Florian Paul: Zeitgeist
Da wird man als Zuschauer fast ungeduldigt und denkt sich: Wann spricht er die junge Frau endlich an? Beide starren – durchaus typisch für den Zeitgeist – stur auf ihr Smartphone. Im Hintergrund eine sterile Großstadtfassade. Natürlich ist Florian Pauls thematisches Repertoire eingeschränkt: Er geht gern in Bars, fühlt sich dabei irgendwie und ist melancholisch, mit dem weiblichen Geschlecht hat er mal Glück und mal Unglück. Aber derartige Lieder macht er richtig gut – stilistisch eher in Richtung altmodisches Chanson.
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Text und musikalische Begleitung erinnert sehr an eine deutsche Rockband die mit ihren melancholischen Liedern nachhaltig beeindruckt: Element of Crime.
Einer der Rockbands deren melancholische teils spröden Texten mich immer wieder in ihren Bann ziehen. Mucke hat viel mit Erinnern und Erinnerungen zu tun. Man verbindet das mit dem was man gelebt und erlebt hat im dem Klang vergangener Zeit. Und wie kann es auch anders sein geht es um Liebe und Verlust. Meist waren und sind es musikalische Geschenke wenn man sich nicht mehr anders als diesen Ausdruck zu wählen sich dem anderen so zu offenbaren und sich mitzuteilen wenn die Worte fehlen.
„Schade um die schönen Rosen“ war einst eines neben anderer poetischer Lieder ein musikalisches Geschenk…..
Beste Grüße, Ulrike
Sind auch die eingeknickt ? Gut möglich, denn zu Corona gab es nichts zum Sagen.
Schade…..
Alex Olivarie und der Rapper mit dem schwierigen Namen machen andere Mucke die ehrlich, oft rebellisch und aufmüpfig rüberkommt und die dem Zeitgeist nicht verfallen ist.
Irgendwie beruhigend in dieser aufgeheizten und schwierigen Zeit.