Die Ordnung, die sie meinen

 In Politik, Umwelt/Natur, Wirtschaft

Friedrich Merz sorgt sich um die Ordnung. Wer sie bedroht? Greta und die Klimabewegung natürlich. Doch von welcher Ordnung redet der Blackrock-Manager? (Quelle: Freitag)
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-ordnung-die-sie-meinen

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  • Volker
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    Gott bewahre unser Land vor Friedrich Merz und seine Bande.

    Sie haben Angst davor, ohne ihren Wahnsinn nach Reichtum und Allmacht nicht mehr existent zu sein, dafür morden sie sogar, Mensch, Natur und Zukunft. Den kapitalistischen Jüngern schwimmen buchstäblich die Felle weg, nun kotzen sie haltlos herum, stellen sich sowie das räuberische System blos. Gut so, schlagt um euch, zeigt eure wahren Fratzen, damit die Welt versteht, weshalb sie in den schon sichtbaren Abgrund getrieben wird.

    Eure menschenverachtende Ordnung basiert auf Ausbeutung, Unterdrückung, Gewalt sowie Vernichtungsfantasien. Es sind nicht gerade wenige, die dies erkennen und es werden mehr und mehr, da über Überleben und Zukunft Konzerne entscheiden, Kriege rechtfertigen, Mauern und Konzentrationslager errichten, Menschen als Müll betrachten, den man irgendwo verklappen kann, sogar in Menschenentsorgung investiert.

    Was also wollt IHR Friedrichs tun im Wahnsinn. Globalen Widerstand hinwegmorden?

     

  • heike
    Antworten
    Seit 1950 hat sich

    – die Weltbevölkerung verdreifacht (auf 7,71 Milliarden),

    – die Weltwirtschaft verzehnfacht,

    – der Energieverbrauch verfünffacht,

    – die Getreideproduktion vervierfacht,

    – der Wasserverbrauch verfünffacht,

    – der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre von 310 ppm auf 400 ppm erhöht.

    Insgesamt sind 70 Prozent der natürlichen Vegetation bereits vernichtet. Vom atlantischen Regenwald, der sich entlang der brasilianischen Ostküste erstreckt, sind seit 1500 durch Kahlschlag für Rinderzucht, Bergbau und Zuckerrohrplantagen 93 Prozent verloren gegangen – nur ein Beispiel dafür, wie ein einmaliges Gebiet mit rund 8000 einheimischen Pflanzenarten durch die Einwirkung des Menschen dezimiert wurde.

    Der zu gehende Weg liegt auf der Hand.

    Um die Bedürfnisse von immer mehr Menschen erfüllen zu können und gleichzeitig die Schönheit und Vielfalt unseres Planeten zu erhalten, ist die Entwicklung einer Wirtschaft nötig, die die durch sie erzeugten Umweltbelastungen drastisch reduziert.

    Dazu gehören die Verringerung der Kohlenstoffintensität, also der Menge der Kohlenstoffemissionen, die beim Erwirtschaften eines Dollars des BIP entstehen, das Verhindern der Abholzung von Wäldern für den Anbau von Monokulturen wie Soja oder Palmöl, das Verbieten von Überfischung und der Anwendung von Pestiziden in der Landwirtschaft.

    Man sollte bei der Nutella-Werbung keine fröhlichen Familien mehr zeigen, sondern  traurige Orang Utans, die durch die Abholzung des natürlichen Regenwaldes für Palmölplantagen immer mehr ihres Lebensraumes verlieren und bei der Bewerbung von SUVs mit „Walk On The Wild Side“ verhungernde Eisbären auf der Suche nach Nahrung einblenden. Das ist keine Panikmache, das ist nur die traurige Wahrheit.

    Mit unserem unreflektierten Konsumverhalten werden wir zu Tätern an der Umwelt und unseren Mitlebewesen. Das ist ein Vorwurf, den keiner gerne hört – und genau aus diesem Grunde wird auch Greta immer wieder angegriffen.

    Man kann Nuss-Aufstriche von Rapunzel kaufen oder sie selbst herstellen, um ein Palmölfreies Produkt zu genießen,  man kann auch sparsame Autos kaufen oder es ganz sein lassen.

    Unsere westliche Lebensweise verbraucht zu viele Ressourcen.

    Es wird so viel über Greta Thunberg und die Umweltbewegung geschimpft und gerätselt. Wenn statt dessen jeder eine Kleinigkeit für die Umwelt täte, z.B. indem er Umweltorganisationen wie den WWF, der sich für den Erhalt von Lebensräumen für bedrohte Tierarten weltweit einsetzt, mit einer Mitgliedschaft unterstützt, dann könnte schon vieles besser werden.

    Energiekonzerne müssen Energiegewinnungsmöglichkeiten entwickeln und einsetzen, die den CO2-Ausstoß minimieren, Autokonzerne müssen Autos entwickeln, die das gleiche tun können, Menschen sollten Lebensformen entwickeln, die die Umwelt wenig belasten.

    Was tut die Politik? Die Regierungskoalition des sächsischen Landtages (aus CDU, SPD und Grünen) hat sich auf folgendes geeinigt: nach dem Ende der Braunkohle (2038) soll Sachsen seinen Strombedarf vollständig aus erneuerbaren Energien decken können. Als Brückentechnologie sollen flexible Gaskraftwerke eingesetzt werden. Es sollen keine Flächen mehr dem Braunkohletagebau weichen müssen, „die für den Betrieb der Kraftwerke im Rahmen des Kohlekompromisses nicht benötigt werden“. Der vom Abbau bedrohte Ort Pödelwitz bei Leipzig soll erhalten bleiben.

    Außerdem soll der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (Pestizide) und Dünger in der Landwirtschaft bis 2030 um die Hälfte reduziert werden sowie der Anteil ökologischer Landwirtschaftsbetriebe erhöht werden.

    Eine Million Sachsen mehr als heute sollen Zugang zum öffentlichen Nahverkehr bekommen, ein landesweiter Sachsentarif, ein Bildungsticket für Schüler und Standards für die Mindesterreichbarkeit für Bus und Bahn sollen deren Nutzung attraktiver gestalten. Das Radwegenetz soll weiter ausgebaut werden.

    Für mich klingt das gut. Danach, dass sich die Politik bemüht, die an sie gestellte Aufgabe der Gestaltung der Möglichkeit einer umweltfreundlichen Lebensweise der Menschen gerecht zu werden.

    Ich würde ja die Bewerbung umwelt- (und gesundheitschädlicher) Produkte verbieten. Dafür sollte man mal einen Standard entwickeln.

     

     

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