Die Klimabewegung übergeht das Erfordernis der Friedensökologie

 In Politik, Umwelt/Natur

Teile der Klimaschutzbewegung übersehen den Zusammenhang zwischen der klimatischen Entwicklung und den Wirkungen von Militär, Rüstung und Krieg – obwohl Abrüstung der größte Beitrag zur ökologischen Zukunftssicherung wäre. Für die kommende Legislaturperiode plant die Militärlobby, die Hoch- und Atomrüstung milliardenschwer auf Kosten der Sozial-, Umwelt-, Bildungs- und Gesundheitspolitik zu steigern. Aber im aktuellen Bundestagswahlkampf wird darauf nicht eingegangen. Bernhard Trautvetter

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  • Cetzer
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    „Aber im aktuellen Bundestagswahlkampf wird darauf nicht eingegangen“

    Wozu denn? Alle Block-Parteien stehen stramm, auch bei der LINKEn üben viele Aufstiegswillige schon heimlich das Hacken zusammenschlagen. Bei einer vergleichweise großen Demo von Fridays for Future im Herbst 2019 konnte ich nicht ein einiges Plakat oder Transparent gegen Rüstung bzw. Krieg entdecken.

    Das ganze Gerede von Geo-Engineering verdeckt die Vorbereitung des Map-Engineering, d.h. das Anpassen der Grenzen an das Wüten des KlimaChaos. Zur Zeit läuft bereits viel Map-Engineering mit der Kraft des Geldbeutels, z.B. hat Saudi-Arabien die heimische Lebensmittel-Produktion aufgegeben und kauft sich in Afrika das eine oder andere Apfelbäumchen. Natürlich macht Landerwerb nur Sinn, wenn das Eigentum am gestohlenengekauften Land mit (struktureller) Gewalt verteidigt wird. Landerwerb im ganz großen Stil per Grundbuch-Urkunde wäre allerdings sehr umständlich, da bietet das Militär deutlich unbürokratischere Wege an.

    Angesichts überquellender Supermarkt-Regale (viele dürfen leider nur zaghaft zugreifen) kann sich hier kaum einer vorstellen, wie wichtig das Fressen in Zukunft sein wird, das Fressen und sonst nichts. Begriffe im Stil von „ökologische Zukunftssicherung“ werden sicher nicht en vogue sein

  • heike
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    Es gibt also zur Zeit zwei Notwendigkeiten die Zukunftssicherung betreffend:

    die erste ist: man darf die Erderwärmung nicht ins Unermessliche steigen lassen, um deren  negative Auswirkungen zu vermindern (wofür v.a. die Grünen und die Linken stehen, wenn man von den angedachten und in den Wahlprogrammen niedergeschriebenen  Maßnahmen zum Klimaschutz ausgeht),

    und die zweite wäre:

    wenn man davon ausgeht, dass die Zustände von Lebensmittel- und Wasserknappheit so schlimm werden, dass nur der Stärkste, also der, mit den meisten Waffen, überleben wird:

    militärische Aufrüstung.

    Also Aufrüstung und Klimaschutz zusammen scheinen das Überleben des jeweiligen Landes in der Zukunft am besten zu schützen.

    Aber es gibt noch eine weitere Möglichkeit:

    Der W i l l e, friedlich miteinander auf dieser Erde zusammenzuleben und Klimaschutz schnellstmöglich und sofort umzusetzen (woran es bei allen Parteien außer den Linken und den Grünen mangelt).

    „Das ist die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft.“ – ich glaube das ist eine Songzeile eines Liedes von PUR. Jedenfalls stimmt sie. Der menschliche Geist ist in der Lage, Realitäten zu schaffen. Alles, was wir um uns sehen (abgesehen von den Wildtieren, den Pflanzen (zumindest den Wildpflanzen) und Sonne, Mond, Planet Erde, Universum, Wasser, Erde), hat seinen Ursprung im menschlichen Geist, im Denken, genommen.

    Der Mensch ist ein Kind der Erde (Mutter Erde). Er erforscht die Naturgesetze und er muss sie auch respektieren. Wenn er sie zu oft missachtet, dann wird er mit seiner Mutter (Erde) untergehen. Oder sogar vor ihr. Aber eigentlich sollten Kinder, wenn sie soweit sind, die Möglichkeit haben, über ihre Eltern hinauszuwachsen und eventuell ihr Erbe, wenn es ein Gutes war, weiterzutragen.

    Wie es aussieht, werden wir Menschen noch ein paar weitere tausend Jahre auf der Erde verweilen. Also müssen wir lernen, miteinander auszukommen und unsere Lebensgrundlagen und den Ursprung unserer Freuden, zu schützen.

    Wir müssen uns eine Zukunft vorstellen, in der die Menschen friedlich zusammen leben können und globale Probleme wie die des Klimawandels und der Klimawandel selbst auch global und gemeinsam gelöst werden und in der sich bei Schwierigkeiten gegenseitig geholfen wird. Dann wird es eine solche Welt auch geben können.

    Lassen wir uns nur von Angst leiten, von Angst davor, nichts mehr abzubekommen vom großen Kuchen, dann stehen wir einer solchen Welt entgegen, wir verhindern sie damit.

    Es sind so viele kleine Schritte, die jeder Einzelne gehen kann: Maßnahmen zum Klimaschutz unterstützen, z.B., und selbst entsprechend den eigenen Möglichkeiten umsetzen.

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