Die Klimakrise ist gar keine Krise
„Sollte der Ukraine-Krieg versehentlich vor dem Sommerloch in den Medien enden, dann, aber nur dann besteht die Chance, dass die – wie gesagt nicht vorhandene – Klimakrise medial neu aufgemöbelt wird gemäß der immer wieder verblüffenden Tatsache, dass immer genau so viel auf der Welt passiert, dass eine Zeitung oder eine Sendung davon voll wird.“ Eine vergnügliche Betrachtung zu einem ernsten Thema von Bobby Langer
Ich glaub, ich krieg ’ne Krise.
Warum? Ich bin entsetzt. Aber nicht entsetzt wie einer, der auf Gleisen steht und vor einem heranrasenden Zug in letzter Sekunde beiseitespringt. Vielmehr bin ich entsetzt wie jemand, der statt der Zug-Toilette versehentlich die Kabine des Zugführers betreten hat. Dort blinken mehrere Bildschirme in grellem Rot und ein Alarmton schrillt durch den Raum. Aber der schläfrige Zugführer murmelt versonnen vor sich hin: „Eine Notbremsung wäre eine Überlegung wert“, bevor er selig weiterschlummert. Denn erstens fährt sein Zug auf denselben Gleisen wie schon immer, was kann da also falsch sein? Und zweitens hat er den Autopiloten eingeschaltet.
Nun also zu meiner Grundthese: Die Klimakrise ist gar keine Krise. (Achtung, Satire!)
Wikipedia orientiert sich mit seiner Krisendefinition an Manfred G. Schmidts „Wörterbuch zur Politik“: „Eine Krise ist im Allgemeinen ein Höhepunkt oder Wendepunkt einer gefährlichen Konfliktentwicklung in einem natürlichen oder sozialen System, dem eine massive und problematische Funktionsstörung über einen gewissen Zeitraum vorausging und der eher kürzer als länger andauert.“
Man erkennt unzweifelhaft, dass wir keine Klimakrise haben, ja gar nicht haben können. Denn weder gibt es EINEN Höhepunkt noch EINEN Wendepunkt. Allenfalls Kipppunkte. Man achte auf den Plural. Wie kann EINE Krise mehrere Kipppunkte haben? Logisch schließt sich das aus. Einlenkend könnte ich zugeben, dass die Höhepunkte nicht so dicht aufeinanderfolgen, dass man sie nicht mehr unterscheiden könnte. In diesem Fall hätten wir keine Klimakrise, sondern eine ganze Serie davon, eine Klimakrisen-Kettenreaktion sozusagen. In diesem Fall müsste man den „Wendepunkt“ neu definieren, nämlich als einen Punkt, an dem sich die Krise einem weiteren Höhepunkt zuwendet.
Sollte der Ukraine-Krieg versehentlich vor dem Sommerloch in den Medien enden, dann, aber nur dann besteht die Chance, dass die – wie gesagt nicht vorhandene – Klimakrise medial neu aufgemöbelt wird gemäß der immer wieder verblüffenden Tatsache, dass immer genau so viel auf der Welt passiert, dass eine Zeitung oder eine Sendung davon voll wird (abzüglich der Werbung, versteht sich). Andernfalls bleibt dieser Krieg vermutlich ein Dauerbrenner und verweist die Klimakrise auf die Reservebank. Womit auch die Medien eingestehen, dass die Klimakrise keine solche ist, sondern ein beliebig ein- und ausschaltbares und folglich austauschbares Thema. Von der Bedeutung her also Castingshows ähnelnd, wobei letztere zuverlässig höhere Einschaltquoten verbuchen dürften. Und worauf sonst als auf die Rendite kommt es denn an? Dafür spricht übrigens auch, dass Anzeigenblätter für die Klimakrise so gut wie keinen redaktionellen Platz vorhalten. Vermutlich, weil die Klimakrise keine Anzeigen schaltet.
Wäre es also denkbar, dass die Klimakrise die nötige Aufmerksamkeit erhielte, wenn sich mit ihr solide Einnahmen erzielen ließen? Aber, pardon, ich widerspreche mir. Denn wie kann etwas Aufmerksamkeit bekommen, das es gar nicht gibt! Doch selbst, wenn ich annähme, es gebe die Klimakrise wirklich, dann müsste sie noch den Praxistest bestehen. Der da wäre? Nun, in einer Empörungsgesellschaft wie der unseren müsste die von Klimakrisenhysterikern gerne heraufbeschworene Gefahr des Untergangs der menschlichen Zivilisation einen enormen Widerhall in der Bevölkerung finden. Schließlich hat Angst einen zweifelsfrei inflationären Charakter. Angesichts einer solchen Gefahr wären ja nicht nur die Karrieren der Kinder und Enkelinnen in Gefahr, sondern auch die Gewinne an der Börse und die Überwinterung auf den Malediven. Nicht einmal eine Putzfrau könnte man sich dann mehr leisten.
Menschen haben ein feines Gespür für Bedrohungen und geraten schon bei weit geringeren Anlässen als der Flutkatastrophe im Ahrtal in Panik. Doch es ist kein Unmut zu spüren, geschweige denn ist ein Zorn über Mangelpolitik in Sachen Klimakrise in Sicht. Es deutet also viel darauf hin, dass die ganze Klimakrise ein einziger Fake ist, vermutlich von Kommunisten ersonnen, um unseren hart erkämpften Wohlstand und unsere erfolgreiche westliche Lebensweise durch Selbstzweifel zu untergraben. Nein, nein, wir sollten solche Hirngespinste den Querdenkern überlassen und uns wieder des Lebens erfreuen. Die Miesepeter und Miesepetras aber dürfen gerne weiter an ihren Depressionsfantasien stricken
Natürlich gibt es Leute, die versuchen, alles, was dieser Staat tut, schlechtzureden und zu diffamieren. Da geht es um einen Machtwechsel. Ein Machtwechsel, der den armen Leuten verspricht, dass sie danach besser dran sind. Dass das Benzin dann wieder billig ist. Aber die Art und Weise, wie diese Umstrukturierung der Gesellschaft erfolgt, hat sehr viel mit faschistischen Strukturen zu tun, ist von faschistischen Strukturen geleitet. Es gibt da sehr harte Hierarchien und die Schmerzen, die den Seelen der Menschen zugefügt werden, die nicht teilnehmen wollen an dieser Ausbeutung und letztendlich auch Tötung anderer Menschen, sind nicht zu beschreiben und qualvoll.
Eventuell haben viele Menschen noch ein breit ausgerichtetes Bewusstsein, das nicht nur auf engen Befehlskanälen funktioniert, sondern sich breitgefächert auf vielen Kanälchen und Ebenen auszubreiten fähig ist,und nehmen deshalb die Corona-Maßnahmen der Regierung als das kleinere Übel hin.
Ich halte die Impfungen für falsch und körperschädigend und die Corona-Maßnahmen (Maskenpflicht, Testpflicht, Quarantäne-Maßnahmen) hinsichtlich des Stoppes der Ausbreitung von COVID 19 für sinnlos.
Weia.
Nicht Putzfrau!
Reinemachefrau, Haushaltshilfe, fleißige Fee, Mädchen für alles, Wohnraumpflegerin, sonstige Kosenamen ….
Niemals Putzfrau sagen, sonst Emma-Bashing und Rübe ab.
Apropos putzen. Wer scheuert schon mit Lust und Laune? Bescheuert.
Der Putzmann (ich) mit 800 Watt Putzleistung, Wollmauskiller, Staubsauger-Fanatiker, wisch & weg-Freak, Virenjäger,
linksversiffte Dreckschleuder…Na ja… wollen Sie bestimmt nicht wissen.
Kann mir nichts Bereicherndes vorstellen, als Staubflocken zu sammeln, über Schmutz zu philosophieren und darüber grübeln, wer zuerst die Welt erblickte – Schmutz oder Mensch.
Oder beide gleichzeitig. Ob Zufall oder beabsichtigte Symbiose, ja bitteschön, es gibt offene Fragen hierbei, die es zu enträtseln gilt, und da braucht es Studien darüber. Doch, ist wichtig.
Gut, keine vorhanden und nicht in Sicht.
Nicht förderungswürdig, da es niemand wissen möchte, ob die gemeine Wollmaus – aufgrund gewisser Schluderei des Alten Mannes – pandemische Kreise zog, oder erst später in einem Staubsaugerbeutel eines gierigen Saugers zu einer ernstzunehmenden Bedrohung mutierte.
Scheiß Thema, gell. Wuhanesische Wollmaus-Zoonose aus Biobeutel eines chinesischen-Staubsaugers. Fagezeichen. Oder doch … psst … Verschwörungstheorie… Experimente mit Wollmäusen, zwecks globaler Staubmilben-Plage, ausbrechender Allergien, welche –man ahnt es schon – mit gentechnischen Keulen bekämpft werde müssen.
Ja bitteschön, da mach ich mir einen Kopf darüber, ob ich beim Putzen noch frei atmen darf, husten, singen, brüllen, ohne eine Inzidenz-Lawinen-Welle gleich loszutreten, sowie darüber, wie wir unbeschadet aus dieser Staubkiste wieder herauskommen, ohne beim nächsten Frühjahrsputz plötzlich abzunippeln.
Frühjahrsputz. Schrecklich.
Da kommt was auf uns zu.
1972 veröffentlichte der Club of Rome einen Bericht zur Lage der Menschheit, “ Die Grenzen des Wachstums“.
Allein die Schlussfolgerung hätte weltweit zum Umdenken und Handeln auffordern müssen.
„Wenn die gegenwärtige Zunahme der Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der Umweltverschmutzung, der Nahrungsmittelproduktion und der Ausbeutung von natürlichen Rohstoffen unverändert anhält, werden die absoluten Wachstumsgrenzen auf der Erde im Laufe der nächsten hundert Jahre erreicht.“ (Schlussfolgerung aus “ Die Grenzen des Wachstums“.)
Über 30 Millionen Exemplare wurden bis heute in über 30 Sprachen verkauft. Und doch, es mussten erst 50 Jahre ins Land gehen, bis das Thema in Politik und Gesellschaft ernst genommen wurde. Genau genommen haben wir das der Bewegung Fridays for Future zu verdanken.
In diesen 50 Jahren hat die Erderwärmung kräftig zugelegt, Gletscher sind abgeschmolzen, Seen und Trinkwasserreservoire sind ausgetrocknet, die Alpen und Anden) zerfallen zu trockenen Steinwüsten, Wälder brennen, Stürme toben, Überschwemmungen reißen Häuser mit, die Böden der Taiga verwandeln sich in Schlammwüsten und der Eisbär findet kein Refugium mehr unter der schmelzenden Eisscholle. In einer langen Kette könnte ich die Konsequenzen der Erderwärmung weiter aufzählen, doch es würde nichts ändern.
Ja, es wäre gut und wichtig, wenn sich die Medienwelt nach der langen Coronapause mit Vehemenz dem Thema Umwelt und Klimaerwärmung widmen würde, aber noch viel wichtiger erscheint mir, wenn den grundlegenden Erkenntnissen endlich Taten folgen würden. Wir verhaspeln uns in tausend Themen- lernen alte Wörter wieder neu und die Medien überschlagen sich. Unwillkürlich frage ich mich, was an einem Panzer nachhaltig sein soll. Wird er Putin zur Vernunft bringen, fährt er mit solar und lassen sich daraus Pflugscharen bauen? Getreide wird gebraucht, weltweit. Das wussten schon die Verfasser von “ Die Grenzen des Wachstums“.
„Nur, weil vor Jahrzehnten in den Medien von Klimaerwärmung wenig zu lesen war, bedeutet es ja nicht, dass es sie nicht bereits gab.“
Hat irgendjemand Palaver gemacht deshalb? Nein.
Es gab einige gute Empfehlungen bzgl. täglicher Trinkmengen, insbesondere für die ältere Generation. Auch solche, wie lange man sich max. der Sonne pro Tag aussetzen sollte. Damals wurden die Klimageräte knapp.
Heutzutage will das französische Makrönchen die Menschen in den Stubenarrest zwingen bei 30 oder 32 Grad.
Was fällt unseren ein?
Wetterkarten bekommen neue bedrohliche Farben. Vorbild: RKI; die machen es bei ihrem Inzidenzgeplauder genauso.
Übrigens: die südafrikanische Ärztin, die Omikron zuerst entdeckt hatte, lacht sich vermutlich schlapp angesichts des obersten Schnupfen-Panikpapstes. Und ich lach von Herzen mit.
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Und dann wollte ich mal noch für einen Freund fragen, was genau denn unter Klimakrise zu verstehen ist. Ist die Erde vielleicht im Klimakterium? Na, das geht vorbei.
Aber Luischen will ja „Pipelines in die Luft sprengen“ Ganz schlechter Plan, möchte ich ihr zurufen. Zu viel Dreck anschließend in der Luft, und du mittendrin.
War sie eigentlich auch bei den Klebekids dabei? Wundern täte es mich nicht, denn Handlungen mit Konsequenzen zu durchdenken, ist deren Sache nicht.
Also sie sollten es gern wieder machen, das Festkleben. Nur diesmal eine Gasse für Krankenwagen, Feuerwehr etc. frei lassen; sie könnten selbst mal drin liegen im KW. Und dann sollte man sie klebend auf der Straße sitzen lassen – ein Zeichen für die Welt. Spätestens wenn die Blase drückt, wird der widerständige Geist ganz dem Körper unterstellt sein.
😀
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„WARUM SOLLTEN WIR DIESES TUN, WÄRE ES DOCH DIE GRÖSSTE ALLER DUMMHEITEN““
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„WARUM SOLLTEN WIR DIESE TUN, WÄRE ES DOCH DIE GRÖSSTE ALLER DUMMHEITEN““
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(T)TIP(P): Hadeck Kohlekraftwerk
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Ein kleines Dankeschön für die letzte Bundestagswahl an die Völker dieser Welt!
gehe in den Wald, täglich, ernte die wilden Früchte dort –
die ersten sind die Walderdbeeren, dann kommen die Wildkirschen, inzwischen die Schwammerl ( Pilze ),
dann kommen wie jedes Jahr die Heidelbeeren, dann die Brombeeren und dann die Himbeeren und dann die Holunderbeeren, einige Wildäpfel dann später, sogar wilde Johannisbeeren dazwischen…
alles o.k. mit dem Klima also –
what the fuck will man mir den immer wieder von Klimastörungen erzählen !?
Stattdessen hab ich meinen Rüßel heute morgen um 10 in den Sommeranfang gestreckt: 16 Grad, in der Nacht gab es einen sanften Landregen (andere nennen es den „Salatregen“, weil es die zarten Blätter nicht verhaut).
Ich würde mir wünschen, dass es hier mal einen Artikel gibt, der größere Zeiträume in Bezug auf Kälte- und Wärmeperioden in der Erdgeschichte darstellt.
Und ich hätte gern, dass die Angsthasen mal ihre Gretas und Liuses fragen, was mit dem ganzen Plastik – Masken und Testkitts – passieren soll. Tausende Tonnen ab ins Meer? Oder wendet euch doch mal vertrauensvoll an die Grüne Lemke. Die hat Agrarwissenschaft studiert – Fachrichtung Tierproduktion.
„Alle sind aufgeklärt, doch wer weiß Bescheid?“
(Das Hexeneinmaleins / KonstantinWecker)
https://youtu.be/UuNHJIAjW6k
„The people will believe what the media tells them they believe.“
George Orwell
Du hast ja hervorragende – selbstverständlich ausschließlich satirische – Ideen. 😀
Wenn aber gar nichts mehr hilft, dann eben nur noch:
😀 😀
Ich argumentiere immer nur aus der Sicht einer möglichst gleichmäßigen Verteilung von Wohlstand mit minimalen Ressourcenverbrauch. Anders als andere Umweltschützer und UmweltwissenschaftlerInnen argumentiere ich aber immer aus einer antikapitalistischen Position heraus. Das ganze ist eben viel komplizierter, als es sich manche Leute wünschen. Das Ressourcen endlich sind und das der Mensch nicht mehr weiter so mit den Ressourcen umgehen kann, dürfte klar sein. Das Klima als Maß dieser Veränderung zu nehmen ist aber in erster Linie Marketing.
Ich möchte zwei Links hier hinterlassen, die mensch vielleicht mal auf sich wirken lassen sollte.
Die Schock-Doktrin: Wie die Angst vor dem Klima instrumentalisiert wird, um Milliarden zu verdienen
und denkt daran wenn Englisch nicht geht, deepl.com könnte helfen.
Es geht nicht um das Buch, es geht um den Gedanken, auf den mensch eigentlich auch von selbst kommen könnte, wenn mensch den weltweiten Kapitalismus wirklich verstehen würde.
Und dann noch mal ein altes Beispiel, an das sich vielleicht der/die ein oder andere noch erinnert, wo eine solche Schock-Doktrin schon einmal angewendet wurde.
Video-Link
Und wenn jetzt jemand sagt, dass die eingeleiteten Maßnahmen ja dennoch etwas gebracht haben, der/die sollte sich die globale Welt noch einmal ansehen und dann wird das Urteil vielleicht anders sein.
Auch noch mal eine kurze Erinnerung an den gesamten Desaster welche die Bio-Rohstoffe (Bio-Ethanol, etc.) für die Ressourcen der Welt bedeutet haben. Vielleicht sollte mensch auch mal fragen, warum die letzte Generation sich nicht gegen den Umweltsünder Nr.1, das Militär positioniert, warum sie nicht gegen einen Krieg oder neue Aufrüstung opponiert , welcher in wenigen Wochen mehr Ressourcen verballert, als eine Millionen-Stadt in einem Jahr überhaupt einsparen kann.
Welchen Einfluß haben Luftfahrt, Mobilfunk, Satelliten, Hochleistungsantennen auf uns, die Natur?
Nichts davon wird je thematisiert…alles scheint zertifizierbar zu sein…CO2 Zertifikatehandel … und das soll nützen? Wem?
Menschen haben viel zu tun, arbeiten, essen, schlafen, Auto kaufen, Haus bauen, Kinder groß ziehen, sich fortbilden, lesen, informieren, noch mehr lesen, das richtige lesen, sich eine Meinung bilden, sich die richtige Meinung bilden, seinen Hut vor all den politisch Gelehrten ziehen, die nun, und das zu recht, einen verächtlichen Blick auf Menschen werfen, die die Aussage auf „Club of Rome“ in irgendeiner Form glorifizieren.
Für Moralisten
Ein Mensch hat eines Tags bedacht,
was er im Leben falsch gemacht,
und fleht, genarrt von Selbstvorwürfen,
gutmachen wieder es zu dürfen.
Die Fee, die zur Verfügung steht,
wenn sich’s, wie hier, um Märchen dreht,
erlaubt ihm denn auch augenblicks
die Richtigstellung des Geschicks.
Der Mensch besorgt dies äußerst gründlich,
merzt alles aus, was dumm und sündlich.
Doch spürt er, dass der saubern Seele
ihr innerlichstes Wesen fehle,
und scheußlich geht’s ihm auf die Nerven:
Er hat sich nichts mehr vorzuwerfen,
und niemals wird er wieder jung
im Schatten der Erinnerung.
Dummheiten, fühlt er, gibt’s auf Erden
nur zu dem Zweck, gemacht zu werden.
(Eugen Roth)
https://youtu.be/egO2a9SiisI
Weißt du noch, wie du mich immer ausgelacht hast, wenn ich Baumstämme streichelte? „Was machst du da?“ sagtest du. „Das ist doch kein Pferderücken.“ …
Von dem Augenblick an, in dem (der Baum) aus der Erde sprießt, bis zu seinem Tod bleibt er immer an derselben Stelle. Mit seinen Wurzen ist er dem Herzen der Erde näher als jedes andere Ding, mit seiner Krone ist er dem Himmel am nächsten. Der Saft strömt durch sein Inneres, von oben nach unten, von unten nach oben. Er dehnt sich aus und nimmt sich zurück, je nach dem Licht des Tages. Er wartet auf den Regen, er wartet auf die Sonne, er wartet auf die Jahreszeit, dann auf die nächste, er wartet auf den Tod. Nichts von dem, was es ihm ermöglicht zu leben, hängt von seinem Willen ab. Er ist da und Schluss. Verstehst du jetzt, warum es schön ist, Bäume zu streicheln? Wegen ihrer Festigkeit, wegen ihres Atems, der so lang, so ruhig, so tief ist. Irgendwo in der Bibel steht geschrieben, Gott habe große Nasenlöcher. Auch wenn es ein wenig unehrerbietig ist, ist mir doch jedesmal, wenn ich versuchte, mir den Anblick des göttlichen Wesens vorzustellen, das Bild einer Eiche in den Sinn gekommen.“
(Susanna Tamaro, aus „Geh, wohin dein Herz dich trägt“)
Wenn es weitergeht wie bisher, dann tauschen wir Regen und Sauerstoff ein gegen Autoreifen (Kautschuk), massenweise getrunkenen Kaffee, um uns das Leben etwas gemütlicher zu gestalten oder um unsere Leistungsfähigkeit den gestellten Anforderungen anzupassen, massenweise gegessener Schokolade, um uns über unsere uneingestandenen Traurigkeiten hinwegzutrösten und Fleisch, das auch auf Wiesen in Deutschland wachsen kann.
Die Auto- und Lebensmittelindustrie wird daran nichts freiwillig ändern. Ihr geht es um Geld, nicht um den Erhalt der Gesundheit der Menschen oder unserer Erde. Im EU-Parlament sind es auch immer wieder die Lobbyisten der Industrie, die die Erlassung solcher Gesetze unterlaufen. Keine Freunde des Lebens, sondern Freunde des Geldes.
Noch ein wenig Poesie (und weil es so schön ist, als Wiederholung):
Wald, Bestand an Bäumen, zählbar,
Schonungen, Abholzung, Holz- und
Papierindustrie,
Mischwald ist am rentabelsten
Schädlinge, Vogelschutz
Wildbestand, Hege, Jagdgesetze
Beeren, Bucheckern, Pilze, Reisig
Waldboden, Wind, Jahreszeiten,
Zivilisationslandschaft
Zauberwald Merlins
Einhorn (das Tier, das es nicht gibt)
das uns bevorsteht,
das wir nicht wollten
die vergessene Zukunft
(Günter Eich)
Aber heutzutage ist es ja schon unendlich viel wert, wenn überhaupt verantwortungsvoll mit den Wäldern dieser Welt umgegangen wird. Denn nur dann, dann kann überhaupt mal irgendwann wieder ein Einhorn in ihnen leben.
Und zu dieser Verantwortung gehört eben auch, seine täglichen Gewohnheiten zu untersuchen, inwieweit diese z.B. den Wäldern der Erde schaden.