja nur Befehle ausgeführt, ihrer Macht enthoben auf ihre Erbärmlichkeit reduziert, demütig die Hände in den Schoss gefaltet, hoffen sie auf Gnade –

    aber die Liste der angeklagten Verbrechen ist lang und sehr umfassend.

    Wir werden das mit dem ersten wirklichen Volksentscheid lösen, die Geschundenen selbst entscheiden lassen.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  • Hope
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    Ich war ein gebrochener Mensch. Mein Körper und meine Seele wurden gebrochen. Und dann lebte ich damit in ständiger Angst und mit dieser Angst wurde ich älter. Ich war immer auf der Hut vor anderen Menschen. Und das entzog mir meine natürliche Lebensenergie. Wer ist mein größter Feind? Für mich ist es bis heute der Mensch. Vertrauen kenne ich nicht. Aber ich bin kein Tyrann. Es ist müßig heute noch darüber zu sprechen. Wer kannte sich damals im Nachkriegsdeutschland schon mit Traumata aus? Mein Leben ist gelaufen.

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