Ein heikles Erbe – Koloniales Sammlungsgut im Landesmuseum Hannover (2)

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Diese zweite Sendung zum Thema des kolonialen Sammlungsgutes im Landesmuseum nimmt die Thematik mit einer anderen Gesprächspartnerin noch einmal an konkreten Beispielen wieder auf. Die Ethnologin Bianca Baumann berichtet von ihren Forschungen über den Erwerb der Objekte von den in Kamerun vorgefundenen indigenen Kulturen am Beispiel des hannoverschen Kolonialoffiziers Wilko von Freese, der alleine zur Sammlung des Museums mit etwa 150 Objekten beigetragen hat. Die unterschiedlichen Wege des Erwerbs von Kunst- und Kultobjekten sowie auch Alltagsgegenständen sind nicht immer klar. Dabei spielten sowohl zivile als auch militärische Kontakte, etwa bei Strafexpeditionen, eine Rolle, und Tausch, käuflicher Erwerb und Schenkung oder auch Raub waren eine breite Bandbreite der Möglichkeiten. Im zweiten Teil des Gesprächs geht es um ein spezielles Kultobjekt aus der Sammlung von Wilko von Freese, eine Königsstatue aus Kamerun, an deren Beispiel Frau Baumann die wechselhafte Präsentations- und Interpretationsgeschichte solcher Sammlungsobjekte kolonialer Herkunft im Verlauf des 20. Jahrhunderts und bis heute deutlich macht. Ein Podcast von Radio Flora, Redaktion und Moderation: Axel Kleinecke
http://radioflora.de/ein-heikles-erbe-koloniales-sammlungsgut-im-landesmuseum-hannover-2/

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