Eine wirklich gute Zwischennachricht!

 In FEATURED, GRIECHENLAND, Holdger Platta, Über diese Seite

35. Bericht zu „Patenschaft für Panagiota“. Widersprüchliche Situation heute: Wirklich Neues, was die Hilfsbedürftigen angeht, die wir betreuen, und die allgemeine Situation in Griechenland, habe ich in dieser Woche nicht mitzuteilen. Sehr wohl aber eine gute Nachricht zum Spendeneingang bei uns! Wenig Bericht dieses Mal also, aber etwas Gutes, das mitzuteilen ist. Holdger Platta

 

Liebe HdS-Leserinnen und liebe HdS-Leser,

heute habe ich durchaus eine sehr gute Nachricht mitzuteilen – gleich mehr dazu! Ansonsten aber – es tut mir sehr leid – sitze ich wieder einmal auf dem Trockenen, was Berichterstattung über die Hilfsbedürftigen betrifft.

Krankheitsbedingt, so vermute ich, sind mir neue Informationen zu Panagiota, zu Dionysis und zu den armen Familien auf Andros nicht zugegangen. Lediglich zu Panagiota muss wohl eine Unerfreulichkeit nachberichtet werden: Es scheint ganz so zu sein, dass sie schon wieder vor die Situation gestellt ist, sich mit ihren beiden Töchtern eine neue Wohnung suchen zu müssen. Mieterschutz in unserem Sinne gibt es in Griechenland nicht, also die Vorschrift etwa, dass nur bei Eigenbedarf eine Wohnung vom Vermieter gekündigt werden darf. Neuvermietung, allein zu dem Zweck, höheren Profit aus der Immobilie zu schlagen, ist jederzeit möglich – vermutlich sogar Wohnungskündigung in Griechenland ohne jede Angabe des Grundes dafür. Und viele Vermieter haben die Möglichkeit für sich entdeckt, ausschließlich für Tourismuszwecke – über arbnb zum Beispiel – ihre Wohnung fortan zu nutzen. Das ist lukrativer, bedeutet aber eben auch, dass mehr und mehr Ex-BewohnerInnen urplötzlich auf der Straße stehen, weshalb auch die Obdachlosigkeit in Griechenland immer stärker zunimmt. Davon, dass endlich der Staat eingreifen würde und diesem sozialen Skandal einen Riegel vorschieben würde, ist mir nichts bekannt. Verwundert es bei dieser altneuen Mitsotakis-Regierung, die nahezu ausschließlich auf der Seite der Betuchten agiert? Informierte GriechInnen jedenfalls verwundert dieses nicht.

Es passt vielleicht zu diesem Bild, dass ich auch Sonstiges, als was die politischen, sozialen und ökonomischen Verhältnisse und Geschehnisse in Griechenland angeht, heute nichts Neues mitzuteilen vermag. So sehr mir die „Griechenland Zeitung“ (GZ) immer wieder auch gute Dienste zu leisten vermag, abgesehen von breiter Berichterstattung über die Waldbrände in Griechenland, konnte auch die GZ während der letzten zwei Wochen nichts mitteilen, was für Euch und für uns, vor allem aber für die Abgehängten und Systemopfer in Griechenland, von Interesse wäre.

Bleibt heute also nur – ich bitte um Nachsicht! –, über den neuesten Spendenstand bei uns zu berichten. Da aber sieht es – zum ersten Mal seit vielen Wochen – endlich mal wieder gut, nein: sehr gut! aus. Hier also die neuesten Zahlen:

Während der letzten sieben Tage gingen sage und schreibe 735,- Euro an Neuspenden auf unserem Hilfskonto ein (die Vorwochenzahl hatte 125,- Euro betragen). Das ist eine Riesensteigerung der Geldeinnahmen für gute Zwecke und freut uns natürlich enorm. Diese Zahl ist umso bemerkenswerter, als sich die Anzahl der SpenderInnen gegenüber der sieben Tage davor nicht einmal erhöht hat: Erneut waren es lediglich drei SpenderInnen, die für diesen fantastischen Zuwachs gesorgt haben – und damit auch unsere Zahlungen für Dionysis, den Jungen mit der multiplen Nahrungsallergie, sichergestellt haben dürften, für die Auszahlung der 900,- Euro, die dann demnächst fällig wird. Konkret: 1,147,47 Euro befinden sich damit auf unserem Hilfskonto für die bedürftigen GriechInnen derzeit. Das reicht für Dionysis allemal, und ich danke den SpenderInnen der letzten Woche sehr!

An unserer Extra-Hilfsaktion – gemeint: die Postkarten-/Plakate-Aktion mit der ‚spendenkäuflich‘ zu erwerbenden Grafik An den Grenzen unserer Wertegemeinschaft – kann es nicht liegen, dass die Spenden so gestiegen sind, jedenfalls nicht direkt. Weitere Bestellungen gingen nicht bei mir ein. Doch vielleicht hat sie ja doch eine gewisse Wirkung entfaltet, indirekt dann, und es ist zu Spenden (oder zur Aufstockung von Spendenbeträgen) gekommen, die auf diese ganz spezielle Aktion zurückzuführen sind. Dann wäre das natürlich ebenfalls ein Anlass zur Freude, und das minderte unsere Dankbarkeit keinesfalls! So oder so: beides, Dank also und Freude, ist groß bei uns. Verbunden mit der inständigen Hoffnung, dass es – zumindest in der Tendenz – so auch weitergeht!

Womit ich heute bereits an dieser Stelle meinen Bericht abschließen will. Mit einem Schlussappell, den Ihr ja wahrlich schon kennt. Also:

Wer von Euch uns Gelder für unsere Hilfe für Menschen in Griechenland zukommen lassen will, der überweise uns diese bitte unter dem Stichwort „Panagiota“ auf das Konto:

IBAN: DE16 2605 0001 0056 0154 49
BIC: NOLADE21 GOE
Inhaber: IHW

Wer eine Spendenbescheinigung benötigt – ab 201,- Euro erforderlich –, wende sich bitte an Volker Töbel, entweder unter der Postanschrift Tewaagstraße 12, 44141 Dortmund, oder unter der Mailadresse vtoebel@web.de.

Mit herzlichen Grüßen
Euer Holdger Platta

 

 

 

 

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