Georg Kreisler, Barbare Peters: Ohne Krieg

 In MUSIKVIDEO/PODCAST


“Man sieht Israels Haltung zwar ein,/ doch Palästina muss trotzdem wohl sein,/ drum sperrt doch zu jede Rüstungsfabrik, ohne Krieg./
Und dann trifft sich vielleicht in der Mensa: Israel, Palästinenser,/ und dann schreien sie sich an und ein jeder übt harte Kritik./ Ein halbes Stündchen woll’n sie sich lynchen,/ doch schließlich siegt die Politik./ In jedem Falle ist Platz für alle,/ drum ist auch Platz/ für Palästina ohne Krieg.” Für diesen Text wird 1981 als Entstehungsdatum angegeben. Er könnte aber auch von heute stammen. Komponist und Dichter Georg Kreiser, bekannt für bissige, provokante und makabere Lieder, bei denen er reimtechnisch sein Äußerstes gibt, singt hier nicht selbst und überlässt den Lead-Gesang Barbara Peters. Es geht nicht nur um Palästina, Kreisler lässt ein rhetorisches Feuerwerk los, um seine Sehnsucht nach Frieden zum Ausdruck zu bringen – und die in Humor gekleidete Verzweiflung darüber, dass Menschen sich nicht ohne Waffen verständigen können.

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