Ein heikles Erbe – Koloniales Sammlungsgut im Landesmuseum Hannover (1)

 In Kultur, MUSIKVIDEO/PODCAST, Politik

Im Rahmen des Radioprojektes „Weiß auf Schwarz – Geschichte von Ungleichheit und Rassismus“ geht es in dieser Sendung um die Unzahl der während der Kolonialzeit in den Kolonien in deutschen Besitz gebrachten Kult- und Kunstobjekte, aber auch Waffen, Trophäen und Alltagsgegenstände, von denen eine große Anzahl auch im Landesmuseum Hannover aufbewahrt wird und die in unterschiedlichen Ausstellungen ausgestellt wurden. In den Archiven des Landesmuseums Hannover lagern gut 5000 Objekte verschiedenster Art aus ehemaligen deutschen Kolonien, in anderen Museen noch viele Tausende weitere. Der Umgang mit diesem riesigen Sammlungsgut aus kolonialem Kontexten ist nicht immer unproblematisch, denn, was sich vor einem Jahrhundert weiße Kolonisten und Militärs von den indigenen Einwohnern den sogenannten primitiven Kulturen, einfach nehmen konnten, sei es geraubt, erworben oder auch geschenkt, hat lange Zeit, wenn es in deutschen Museen in kolonialem Geist ausgestellt wurde, die Gefühle und die Würde der Menschen in den Herkunftsländern verletzt und bei uns noch lange rassistische Ressentiments gegen die „unzivilisierten Wilden“ in der dritten Welt bestärkt. Ein Podcast von Radio Flora, Redaktion und Moderation: Axel Kleinecke
http://radioflora.de/ein-heikles-erbe-koloniales-sammlungsgut-im-landesmuseum-hannover/

Einen Kommentar hinterlassen

Beginnen Sie mit der Eingabe und drücken Sie Enter, um zu suchen