Eulenfeder: Die Wiedergeburt des 68er-Geistes

 In Allgemein, Politik (Inland)
Rudi Dutschke starb  an Weihnachten 1979 an den Spätfolgen eines Attentats.

Rudi Dutschke starb an Weihnachten 1979 an den Spätfolgen eines Attentats.

Auf den großen revolutionären Aufbruch, der den Ungeist der Kriegswirtschaft, des Autoritarismus, der Umverteilung von unten nach oben wegbläst, warten viele – weggeduckt in ihren Nischen, in denen sie sich erträglich eingerichtet haben. Meist wird gewartet, dass der Zündfunke von anderswoher kommt. “68” wird oft als Chiffre genannt, deren Erwähnung bei den politisch Wachen ebenso viel Sehnsucht weckt wie bei BILD, Banken und Establisment Abwehr- und Diffamierungsreflexe. Lassen wir den “Wind of Change” wieder wehen – vielleicht 2016? Rädelsführer Eulenfeder hofft es jedenfalls.

nur noch geisterhaft irgendwie vorhanden, allenfalls vom hörensagen bekannt, eine fußnote der geschichte – mehr nicht:  die rebellen jener glorreichen zeit sind fast ausgestorben.

dieser geist müsste wieder auferstehen, frisch, jung und tatkräftig neu erwachen. das rebellieren dürfte nicht nur im abgeben von ungültigen wahlzetteln zeigen. durch alle “schichten” der gesellschaft müsste sich das aufstehen und aufbegehren in wort und tat wieder erheben. erheben gegen ein totalitäres system, das sich heute schlimmer zeigt als es jemals war.

eine front – ob nun arbeiter oder student – muss sich wieder erheben und unnachgiebig gegenüber der staatsgewalt mit erhobener faust für die menschenrechte, die würde, den frieden und die freiheit kämpfen, eine tatsächliche demokratie fordern.

die mich erschreckende obrigkeitshörigkeit vor allem muss aufhören. es muss widersprochen werden an allen ecken und enden dieses staates. wenn erziehung schon sein muss, dann eine zu einem aufmüpfigen, kritischen geist. die rebellion muss schon an den schulen anfangen.

hand in hand kann man sich dann auch dem kapitalismus entziehen, wenn man sich gegenseitig hilft. die konten leerräumen und auf den zins geschissen.

es sind immer noch millionen, die auf diesen frischen wind der veränderungen warten, jung und alt – losgeblasen muss er werden – keine staatsgewalt kann ihn dann aufhalten. und er muss außerhalb dieses systems wehen und auch bleiben, bis das korrupte und totalitäre system besiegt ist.

eine revolution beginnt unten, dort wo die nöte erfahren werden. eine revolution kann nur fruchtbar sein wenn sie das system von außen angreift. was soll denn noch geschützt werden mit dem handeln innerhalb systemischer gesetzmäßigkeiten? die demokratie? der sozialstaat? die freiheitliche grundordnung? der antimilitarismus ? aufwachen und die tatsachen erkennen!

dieses grundgesetz ist an sich kein schlechtes  – aber wir müssen für die umsetzung sorgen, wenn die totalitäre politik es missachtet, unter berufung auf eben die rechte, die es ja eigentlich längst gibt. das allerdings erfordert den aufstand in jeder hinsicht. eine obrigkeit, die gegen das gesetz handelt, ist ganz einfach zu ignorieren. abzuwählen wird sie niemals sein, also müssen wir die absetzung ausserparlamentarisch erzwingen.

lasst uns diesen wind der veränderungen losblasen. möge es ein sturm werden, der das kranke und faule system hinwegfegt.

 

 

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