Dieter Bornschlegel: 1984

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“Aber müssen wir es wirklich so nehmen wie es ist, wenn wir doch sehen, dass es der Wahnsinn ist?” Im Stil von Psychadelic- und Progressive-Rock erreicht Alt-Neuentdeckung Dieter Bornschlegel mit diesem Song eine deprimierende und bedrohliche Intensität. Vor allem bleibt ein eindringlich wiederholter Satz hängen: “Dies ist nicht mehr mein Land.”

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  • orwell
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    Ich habe Dieter Bornschlegel in entfernter aber  sehr guter Erinnerung als er Gitarrist bei Guru Guru in den siebzigern,auch Neunzigern des vergangenen Jahrhunderts auf dem “Finki”,dem Odenwald-Finkenbachfestivali n Finkenbach einer kleinen Teilgemeinde von Rothenberg im Odenwald  und nicht nur dort spielte und die Menschen mit seinem sehr virtuosen Gitarrenspiel begeisterte.

    Menschen mit so einem Musikanspruch wie Dieter  Bornschlegel dessen Song “1984” mir unter die Haut ging und ich mich dort wiedererkennen konnte,wie es mir, vielen von uns in mehr als zwei Jahren und länger ging und geht,können nicht anders!Und das ist gut so und trifft, wie er das Lied arrangiert hat den Nagel berechtigterweise auf den Kopf!

    Musik hat auch immer kritisch zu bleiben,aufzuwecken einen Anspruch den viele seiner MusikkollegINNen(?),leider unter Corona Verrat an Ihrem ” neoliberalen Hofschranzensyndrom” leiden, nicht gerecht wurden.

    Dieter, ich danke Dir sehr für dies Lied,sehr, sehr ehrlich und empathisch, dies ist auch nicht mehr mein Land, war es das je?

    orwell

    • Freiherr
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      Hallo orwell,

      sicherlich richtig deine Einschätzung und Lob für den Dieter Bornschlägel –

      die Alten Haudegen sind nicht sooo leicht zu kippen, wie ein Konstantin Wecker.

      GURU GURU ! – neben AMON DÜÜL, KRAN, und weiteren Pionieren des ” Kraut Rock ” ( gerade von den Amis hochanerkennenswerter Weise gefeiert ), nicht abschätzig wegen Sauerkraut als allgemeine Bezeichnung für die Deutschen dort zu jener Zeit –

      hatten sich auch stark politisch engagiert, sich mit dem SDS verbunden gefühlt, aber lange vor Borngräbers Zeit, schon 1968, er selbst erst Ende der 70er dazugestossen, die Urband GURU GURU nicht mehr vorhanden gewesen zu jener Zeit, soll aber ihn selbst deswegen nicht diskreditieren.

      Ja – das war noch eine Kulturszene – leck mich am Arsch war das geil damals – heute ist der Tod eingekehrt, die Kultur wie sie einst mal tatsächlich und stark war zu Grabe getragen worden, lange schon .

      Ich selbst hatte Amon Düül noch selbst erlebt, war sogar mal in deren Kommune in München gelandet, für eine Nacht nur, es war gelebte Anarchie und wenn sie auf der Bühne waren, mit ” Kind und Kegel “,  ” Hund und Katz”  – FREIHEIT war das, lebendigste freie Kultur in Schwabing, pures ungehemmtes Leben…

      einen Vergleich zu heute anzustreben ist schmerzlich wie Sau !

       

       

       

       

       

       

       

       

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