Gas für den Winter oder Bundeskanzler Olaf Scholz?

 In Politik (Inland)

Diese Frage stellt Willy Wimmer mit Recht. Siehe unten seinen neuen Text. – Wir hören in diesen Tagen auf allen Kanälen, dass der Bundeskanzler sich Sorgen um soziale Verwerfungen macht, viele Menschen könnten eine um 100 € oder noch mehr erhöhte Energierechnung nicht bezahlen. Mit dieser Einschätzung hat er recht. Aber was tut er? Warum tut er nicht das Naheliegende, nämlich das Verhältnis zu Russland zu entspannen und sich zu verständigen und damit auch den totalen Stopp von Gaslieferungen aus Russland zu vermeiden? Scholz tut das vermutlich nicht, weil die USA ihm das nicht erlauben. Ähnliches muss man bei unserem Bundespräsidenten unterstellen, der laut neuesten Meldungen davor warnt, die Ukraine an den Verhandlungstisch mit Russland zu drängen. (Quelle: Nachdenkseiten)
https://www.nachdenkseiten.de/?p=85497

Anzeigen von 8 Kommentaren
  • Volker
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    Mache mir Sorgen schon darüber, ob Nachzahlungen für Heizkosten – wie bisher – für Menschen in der Grundsicherung auch dann noch übernommen werden, sollten Energiepreise durch die Decke gehen.

    Darüber hört oder liest man ja nix, wie es mit dem Existenzminimum für unangemessene Transfer-Leistungs-Bezieher-Auf-Staatskosten weitergehen sollte, könnte, oder auch nicht.

    Gut, meine peinlichen Mini-Sorgen sind nicht die eines Habecks, der gut gelaunt im Grünen sitzt, aber erklären möchte, meine bisherige Existenz als Minimum, bitteschön, ernsthaft zu hinterfragen.

    Ein herzliches Dankeschön für zweihundert Euro Sonderzahlung und einer fetten Rentenerhöhung, die mir als Einkommen angerechnet- sowie mit meinem Grundsicherungsanspruch wieder verrechnet wird.
    Als Sondervermögen?

    Mein Zahnarzt übt sich gerade im Verstehen eines doppelten Härtefalls, der seine Härtefalllösung als nicht bezahlbar zu erklären versucht – mit Händen und Füßen.
    Ja, ist nicht gerade lustig, Mut zur Lücke zu zeigen, damit was auf den Tisch kommt.

    • Hope
      Antworten
      Habe ich dem Jobcenter geschickt, keine Antwort:

      “Sehr geehrte Damen und Herren,

      wir bezahlen derzeit 58,-Euro monatlich für ca. 10000 kwh/Jahr Gas bei Eprimo, weil bei uns noch eine Preisgarantie bis Oktober 2022 greift. Unsere Jahresabrechnungen liegen Ihnen vor.

      Würden wir uns heute für Gas bei Eprimo entscheiden, würden wir für diese 10000 kwh jetzt ca. 260 Euro im Monat bezahlen. Sie können das auf Check24 und Eprimo nachverfolgen.

      Wenn im Oktober 2022 unsere Preisgarantie für Gas ausläuft und Eprimo den Gaspreis für uns als Bestandskunden so weit erhöht, dass wir das nicht mehr bezahlen können und Sie uns dann eine Unangemessenheit unserer Heizkosten “vorwerfen”, obwohl unser Gasverbrauch gegenüber 2021 gleich geblieben ist, was dann? Wir jedenfalls, werden für diese Unangemessenheit unserer Heizkosten dann nicht verantwortlich sein, sondern der Staat.

      Wir werden angemessen sein, nur der Gaspreis wird es nicht mehr sein.

      Mit freundlichen Grüßen “

      • Hope
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        Der monatliche Abschlagspreis liegt jetzt bereits bei 417 Euro im Monat für 10.000 kwh.

        Zur Zeit zahle ich noch knapp 60 Euro pro Monat für 10.000 kwh. Noch…bis Oktober 2022.

        Und dann geht hier in Deutschland die Post ab…

        Andere werden dann noch mehr zahlen müssen:

        https://t.me/evarosen/19588

      • Hope
        Antworten
        Frage: Kann es sein, dass die Bundesregierung alle Gasanbieter, die nicht die Gasgrundversorgung garantieren müssen, vom Markt “wegfegen” will?

        Ich frage deshalb, weil mein Gasgrundversorger immer noch bei knapp 100 Euro monatlicher Abschlagszahlung für meinen 10.000 kwh Verbrauch im Jahr steht? Ist zwar auch erhöht, aber nicht wuchernd.

        Also, wenn die nächste Gas-Preiserhöhung ihres Gaslieferanten, der nicht Gas-Grundversorger ist, im Oktober kommt, einfach das außerordentliche Kündigungsrecht in Anspruch nehmen und kündigen. Der Gas-Grundversorger muss dann automatisch die weitere Gaslieferung sicherstellen. Vorher aber noch mal checken, ob der Grundversorger billiger ist.

        https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/gaskunden-insolvenz-was-tun-101.html

        • Hope
          Antworten
          Ok. Der Gas-Grundversorger erhöht jetzt ab dem 01.10.2022 den Abschlagspreis für meinen 10.000 kWh Gasverbrauch von 100 Euro auf 190 Euro im Monat! Im Monat, nicht im Jahr, falls man das noch nicht begriffen haben sollte. Das würde für mich heißen, dass ich ab Oktober 2022 für einen jährlichen Gasverbrauch von 10.000 kWh nicht mehr monatlich wie bisher 60 Euro zahlen muss, sondern 190,- Euro und das mit einer Rente von ca.1133 Euro mit aufstockender Grundsicherung nach Hartz IV. Ob das Jobcenter die enormen Kostensteigerungen von 190,- Euro im Monat übernehmen werden, fragen Sie? Nein, wird es nicht. Das machen die nur, wenn diese Kosten angemessen sind und diese Heizkosten- Angemessenheit liegt derzeit bei uns bei ca. 80 Euro. Diese Heizkosten muss das Jobcenter als angemessene Heizkosten übernehmen. Den Rest über 80,- Euro muss man selber zahlen, wenn man ‘s kann. Und was angemessene Kosten und zumutbare Arbeit sind, das haben ja schon immer in der Vergangenheit die entschieden, die sich noch heute im Deckmantelbefehlsstatus der Politik auf ihren Bürostühlen die Eier schaukeln. Noch….
    • Sybille Tiefental
      Antworten
      Die Übernahme der Heizkosten könnte ja evtl. an den künftigen Impfstatus gekoppelt werden, es gibt da verfassungsrechtlich bestimmt keinerlei Bedenken. Achso, apropo Mut zur Lücke 😉 ich vermisse einen Foto-Bericht, über die aktuelle  Traumhochzeit und die glamorösen Feierlichkeiten von Hernn Lindner, auf Sylt, hier bei HDS, zumindest ein Glückwunsch müsste doch mal sein, für diesen verdienten Leistungsträger unserer Gesellschaft? Olaf soll auch da gewesen sein, bei staatstragenden Ereignis, hörte ich? Die Speisefolge, das Show-Programm … ich denke, zumindest  das ZDF wird gebührend berichten? 😉
  • Die A N N A -loge
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    El pueblo unido jamas sera vencido!

    Die Klimapolitik und all die hehren Ziele, die Klimaerwärmung in den Griff zu bekommen, wird mit dem Ukraine Konflikt endgültig begraben, Nun sollen stillgelegte Kohlekraftwerke und alte Atomkraftwerke wieder ans Netz gehen. Mit einem Paukenschlag wird eine Bewegung, die sich seit den 70-er Jahren aufgebaut hat in die Tonne getreten. Und die Bewegung Fridays for Future? Sie hält still, wurde stillgelegt seit 2020 mit dem Einzug von Corona. Hat doch alles geklappt im Sinne der Veränderungsunwilligen und Verantwortungsverweigerer. Auf dem Siegertreppchen steht eine Seilschaft aus Wirtschaft, Politik und Waffenindustrie.

    Ich wünsche mir eine Zeit der gelebten Empörung zurück, eine Zeit, in der Aufwecklieder, textlich als auch klanglich unsere Kräfte wieder mobilisieren, gegen Unrecht, einhämmernde Narrative, Ausbeutung der Natur, gesellschaftliche Zerspaltung und zunehmende soziale Segregation zwischen Verlierern und Gewinnern, also kurz, gegen die weltweiten Seilschaften von Politik und Wirtschaft, aufzustehen.

    Sage Nein / Konstantin Wecker
    https://youtu.be/aZtmfCJRErY

    El pueblo unido jamas sera vencido! / Inti-Illimati
    https://youtu.be/Cuzl_QTBlWI

  • Ramona
    Antworten
    Ja, Konstantin und Greta,wäre ein wundervolles Musik-Duo, vereint im Kampf gegen CO-2 und Stickstoff. Vielleicht nächstes Jahr, in Davos?

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