Dummheit oder Alarmismus?
Fragwürdige Zahlenangaben zum bundesdeutschen Corona-Geschehen. Werden wir systematisch mit falschen Informationen zur Corona-Krise versorgt? Worin bestehen die Fehler – zumindest Irreführungen – bei dieser Informationspolitik? Kann wirklich von einer Corona-„Epidemie“ in Deutschland die Rede sein? Und was steckt womöglich hinter dieser systematisch-irreführenden Informationspolitik? Einige Antwortversuche auf diese Fragen liefert der folgende Artikel zur Corona-Krise in der Bundesrepublik. Holdger Platta
Wir haben heute Mittwoch, den 6. Mai, und ich lese auf der ersten Seite der von uns abonnierten Tageszeitung, der „Hessisch-Niedersächsischen Allgemeine“ (HNA), Ausgabe Northeim (Südniedersachsen), den folgenden Text:
„Deutschland zählt inzwischen laut Johns Hopkins University 166.304 Infizierte, 6.933 Tote und 135.100 Genesene.“
Vorgestern, am Montag, den 4. Mai, teilte Jan Hofer, Chef-Sprecher der „Tagesschau“, dem Millionenpublikum in der Abendausgabe der ARD-Nachrichtensendung mit: „Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes ist die Anzahl der Corona-Infizierten weiter angestiegen.“
Nun, am 1. Mai des Jahres hatte das Robert-Koch-Institut – am Wochenende waren keine neue Zahlen veröffentlicht worden – noch 1.639 Neu-Infizierte gemeldet, am Montag, den 4. Mai, nur noch 670 neue Corona-Fälle. Es gab also keinen weiteren Anstieg, sondern in Wirklichkeit einen drastischen Rückgang der Infizierten-Zahlen. Und den Zahlenangaben der US-amerikanischen Universität zufolge ging die Menge der Corona-Fälle vom Dienstag, den 5. Mai, auf Mittwoch, den 6. Mai, von 26.179 Betroffenen auf 24.329 zurück. Nirgendwo also eine Zahlenangabe, die der TopMeldung der HNA mit 166.304 Infizierten entsprach. Was ist da los? Und wieso werden bundesweit derart verkehrte Erkrankten-Zahlen den Bürgerinnen und Bürgern in der Bundesrepublik mitgeteilt?
Zweifelsfrei: derartige Falschmeldungen sind geeignet, der alarmierten Stimmung in der Bevölkerung auf dramatisierende Weise Vorschub zu leisten. Und sie stellen gleichzeitig Veröffentlichungen dar, die als die Fundamentalzahlen für das Epidemie-Geschehen in unserem Land gelten können, als Datenmaterial, das gleichsam als wissenschaftliche Grundlage aller Auskünfte zur Covid-19-Verbreitung in Deutschland deklariert und aufgefasst wird. Die Massenmedien bei uns behandeln diese Zahlen so, die Bürgerinnen und Bürger verstehen diese Mitteilungen so, und nirgendwo in der massenmedialen Öffentlichkeit wird Kritik an diesem Informationswirrwarr laut. Wohin man schaut, ist Schlamperei zu registrieren – Schlamperei bei der grafischen wie bei der verbalen Präsentation dieser Entwicklungsprozesse.
Kritischer Geist scheint abgedankt zu haben: bei den Wissenschaftlern, die in den zig Sendungen des Fernsehens und des Rundfunks zu Worte kommen dürfen, aber auch beim etablierten Print-Journalismus in der Bundesrepublik. Und schon an dieser Stelle fragt man: hat man es eher mit weit verbreiteter Volksverdummung zu tun, die bei der Berichterstattung über die Corona-Krise das Bild bestimmt, oder mit unhaltbarem Alarmismus, der auf verantwortungslose Weise die Menschen in unserem Land in Angst und Schrecken versetzt – und mit falschen Aussagen und mit falschem Datenmaterial zahlreiche Grundrechte in der Bundesrepublik außer Kraft gesetzt hat?
Damit kein Missverständnis entsteht, schon zu Beginn dieses Artikels nicht: Nein, an die ganz große Verabredung der Wissenschaftler, Politiker und Journalisten in Deutschland glaube ich nicht. Ich glaube nicht, dass es da eine ganz große Verschwörung gibt, die uns alle einem Folgsamkeitstest unterziehen will. Für mich spricht gegen diese Annahme schon, dass wichtigste Wirtschaftsbereiche auf negativste Weise von den staatlichen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus betroffen sind, an der Spitze die Auto-Industrie, dicht gefolgt von Großkonzernen im Konsumbereich und vom gesamten Tourismussektor in der Bundesrepublik (Lufthansa, Hotelgewerbe, Gastronomie). Den Nachweis müsste man wohl erst erbringen, dass ein kapitalistischer Staat wie die Bundesrepublik im Begriff ist, den Niedergang des Kapitalismus im eigenen Land auf seine Fahnen geschrieben zu haben. Aber merkwürdig ist schon, was in diesem Land während der letzten Wochen so alles möglich geworden ist. Und bestürzend auch, mit welchem Einverständnis dies alles die bundesdeutsche Bevölkerung über sich ergehen ließ. Die Zustimmungszahlen lagen zeitweilig bei über 93 Prozent.
Ich sehe meine heutige Aufgabe eher darin, zig weitere Fehler aufzuzeigen, die mit dieser von mir kritisierten Zahlenpropaganda verbunden sind. Aber der Reihe nach:
Erstens: Über viele Wochen hinweg – sicher erinnert sich jeder Leser daran – wurde lediglich die Anzahl der „Corona-Infizierten“ (neuerdings auch: „Corona-Fälle“) mitgeteilt und ihr stetiger Anstieg, ohne diese Zahlen in Verbindung zu setzen mit den Angaben zu den „Genesenen“ und – angeblichen! – „Corona-Toten“. Was von Anfang an hätte passieren müssen, die Tatsache nämlich, dass diese Zahlen hätten abgezogen werden müssen von der Infizierten-Zahl, das geschah in den ersten Wochen nicht! Ich selber, ganz persönlich, erinnere mich daran, dass ich über einen längeren Zeitraum hinweg völlig unsicher war, ob von den Angaben zu den „Infizierten“ die Zahlen zu den „Genesenen“ und zu den „Corona-Toten“ abgezogen werden mussten oder nicht. Und auch umfangreiche Befragungen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis halfen da nicht weiter. Die Freunde und Bekannten waren genauso uninformiert und unsicher wie ich. Anders formuliert: alles Gerede der Drostens und Wielers ließ uns völlig im Stich. Dasselbe galt für sämtliche Zeitungsartikel und Sondersendungen der bundesdeutschen Fernsehanstalten. „I can’t get no information!“ – Tja, und wer es gegebenenfalls immer noch nicht weiß: selbstverständlich hätten diese Zahlen von den Mengenangaben zu den „Infizierten“ abgezogen werden müssen. Mit der Folge, daß diese Zahlen niemals ihre schreckenerregende Höhe erreicht hätten!
Zweitens: Nicht minder verunsichernd und desinformierend war, dass stets nur von Corona-„Infizierten“ die Rede war. War in dieser Zahl auch die Gruppe jener Menschen enthalten, bei denen – nach entsprechenden Tests – zwar der Corona-Virus nachgewiesen worden war, die aber gleichwohl nicht erkrankt waren aufgrund dieser Infektion? Nebenbei: bis heute ist das nicht klar, schon gar nicht, was diesbetreffende Prozentanteile betrifft. Wie viel von den „Infizierten“ schlugen sich tatsächlich mit Corona-verursachten Krankheitssymptomen herum? Im Klartext gesagt: die „Infizierten“-Zahlen waren zu keinem Zeitpunkt mit den Erkrankten-Zahlen identisch. Auch dieses also ein Dramatisierungsfaktor, der bis heute nicht zur Sprache gebracht und korrigiert worden ist. Und: geeignet war, Angst und Panik in der Öffentlichkeit zu schüren statt abzubauen und zu relativieren.
Drittens: Folgerichtig war demnach auch stets der Begriff der „Genesenen“ falsch – und ist dieses bis zum heutigen Tag. „Infizierte“, die niemals an einer Corona-Erkrankung litten, als „Genesene“ zu bezeichnen, wenn bei diesen der Virus nicht mehr nachweisbar ist, das ist blanker Unfug, sonst nichts. „Genesung“ setzt eine vorausgegangene und überstandene Krankheit voraus. Bei den uns präsentierten „Genesungszahlen“ kann davon aber keine Rede sein, jedenfalls nicht im angegebenen Umfang. Also: wo blieben da die Zahlen, die uns differentialdiagnostisch hätten aufklären können und aufklären müssen? Stattdessen auch hier nur endlose Interviews mit Drosten und anderen, die jedwede Antwort darauf schuldig blieben! Seriöse Aufklärung, wahrlich, sieht anders aus – und seriöse Wissenschaft ebenfalls!
Viertens: Selbst beim schlimmsten aller Begriffe, beim Begriff der „Corona-Toten“, haben wir für längere Zeit warten müssen, bis Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Instituts, endlich mit der Wahrheit herausgerückt ist (unvergesslich dieser Satz – und hier, im Kommentarteil von HdS, wies bereits unsere Leserin „Piranha“ auf diese alarmistische Übertreibung hin): auf einer Pressekonferenz im Bundestag gestand der Wissenschaftler endlich, nach einigen Wochen, ein, dass als „Corona-Tote“ nicht nur jene bezeichnet und gezählt würden, die tatsächlich an diesem Virus gestorben seien, sondern auch jene Patienten, die lediglich mit einem Corona-Virus gestorben sind. Sorry, das ist fast schon zynisch zu nennende Irreführung pur! Und wenn man diese Katastrophenzahlen der „Corona-Toten“ in Verbindung brachte mit den grauenerregenden Bildern aus Italien, auf denen Lastwagenkolonnen in der nächtlichen Lombardei dort gestorbene – vermeintliche! – Corona-Tote irgendwohin transportierten, der erinnert sich vielleicht jetzt noch, welche zusätzlichen Ängste solche Totenzahlen auch bei uns in Deutschland auszulösen vermochten. Mit seriöser Wissenschaft, mit seriösem Journalismus hat solche Spielerei mit den Ängsten von Menschen nichts mehr zu tun!
Zwischenfazit mithin: wir haben es seit Wochen mit Berichterstattung zu tun, die im wesentlichen Nichtberichterstattung war. Und wir haben es mit Wissenschaftler-Informationen zu tun, deren Lückenhaftigkeit mehr als bedenklich ist und deren Bedenkenlosigkeit allerernsteste Fragen aufwirft: ging es um Angstmache vor allem, um Panik-Attacken, die beitragen sollten dazu, dass sämtliche Maßnahmen gegen die Verbreitung des Corona-Virus ohne Widerstand aus der Bevölkerung durchgesetzt werden konnten? Blieb nicht auch in dieser Hinsicht Aufklärung für uns, die mündigen Bürger, bedenkenlos auf der Strecke? Und die Frage aller Fragen, sie drängt sich an dieser Stelle nun wirklich ohne jede Einschränkung auf: Haben wir es wirklich mit einer „Epidemie“ zu tun?
Fünftens: Nun, ich will die Erkrankten – die tatsächlich Erkrankten –, die es aufgrund von Corona gegeben hat, keinesfalls wegargumentieren, und schon gar nicht die Toten, die zweifelsfrei am Corona-Virus verstorben sind. Beide Opfergruppen hat es gegeben, die Erkrankten und die Toten, und zu befürchten steht, dass es auch weiterhin solche Opfer von Covid-19 geben wird. Auch wenn wir – wie dargelegt – in beiden Fällen völlig im Dunkeln tappen: wie viel Erkrankte, wie viel Tote gab es nun wirklich, die wegen Corona zu beklagen sind? Die Frage ist trotzdem zu stellen: Was, bitteschön, verstehen wir eigentlich unter „Epidemie“? Und kann das Corona-Geschehen in der Bundesrepublik tatsächlich schon als „Epidemie“ bezeichnet werden? Oder geht, auch in diesem Falle, die Schreckenswirkung des Wortes „Epidemie“ nicht weit über das tatsächliche Ausmaß dieses Corona-Geschehens hinaus?
Halten wir zuallererst fest: „Epidemie“, das wird von uns allen spontan als „Massenerkrankung“ verstanden, als „Seuche“ auch (mit gleicher Konnotation, wie sie beim Begriff „Epidemie“ gegeben ist), und die einschlägigen Wörterbücher – der DUDEN etwa oder der WAHRIG – geben uns bei dieser spontanen Assoziation auch einschränkungslos Recht (nicht zuletzt verbirgt sich in diesem Begriff der „Epidemie“ auch das griechische Ursprungswort „demos“, also „Volk“; heißt: eine „Epidemie“ betrifft nicht nur Einzelne, eine „Epidemie“ gefährdet potentiell eine ganze Bevölkerung). Doch sind bei dieser Kennzeichnung des Corona-Geschehens als „Epidemie“ nicht doch gewisse Zweifel angebracht? Erneut werde ich ganz konkret:
Wenn wir den allerletzten Zahlen zu dieser „Epidemie“ glauben dürfen – egal, ob sie von der Johns-Hopkins-University stammen oder vom Robert-Koch-Institut –, so ist die Zahl der „Infizierten“ (noch einmal: nicht in jedem Fall identisch mit der Zahl der Erkrankten!) auf mittlerweile rund 25.000 Betroffene zurückgegangen. Und keinesfalls verschweigen möchte ich, dass auf dem Höhepunkt dieser Krise – so um den 10. bis 20. April herum – die beiden Institute eine Anzahl von rund 60.000 „Infizierten“ registriert hatten. Schließlich – gerne auch das – möchte ich nicht in Abrede stellen, dass die Begrenzung der „Fallzahlen“ und der Rückgang seither auch auf die Maßnahmen zurückzuführen sind, die von staatlicher Seite aus der bundesdeutschen Bevölkerung auferlegt worden sind. Aber: ist uns dabei klar geworden, dass damit in unserem 83-Millionen-Volk gerademal 0,07 Prozent von diesem Corona-Geschehen betroffen waren? Heißt: unter 10.000 Menschen hatten lediglich 7 Betroffene mit einer Corona-Infektion zu tun? Ist das schon „Epidemie“? Oder, zumindest das, der Schwellenwert zu einer „Epidemie“?
Nun, deutet bereits der bisherige Verbreitungsgrad des Corona-Virus darauf hin, dass von einer „Epidemie“ nicht ganz ohne Übertreibung gesprochen werden kann, so bestätigt und verschärft sich dieses Bedenken noch, wenn wir uns die Infektionsrate anschauen, Menge und Tempo also beim Zuwachs der Infizierten-Zahl – und dieses erneut in Verbindung gesetzt mit den rund 83 Millionen Menschen, die derzeit in Deutschland wohnhaft sind. Auch hier wieder konkret:
Sieht man von zwei Kurzphasen ab – zwischen dem 24. und 28. März sowie zwischen dem 8. bis 10. April –, so hat es niemals ein exponentielles Wachstum bei den Infizierten-Zahlen gegeben –Wachstum also, bei dem am Folgetag mehr Anstieg bei den Infizierten-Zahlen zu verzeichnen war als am Tag davor. Nicht mal lineares Wachstum war während des gesamten bisherigen Zeitraums der Corona-Krise festzustellen, stattdessen – seit dem 28. März – in Wellenbewegungen immer deutlicher zutagetretendes Absinken der Infizierten-Zahlen: am 28. März waren noch 6.174 neue Corona-Fälle zu registrieren, am 4. Mai lediglich noch 679.
Doch was bedeuten Höchstzahl 6.174 und Niedrigstzahl 679 eigentlich in Beziehung zur Bevölkerungsgröße der Bundesrepublik? Um welche Prozentsätze handelt es sich da?
Nun, wir geraten dabei in Zungenbrecherregionen: Die 6.174 Neuinfizierten entsprachen einem Prozentanteil von 7 Hundertausendstel, die 679 nur noch einem 8 Millionstel. Heißt, anders ausgedrückt:
Auf dem Höhepunkt der Corona-Krise waren gerademal 7 von 100.000 Menschen an Corona neu „erkrankt“, und mittlerweile bewegt sich die Infektionszahl bei 8 Neu-Infizierten unter 1 Million Menschen. „Epidemie“? „Seuche“? „Massenhafte Volkserkrankung“? – Das kann nur noch behaupten, der von Zahlen und von diesem Begriff der „Epidemie“ keine Ahnung hat oder der – aus welchen Gründen auch immer – Alarmstimmung in der bundesdeutschen Bevölkerung verbreiten will!
Ich stelle dieses alles nicht fest, um Sicherheitsabstand und Gesichtsschutz, Händewaschen und In-den Ellenbogen-Schneuzen in Frage zu stellen. Aber rechtfertigte dieser Zehntausendstelsatz totale Kontaktsperre zu den Menschen in Krankenhäusern, Altenheimen und auf Pflegestationen, Totalverbot von Freundesbesuchen, von Besuchen naher Verwandter, Totalverbot von Demonstrationen, von Besuchen der eigenen Ferienwohnung am Oststeestrand? Hätte man da nicht – von Anfang an! – differenziertere Lösungen finden müssen, was Schließung von Kirchen und Restaurants, von Hotels und Geschäften betrifft? Und dasselbe gilt, wahrlich, für Kitas, Kinderspielplätze und Schulen? Das alles kombiniert mit Testungen, deren Nutznießer zunächst einmal nicht die Fußballmillionäre gewesen wären, sondern all jene, die in letzter Zeit so gerne als „Helden des Alltags“ gefeiert worden sind?
War tatsächlich „Home-Office“ überall erforderlich – gerne dann kombiniert mit „Home-Schooling“ und „Home-Sitting“? Mussten Menschen wegen dieses Zehntausendstelsatzes tatsächlich in totale Isolation, totale Überforderung, totale Existenzvernichtung hineingetrieben werden? Welche deutsche Gründlichkeit war da wieder einmal am Werk, ein Totalitarismus der völligen Empathielosigkeit und völligen Fantasielosigkeit? Und in Dortmund zeigte ein durchgeknallter Polizeieinsatz den Deutschen endlich mal wieder, wie deutscher Gehorsam auszusehen hat. Zwei Mädchen ließen 20 cm Abstand vermissen, um das Eingreifen von roundabout 20 Polizeibeamten heraufzubeschwören. Hier, spätestens hier, trat zu Dummheit und Alarmismus noch ein Drittes hinzu: Gewaltanwendung! Und wieder einmal galt: die Presse schwieg, das Fernsehen schwieg…
Ich bin damit bei meinem letzten Punkt:
Sechstens: Wenn wir auf die Vielzahl der Maßnahmen blicken, die gegen die Corona-Krise ergriffen worden sind, und dabei vor allem eines nicht aus den Augen verlieren – das zigfache Außerkraftsetzen unseres Grundgesetzes –, dann sehen wir uns urplötzlich mit einem doppelten und doppelt bedenklichen Sachverhalt konfrontiert:
Zum einen, die Corona-Krise bestand und besteht auch aus der Krise ihrer Krisenbewältigung. Und mittlerweile dürfte – bis in die seelische und körperliche Unversehrtheit der Menschen hinein – Abwehr der Corona-Gefahren gefährlicher sein als die Corona-Krise selbst. Und zum anderen:
Wir haben es – in geistig-seelischer Dimension – fast mit einer Umkehr der Kausalverhältnisse zu tun, was die Wahrnehmung, das Erleben und das “Verständnis‘ all dieser Corona-Geschehnisse betrifft. Um es auf den Punkt zu bringen: Für viele Bürger in der Bundesrepublik fielen die Abwehrmaßnahmen gegen Covid-19 nicht um so größer aus, je größer die Corona-Krise erschien. Nein, umgekehrt: die Corona-Krise schien um so größer zu werden, je größer die Maßnahmen waren, die ihrer Abwehr dienten. Und das bedeutet, was die De-facto-Liquidation unserer Verfassung betrifft, in weiten Teilen jedenfalls:
Die vielen Grundrechte sind nicht außer Kraft gesetzt worden, weil die Corona-Krise so gefährlich war. Nein, die Corona-Krise wirkte so gefährlich auf uns, weil zig Grundrechte außer Kraft gesetzt worden sind!
Es ist – oder war – wie bei einem militärischen Angriff auf eine Stadt: nähern sich – in feindlicher Absicht – nur wenige Soldaten dem Heimatort, brauchen nur wenige Verteidigungskräfte mobilisiert werden, um dieser Gefahr entgegenzutreten. Entsprechend begrenzt dürften die Ängste sein, die in der Stadtbevölkerung um sich greifen. Doch fahren urplötzlich in dieser Stadt alle verfügbaren Panzer auf, werden Flakgeschütze installiert und womöglich Tausende von Soldaten in Marsch gesetzt, um die Stadt vor einem feindlichen Angriff zu schützen, desto stärker dürfte der Feind sein, der da anrückt, und desto größer dürften die Angst sein, die in der Stadt um sich greift.
Mein Eindruck ist – zeitweilig bei mir, zeitweilig auch bei anderen –: genau diesem inneren Mechanismus, genau diesem Irrtum waren wir erlegen, zumindest in der Anfangszeit und für einige Wochen! Wir glaubten, vor einer Riesengefahr zu stehen, weil die Kräfte so riesig waren, die dagegen mobilisiert wurden. Fast jede Nachricht, was die in Kraft gesetzten Gegenmaßnahmen betraf, feuerte diese Befürchtungen noch an. Und die hier deutlichst dargestellte dumm-alarmistische Faktenvermittlung – voller Fehler, Lücken, propagandistisch-suggestiver Entstellungen – verstärkte diese Angstwirkungen noch. Womit ich auch wieder bei meiner Ausgangsfrage bin: war bei alledem eher „Dummheit“ im Spiel oder – wie auch immer motivierter – „Alarmismus“? Nun, meine Antwort ist:
„Dummheit“ ganz gewiss, wenn man zum Beispiel auf die Qualifikation mancher Wissenschaftler schaut, die während der Corona-Krise immer mehr in den Vordergrund rückten: Ein Christian Drosten ist Virologe, kein Statistiker – wieso sollte der unbedingt die von mir analysierten Vermittlungsfehler erkennen? Und Lothar Wieler gar, der Chef des Robert-Koch-Institutes, ist von Hause aus Tierarzt – warum sollte der Bescheid wissen über die Tücken, die eine fehlinterpretierte Statistik mit sich bringt?
Und was den „Alarmismus“ betrifft: so war und ist auch dieser ganz unverkennbar gegeben, und die Frage bleibt lediglich, wie dieser jeweils bei den verschiedenen Experten und PolitikerInnen motiviert war oder ist. Ganz ausdrücklich schließe ich ernste und ernstzunehmende Ängste bei manchen nicht aus. Aber bei manchen anderen konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Vergrößerung des Krisengeschwätzes auch der Vergrößerung der eigenen Macherqualitäten dienen sollte – und dass wieder anderen unser Grundgesetz piepegal ist sowie Empathie nicht gerade zu den herausragenden Fähigkeiten dieser Macher zählt.
Was es für alte Menschen bedeuten kann, urplötzlich im sogenannten „Seniorenheim“ die Töchter und Söhne, die Enkel und Enkelinnen nicht mehr sehen und sprechen zu können; was es für bedrückend überlastete Heimarbeiter bedeuten kann, urplötzlich Büroarbeit, Spiel mit den Kindern, Schularbeit mit diesen und Essenkochen „unter einen Hut zu bringen“: das alles geht einem Großteil der Soziopathen, die sich Politiker nennen, sozusagen am Allerwertesten vorbei! Mein Fazit mithin:
Mundschutztragen, Händewaschen, Abstandhalten: das mag bis auf weiteres noch erforderlich sein. Aber: das Maul aufmachen, in die Hände spucken und Widerstand entwickeln – sich wehren also gegen die Liquidation unseres Grundgesetzes, das wird im wachsenden Maße unsere Aufgabe sein, vor der wir stehen! Unsere Menschenrechte verteidigt nur, wer sich diese nicht wegnehmen lässt! Setzen wir also auf uns selber, setzen wir auf Empathie und Solidarität! Zwecks – zumindest partieller – Wiederherstellung des Rechtsstaats Bundesrepublik!
Für italienische Katholiken ist die Feuerbestattung erst seit 2009 offiziell erlaubt; festgehalten in der Neuauflage ihres Ritualbuches.
Die Asche darf aber nirgens verstreut werden, denn:
Man kann wahrscheinlich davon ausgehen, dass trotz Erlaubnis vor allem die ältere Bevölkerung sich nicht kremieren lassen wird, denn es hängt eng mit dem Wiederauferstehensglauben zusammen.
Ich kann mir vorstellen, dass es einen Bestattungsstau gab, denn ohne Priester lässt sich kein Katholik – schon gar nicht ein italienischer – beerdigen oder verbrennen.
Liebe Grüße, P.
Dummheit ist es wohl nicht – ‘denn sie wissen schon was sie tun…’, tun müssen um die Diktatur zu festigen.
Alarmismus allemal, was Staatsterrorpropaganda ja auch beinhaltet.
Einen Rechtsstaat wenigstens partiell wiederherstellen ? – wäre kein Rechtsstaat, das wenige Partielle haben wir ja und ist allein deshalb schon ein Unrechtsstaat. So wie eine partielle Demokratie keine mehr ist, eine partielle Freiheit keine und ein partielles Menschenrecht keins mehr ist.
Alle Bemühungen um eine ‘teilweise’ Wiederherstellung führen eben allerhöchstens zu einer Teilweisigkeit und eine solche unterliegt immer dem überwiegenden Unrecht, der überwiegenden Unfreiheit.
So wie man überwiegend an einer ‘Demokratiesimulation’ weiterhin festhält, lässt man sich von einer ‘Rechtsstaatssimulation’ täuschen – nimmt ein Gewaltmonopol hin weil teilweise noch Gewaltlosigkeit gegeben ist, wo ein Bundestag den Schutz der Bevölkerung nicht mehr garantiert, begnügt man sich mit einem teilweise noch Gegebenem.
Das kann nicht das Ziel sein – die teilweise Wiederherstellung !
vielleicht wirst Du überrascht sein: ich stimme Deinen Äußerungen unten ohne jede Einschränkung zu. Und gerne zitiere ich sie hier noch einmal:
“Einen Rechtsstaat wenigstens partiell wiederherstellen ? – wäre kein Rechtsstaat, das wenige Partielle haben wir ja und ist allein deshalb schon ein Unrechtsstaat. So wie eine partielle Demokratie keine mehr ist, eine partielle Freiheit keine und ein partielles Menschenrecht keins mehr ist.
Alle Bemühungen um eine ‚teilweise‘ Wiederherstellung führen eben allerhöchstens zu einer Teilweisigkeit und eine solche unterliegt immer dem überwiegenden Unrecht, der überwiegenden Unfreiheit.
So wie man überwiegend an einer ‚Demokratiesimulation‘ weiterhin festhält, lässt man sich von einer ‚Rechtsstaatssimulation‘ täuschen – nimmt ein Gewaltmonopol hin weil teilweise noch Gewaltlosigkeit gegeben ist, wo ein Bundestag den Schutz der Bevölkerung nicht mehr garantiert, begnügt man sich mit einem teilweise noch Gegebenem.
Das kann nicht das Ziel sein – die teilweise Wiederherstellung !”
Wieso kam’s trotzdem zu meiner vorsichtigen Äußerung am Schluß? – Nun, nicht, weil ich inzwischen Opfer meiner eigenen Selbstsozialdemokratisierung geworden wäre und mich urplötzlich mit halben Sachen zufrieden gäbe.
Diese unsere Demokratie ist eine kapitalistisch halbierte Demokratie, und schon der großartige linke Politologe Reinhard Kühnl aus Marburg hat vor vielen Jahrzehnten – bei Rowohlt war’s (tja, diesen Verlag gibt’s auch nicht mehr!) – treffsicher ‘unsere’ Demokratie als “Form bürgerlicher Herrschaft” bezeichnet und analysiert – im Gegensatz zwar, einerseits, zum Faschismus (= der anderen “Form bürgerlicher Herrschaft”), aber auch grundlegend – buchstäblich grundlegend! – mit diesem verwandt.
Ich wollte etwas anderes ausdrücken mit meinen Thesen am Schluß: daß wir auf dem Wege der Bekämpfung grundrechte-vernichtender Bekämpfung der Corona-Krise erstmal nichts anderes hinbekommen werden als eben lediglich “partielle” Wiederherstellung des Rechtsstaats. Dieses aber, diesen lediglich partiellen Kampf, bitteschön nicht unterlassen sollten!!!
Die eigentlich “Systemfrage” – Du kennst dieses Wort sicherlich auch – wird damit keineswegs gestellt, geschweige denn, daß sie dadurch beantwortet würde. Und die Unverschämtheit, mit der bereits jetzt Großbetriebe staatliche Milliardengelder fordern – aufgebracht aus den Steuergeldern aller BürgerInnen -, Konzerne, die ihrerseits ihre Firmensitze längst schon nach Luxemburg oder anderswo verlegt haben, um hier in Deutschland keine Steuern bezahlen zu müssen, zeigt, daß es wahrlich noch andere, viel bedeutendere Fronten gibt als die “Kriegsfront” Corona!
Gerne aber führe ich diese Diskussion weiter mit Dir! Und freue mich jetzt schon auch auf die Beiträge anderer zu dieser Diskussion.
Mit herzlichen Grüßen
Holdger
…eine Diskussion mit Dir ? – da fühle ich mich geehrt , müsste mich ‘warm anziehen’ allerdings, ( höchst respektvoll gemeint ), bin ja lediglich ein Bauchredner, Wut und Zorn im Bauch über diese Zuchtmeister einer Sklavenhalterideologie, die sich unverschämtesterweise und verlogensterweise auch noch selbst Demokraten und ‘Vertreter’ eines Rechtsstaats nennen. Dass Wut und Zorn oft ein schlechter Ratgeber sind – ohja – das weis ich.
Meine Antwort auf deinen Artikel war ja nichtmal als Kritik gedacht, sondern als für mich unbedingt notwendig zu erwähnender Zusatz: die Widerherstellung des Zustandes vorher wird uns Freiheit und Gerechtigkeit in keiner Weise bringen, Demokratie schon gar nicht – ganz einfach weil all das ‘vorher’ schon nicht mehr gegeben war und vor dem vorher auch schon nicht !
Einer deiner herausragenden und bewundernswerten Haltungen ist ja das ‘sowohl-alsauch’, in diesem Falle: sowohl ‘wenigstens’ den Zustand vorher erstmal wiederherstellen, alsauch dann weiterhin und weitergehend für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen, – das habe ich verstanden und das ist völlig o.k., – muss aber gleich wieder ( aus meiner radikalen Sicht ) hinzufügen: wäre o.k. wenn dieser weitergehende Kampf dann tatsächlich stattfinden würde. Aber – ‘in heavens name’, daran zu glauben ‘and pardon me’, kann doch Niemandes Ernst mehr sein.
Gerne zitiere ich dazu diesen sehr treffenden und immer noch ( leider ) gültigen Satz des Josef Hofmiller, dem lupenreinen Rätedemokraten: ‘ wenns aufs Bürgertum ankommt, dann wird niemals etwas losgehen, es sei denn in die Hose ‘.
Eigentlich wollen wir beide ja das Gleiche: Freiheit und Gerechtigkeit ! Du – so denke ich jedenfalls, ( und auch das ja eine eigentlich richtige Haltung ) möchtest nicht alles über den Haufen werfen, was gegeben ist, an dem bischen Gegebenem festhalten, weils besser wäre als gar nichts , zugleich für mehr kämpfen – ich aber sehe gerade in dieser Haltung den entscheidenden Niedergang an Freiheit und Gerechtigkeit, bleibt es doch dann immer beim Kampf um partiell noch Vorhandenem und wenn man das in einer gewissen Chronologie dann weiterführt – dann wäre man allgemein noch damit zufrieden, dass man überhaupt noch am Leben ist, gefesselt und geknebelt in einer Zelle hockend zwar, aber immerhin noch das ‘Recht’ zu leben hätte.
Derart dramatisch sehen die meisten es nicht, ich weis, liegt auch an diesen sehr raffiniert vorgehenden Vernichtern von Freiheit und Gerechtigkeit, diese kleinen Dosen verabreichter Entrechtung nimmt man kaum wahr.
Tja – diesbezüglich war ich schon immer ein Seismograph, warne seit mindestens 50 Jahren immer wieder vor diesen negativen Ausschlägen, vergeblich, auf der ‘Richterskala’ kaum zu erkennen, aber tatsächlich immer gegeben und zum heutigen Niedergang geführt, weil man sich nie ENTSCHEIDEND gewehrt hat.
Die Möglichkeiten eines Bürgertums für entscheidende Gegenwehr werden gleichzeitig immer weniger, geringer, auch das kann ich aus meiner Sicht am stetigen ‘Festhalten am Partiellen’ festmachen.
Und nun – da man mittels allmächtigem Polizeistaat jegliche Gegenwehr ja schon fast unmöglich gemacht hat, was kann man noch tun um Freiheit und Gerechtigkeit entscheidend wiederherzustellen ? Tja – da bleibt mir nun nur noch der Hinweis auf die Revolutionäre Südamerikas.
Auch glaube ich, dass es ein entscheidender Fehler ist, in Auseinandersetzungen und Diskussionen zu Freiheit und Gerechtigkeit selbst noch von ‘Demokratie’ zu reden, denn eine solche gibt es nicht, nicht hier in diesem Land, was wir haben ist schon Diktatur ! Man diskutiert quasi unter falschen Vorraussetzungen.
Die einzig verbliebene friedliche ( zumindest vom Grundsatz erstmal ) Möglichkeit hier und jetzt, eine Radikaldemokratie zu erlangen, wäre der Generalsstreik.
Das alles, mein Freund, meine Sicht, wohlgemerkt – freue ich mich also auf Deine weitere…
Lieber Gruß
Freiherr von Anarch
Die meisten Menschen, die 2016 an Atemwegserkrankungen gestorben sind, waren übrigens in der Türkei mit 122 204 Toten zu beklagen. Covid19? Masken auf? Abstand halten? Ein Killervirus geht um? Ich glaub mein Schwein pfeift.
Ruhig Blut Brauner, wir haben es hier bei Covid19 mit einem Killervirus zu tun und nicht mit Atemwegserkrankungen.
https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=File:Todesursachen_%E2%80%94_standardisierte_Sterberate,_2016_(pro_100_000_Einwohner)_HLTH19-DE.png
Man muss von 81 500 000 ausgehend Statistik betreiben!
Von 81, 5 mio sind XYZ getestet worden und
von den XYZ sind ADC Corona-positiv und
von den Corona Positiv sind ?? mit Krankheitssymptomen und #ohne!
Und bei den #ohne sind nach Tagen trotzdem soundsoviel krank geworden….
Wenn die schreiben 100 000 Infizierte? Heißt das sie haben 100 000 getestet und alle sind ‘befallen’?
Am Anfang hat man genau diese Angst verbreitet. 1 steckt drei an und der wiederum 400!
Wir haben seit 30 Jahren die StatitikeritisKrankheit….. Uns werden dauernd Zahlen um die Ohren gehauen, weil man uns damit Seriosität suggerieren will…. aber eigentlich wird der Zahlensalat missbraucht, um Unklarheit und Verwirrung zu stiften!
Ganz spannend sind ja die Kreuzfahrtschiffe…. Merkwürdig, wie wenig davon erzählt wird!
Hätte nicht nach dem ‘Corona kommt und alle müssen stöörben’ nahezu die gesamten Schiffslebewesen infiziert sein müssen?
Beispiel: das 2 % – Ziel der Ausgaben BRD für die Nato. Klingt doch erstmal nicht viel, nicht wahr. 2 Prozentchen, was ist das schon.
Vorgehalten werden uns dann kleine Staaten, wie bspw. Lettland, die diese 2 % längst schon erfüllen. Manipulatives schlechtes Gewissen oder soll der Stolz gekitzelt werden?
Schauen wir genauer hin: 2 % des BIP bedeuten in Lettland 760 Millionen USD
Für die BRD mit einem BIP von knapp 4 Billionen sind das 20 Milliarden USD, die in den Verteidigungshaushalt fließen sollen.
Was verteidigen wir eigentlich und gegen welchen äußeren “Feind”?
Die Kackbratzen (O-Ton Max Uthoff) sitzen doch momentan im Inneren.
Man stelle sich vor, 2 % des BIP flössen ins Gesundheitswesen. Man könnte zum Beispiel alle Krankenhäuser und Pflegeheime von den Gierlappen Rhöhn, Asklepios usw. zurückkaufen und unter staatliche Verwaltung stellen. Siehe Norwegen, das ein hervorragendes Gesundheitswesen hat und vor allem, absolut bezahlbar, weil es eben keine gewinne erwirtschaften muss und keine Dividenden an Aktionäre ausschütten muss. Auftrag ist nur, kostendeckend wirtschaften. Außerdem zahlen alle ein und die Beträge sind nicht wie hier gedeckelt.
Im Krankenhaus versorgt eine Pflegekraft 5 Patienten, hier sind es 13, aber auch nur in guten Zeiten.
Spahn gehört wie viele vor ihm geteert und gefedert und durchs Dorf gejagt.
Artikulieren und beraten wir parallel, wo überall wir unser ´J A`, wir … verorten !
z.B. so:
https://diskursblickwechsel.wordpress.com/2020/05/07/nein-sagen-allein-zu-fehlgaengen-genuegt-nicht-1/
https://diskursblickwechsel.wordpress.com/2020/05/09/nein-sagen-allein-zu-fehlgaengen-genuegt-nicht-2/
Ich bin gegen eine Impfpflicht in Bezug auf alle Arten von Impfungen, also auch gegen eine Corona-Zwangsimpfung, wenn die denn anstünde.
Und ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Entscheidungen, die Frau Merkel bisher getroffen hat, vernünftig waren. Bei Herrn Spahn bin ich der Meinung, dass der gute Wille, etwas Gutes für die Menschen zu bewirken vorhanden ist. Aber ich glaube, er erfasst die Reichweite mancherEntscheidungen (wie z.B. der Impfpflicht oder der vor einigen Monaten angedachten automtischen Organspende bei Hirntod) nicht vollständig.
Ich bin dagegen, gegen eine Regierung zu arbeiten, die sich Mühe gibt, notwendige Veränderungen zugunsten des ganzen Volkes durchzusetzen. Ich glaube, so etwas hatten wir in den letzten Jahren nicht in dieser Form, was auch daran gelegen haben kann, dass aus dem Volk keine Äußerung seines Willen zustande kam.
Ein paar Klugscheißer gibt es immer, aber genau diese sind die größten Despoten, wenn sie einmal an die Macht gelangen sollten.
Man kann das Gute nicht erzwingen – das habe ich hier schon gefühlte 100.000 Mal in der einen oder anderen Form geschrieben. Man muss im Dialog bleiben und offen und ohne Kalkül sein Wissen und seine Erfahrungen mitteilen, damit sich der Horizont aller erweitern kann. Und muss von Hetze jedeweder Art Abstand nehmen.
Die einen bedenken die Folgen des deutschen kapitalistischen Wirtschaftens für den Rest der Welt (speziell der armen Länder, auf dessen Kosten unsere Wirtschaft floriert, die anderen stellen den wirtschaftlichen Nutzen des eigenen Landes über die eventuell bzw. garantiert zu erwartenden Schäden für die Bevölkerung und Umwelt anderer Länder.
Der zuletzt angesprochene Punkt wird leider zur Zeit noch von der gegenwärtigen Regierung in dieser Form umgesetzt – aber ich gehe nicht davon aus, dass eine AfD-Regierung etwas daran ändern würde. Und bei einer AfD-Regierung würde eine starke Repression aller ihnen nicht zustimmenden Meinungen erfolgen – dort, wo sie die Möglichkeit dazu haben, setzen sie das auch schon um. Das ist nun mal ihr großes Manko – auch wenn der Wille, untereinander solidarisch zu sein, dem einen oder anderen schon etwas Hilfe gebracht hat. Doch wer seine Macht und seine “Gaben” an seine Unterstützer durch Abpressung von anderen gewinnt, etabliert kein wirklich menschliches System.
Wie der Gründer von Extinction Rebellion (und auch viele andere Linke), bin ich der Meinung, dass man die Wirtschaft der reichen Länder nicht einfach in die Dritte-Welt-Länder übertragen kann und darf. Dort müssen neue ökologische und menschenfreundliche Wege gegangen werden. (Auch viele normale einfache Leute sehen das so – nur fehlt ihnen Einblick in die komplizierten Wirtschafts- und Finanzverwicklungen, und das soll wohl auch genauso bleiben … damit die Macht in den Händen einiger weniger bleibt).
Meiner Meinung nach, wie ebenfalls schon mehrmals wiederholt, leisten die Grünen im Europaparlament eine gute und unterstützenswerte Arbeit.
So, das war mein Wort zum Sonnabend.
Ei, dann kannste ja weiter schlafen und die Auge verschließen vor der Wirklichkeit
Ich bitte jedenfalls jeden Kommentator meiner Kommentare um einen qualifizierten Kommentar – einfach, weil ich selbst mir auch diese Mühe mache.
Wie schon erwähnt, sind sie zwar Drecksäcke, unsere Politiker, aber nicht dumm – wussten also welchen immensen Schaden sie da anrichten, konnten diesen absehen, von Anfang an.
Was ist ihnen denn diesen hohen Preis wert ? – die Antwort ist simpel zu finden: sie konnten mittels dieser taktisch erfundenen und künstlich dramatisch aufgeblasenen ‘Volksbedrohungsseuche’ die Verfassung gleich um einen riesigen Teil ändern und ihrer selbst entheben ! Die Rechte der Bürger gleich meilenlang beschneiden, wo sonst lediglich Zentimeter möglich waren.
Und das ist nix Verschwörerisches, genauestens das wurde durchgezogen !
Und das, meine Damen und Herren des Dummvolks – bleibt ! Das bleibt als Notstandsgesetzgebungswerk hintenrum eingeführte Verfassungsänderung und auch als Nicht-Notstands-Gesetzesänderung zu einem wesentlichen Teil !
Vor Allem die nur noch so zu nennenden Freiheitsrechte, ‘Sozialen Rechte ‘allgemein und damit ( eigentlich ) verbundenen Widerstandsrechte einer ganzen Bevölkerung nun meilenweit wegradiert ! Zusätzliche, noch umfassendere Überwachungsmaßnahmen und deren Techniken kommen dann spätestens mit der nächsten ‘Pandemie’ plus weiterer Änderungen in der Verfassung…
Die Kapitalwirtschaft wird man mühelos wieder aufpumpen, freilich dann auch zu Lasten der Bevölkerung.
Zudem war es durchaus auch ein ‘Probelauf’: ” Wie weit können wir gehen… ( vorerst mal ) und vor allem dann beim nächsten mal. ”
Und was man im Schatten solcher Angst- und Schreckensherrschaft so ganz nebenbei noch so alles problemloser ändern kann – wird nicht zu Gunsten der Bürger sein.
Ja – das sind Drecksäcke, ein ‘Volk’ zu fragen, ob es all das will – das haben die längst schon sich abgewöhnt, sie herrschen diktatorisch, rücksichtslos, vernichtend, die Freiheit dazu nehmen die sich einfach – die Freiheit und die Gerechtigkeit der Bürger kümmern einen Scheissdreck !
Noch vor einem halben Jahr war die Fridays for Future Bewegung, mit ihr gut vernetzt zahlreiche Umwelt- und Bürgerinitiativen, eine starke Umweltbewegung im Aufbruch. Ich erinnere mich noch genau an die Bilder der katastrophalen Brände im Amazonasgebiet und in Australien, an die vielen Hurrikans der letzten Jahre, an die deutlichen Warnungen vor dem Abschmelzen der Polkappen und dem Auftauen der Permafrostböden im Norden Sibiriens. Die sichtbaren Auswirkungen der Klimaerwärmung lassen sich endlos weiterführen. Bis vor 1/2 Jahr war das weltweit eins der am meist diskutierten Themen, dank der weltweiten Protestbewegung, die Greta ins Leben gerufen hat. Es war wie eine Aufbruchstimmung, die sich der gedankenlosen Vermarktung und Ausbeutung der Umwelt entgegenstellen. Man agierte Generationen- Länder- und Kontinente übergreifend für nachhaltige Veränderungen zum Wohle der Umwelt und des Klimas, für den Erhalt unseres Lebensraumes.
Dieser weltweite Aufbruch fand mit dem Ausbruch von Corona, einem “unsichtbaren Feind”, ein jähes Ende. Weltweit wendeten sich die Medien mit dem Ausbruch von Corona einem neuen Thema zu, der den Aufbruch von Fridays for Future mundtot gemacht hat.
Die Medienlandschaft hat von heute auf morgen ein Thema ins Zentrum alles Seins gerückt und gleichzeitig die nicht minder dringlichen Themen aus dem Fokus gerückt.
Ich frage mich, was ist aus der Brisanz der Umweltthemen geworden? Existiert sie für die Medienlandschaft nicht mehr, weil aufgrund der verordneten Einschränkungen in der Versammlungsfreiheit keine Großdemonstrationen mehr stattfinden?
Ich stelle fest, die Medien haben einen großen Einfluss auf unser Denken, Tun und Handeln. Je zielgerichteter und geballter die publizierten Themen in Rundfunk, Fernsehen und Presse verbreitet werden, desto stärker werden wir in unserem Denken und Handeln beeinflusst.
So gesehen sind wir alle inzwischen Corona infiziert: in unseren Köpfen und in unserem Unterbewusstsein. Wir stehen morgens mit Corona auf und gehen Abends mit Corona ins Bett.
Wie lange dieser unsichtbare Feind wohl noch sein Unwesen treiben wird? Wann werden wohl die wichtigen Umweltthemen wieder ihre Aufmerksamkeit in der Medienwelt finden?
Herzliche Grüße
vielleicht kennst Du diesen Vortrag von Daniele Ganser vom 12. April 2020?
Propaganda – Wie unsere Gedanken und Gefühle gelenkt werden
Er ist hochinteressant: https://www.youtube.com/watch?v=ooM3rrBoiBA
Dort findest Du Antworten auf Deine Fragen.
Wenns ein Buch sein soll: Albrecht Müller: Glaube wenig, Hinterfrage alles, Denke selbst
ich danke dir für die guten Hinweise.
Anbei eine der wenigen Überblick gebenden Aufzeichnungen aus diesem Jahr, die ich bei der Recherche gefunden habe, zur dramatischen Entwicklung der Klimaerwärmung, veröffentlicht von Panorama im März 2020.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/wmo-bericht-klimawandel-extremwetter-100.html
Ich glaube Sie haben noch gar nicht verstanden, was da wirklich abgeht? – Was für einen Kapitalismus meinen Sie denn? – Den Superreichen ist doch das, was SIE unter Kapitalismus verstehen vollkommen egal. – Die haben doch genug. – Unvorstellbare Vermögen! – Die haben doch Ihre Konzerne und Betriebe und Unternehmen nur noch als Unterdrückungsfunktion. – Diese Fabriken werden doch nur noch betrieben, um die neoliberale Sklaverei am Laufen zu halten, die nun verstärkt wird. – Die Karten werden doch unter dem Deckmantel dieser angeblichen Pandemie, nur vollständig neu gemischt. – Mit dem Spiel der Angst, werden die eingelullten Untertanen für das künftige “VIERTE REICH” schon mal domestiziert. – Diese Gesellschaft ist so dermaßen verblödet worden, daß die da Oben wirklich mit diesen Leuten machen können was SIE wollen! – Das ist kein Klassenkrieg mehr! – Das ist moderne Sklaverei, die nicht mal mehr bemerkt wird. – Ausser von ein paar Systemkritikern, die man leicht als Spinner und Verschwörungstheoretiker hinstellen kann. – Die gewinnen ihren Krieg. – Weil Ihr denkt, daß es um den Kapitalismus geht. – Den Kapitalismus brauchen die REICHEN schon lange nicht mehr! – Das wird doch alles nur veranstaltet, um die MACHT zu erhalten bzw. zu verstärken. – Die brauchen dieses Wirtschaftssystem doch in Wirklichkeit gar nicht. – DIE HABEN LÄNGST GENUG und das wollen SIE nicht verlieren.
Die wollen ALLE für blöde verkaufen und Ihr Pseudo-Kommunisten fallt da auch noch drauf rein.
https://anarchypeaceangel.jimdofree.com/
Ich bitte jedenfalls jeden Kommentator meiner Kommentare um einen qualifizierten Kommentar – einfach, weil ich selbst mir auch diese Mühe mache.
Da wäre ich mir nicht so sicher 😉
Vor 20 Jahren habe ich zum Beispiel mit schwerwiegenden Folgen für mich behauptet, dass es in der katholischen Kirche strukturelle, organisatorische, sexualisierte Gewalt an Kindern gibt. Da war das Wort Verschwörungstheoretiker noch nicht so geläufig. Da haben dann alle gesagt, ich hätte einen an der Waffel. Wäre da mein Schweigen angebrachter gewesen damit die weitermachen können? Leider hat sich da meine angebliche, nach heutigem Sprachgebrauch, Verschwörungstheorie bewahrheitet. Nur, ich wusste damals die Wahrheit, andere konnten sie vielleicht nicht wissen.
genau. Arsch sollte man nicht arschisch sagen, ohne den Klassenunterschied zu betonen, mit dem Ärsche gegeneinander in Stellung gebracht werden, teils aus Verachtung, teils aus Mangel an Klopapier. Der Volksmund sagt, man halte sich den A. warm, was zu Winterzeiten sicherlich nötig war, heute allerdings dahingehend interpretiert werden könnte, dass in klimawandelbedingten Sommern – ich sags nicht – der A. einer Abkühlung bedarf.
Somit lässt sich gängiges Wärmflaschenverhalten nicht erklären mehr, es sei, A. geht auf Grundeis, kühlt ab und sehnt sich nach Eiszeit. Das mag Eisbär und Pinguin zwar erfreuen, während Menschen-A. auf Heizung sitzt und Eisbecher schlürft, bei achtunddreißig Grad im Klimaschatten, quasi eisgekühlt gekocht wird.
Man kratze sich am Po, und sage lieber: du Popo, du.
Was ich am traurigsten finde, ist, dass die Menschen, die radikal unter Abstrengung den Weg gegangen sind, ihre eigenen Herzen zu transformieren (Roger Willemsen gehört dazu), am Ende so wehrlos werden, dass sie einfach sterben müssen, wenn sie anderen, Mächtigeren, zu sehr gegen die Karre fahren, mit dem, was sie äußern und tun.
Aber das war schon immer so – die Indianer, die die Neuankömmlinge mit Geschenken und Gold begrüßt haben, wurden auch scharenweise ermordet. Gewalttäter respektieren nur Gewalttäter.
Heute sterben auch noch genügend an ihrem gutem Herzen – der Rest wird einfach wieder zwangseingemeindet.
Ich wusste bislang nicht, dass eine Roger Willemsen -Kennerin unter uns weilt. Erzähl uns doch mal, was du so über seine Herz-Transformation so weißt, dass er am Ende sogar daran gestorben sein soll.
Am günstigsten ist es, gegen etwas zu sein, wenn man dafür keine Benachteiligungen zu erwarten hat. Dann kann man sich feiern lassen als Held des Widerstandes. Besonders günstigist es im Moment, gegen die Corona- Maßnahmen zu sein, da diese sowieso gelockert werden. Und unsere Helden können sich wieder einen Sieg auf ihre Fahnen schreiben – zurückzufühen auf ihr unerbittliches, konsequentes und widerständiges Engagement…..
Bezahlt wird bei dieser Art Widerstand auch wieder unten…. aber da die Dösköppe, die dafür bezahlen auch alles Idealisten waren, wird das keinen breiten Widerstand von dieser Seite auslösen.