Erika Pluhar: Lass es zu
Der Pianist spielt „falsch“, aber auf so gekonnte Weise, dass es schon wieder richtig ist. Die Sängerin kriegt sich vor überquellender Emotionalität gar nicht mehr ein, sodass es schwer ist, die Melodie dahinter zu identifizieren. Kein Zweifel: Ein Meisterwerk des Schauspieler-Chansons. Das Lied schnell und fast hektisch abgespult wird, ist nämlich wegen seines Inhalts unendlich wohltuend. Es beendet all das quälende Ankämpfen gegen die Welt und gegen die menschliche Natur, wie sie eben sind. Demut, Genügsamkeit, Einverstandensein.