Gewogen und für zu leicht befunden

 In Buchtipp, Politik (Inland)

Annalena Baerbock, Foto: Stefan Kaminski, Lizenz Creative Commons

Warum schreibt man ein Buch, wenn man eigentlich nichts zu sagen und nichts zu erzählen hat? Diese Frage müsste man der grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock stellen, die pünktlich zum Wahlkampfbeginn ihr Buch “Jetzt” in den Handel bringt. Der vielversprechende Untertitel lautet “Wie wir unser Land erneuern”. Doch wer in Baerbocks Erstlingswerk Antworten auf diese Frage, Konzepte oder gar Visionen sucht, sucht vergebens. Und so ähnelt das Buch auf frappierende Art und Weise seiner Autorin – ganz nett, aber belanglos. Ein Bewerbungsschreiben für höhere Ämter sieht anders aus. Eine Art Rezension von Jens Berger. (Quelle: Nachdenkseiten)
https://www.nachdenkseiten.de/?p=73405

Anzeigen von 3 Kommentaren
  • Freiherr
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    …aus dem young-leaders-Zuchtverein des  Klaus Schwab entlassen, alle Stationen durchlaufen, Bilderberger und thinktank-Schulen absolviert –

    nicht mal eine künstliche Intelligenz vorhanden,

    lässt man nun das Macht-Designer-Baby Lena Baerdonk auf die grosse Bühne.

    Machmal vergackert sich das Reset-Küken noch aber die Redenschreiber werden das regeln.

    Tief gesunken ist die deutsche Politiker-Szene, ground zero –

    man wünscht sich Charakterköpfe zurück, wie ein Franz Josef Strauß z. B.,

    da war noch Substanz vorhanden, auch als ausrechenbarer Politischer Gegner,

    aber heute reicht blanke Dummheit schon.

     

     

     

     

     

     

     

  • n.flox
    Antworten
    Lieber Herr Berger,

    dass Sie das Buch von Annalena Baerbock langweilig und aussagelos finden, glaub ich sofort.

    Dass im Bundestag ein Wickel- und Spielraum eingerichtet wurde, Trommelwirbel, das ist aber echt ein Knüller, vermutlich gegen großen Widerstand von Männern. Versuchen Sie mal, für Frauen und Kinder etwas zu verbessern, dass ist schwer bis unmöglich.

    Im Kanzleramt interessiert Wickeln, Spielen, Kinder, Familie und Gedöns (Gerhard Schröder) nur am Rande, wenn überhaupt. Leise und spurlos ist die Ministerin verschwunden, Ersatz ist nicht nötig, es wurde trotz toller Namen wie „Gute- Kita- Gesetz“ sowieso wenig umgesetzt, die Istanbul Convention gegen Gewalt ignoriert, chronisch unterfinanziert das Ganze. Es scheint, als wären die Belange von Frauen und Kindern auch 2021 nichts weiter als Gedöns!

    Die Gewalt, Armut und und Nicht- Kümmern ist auch Gewalt, gegen Frauen und Kinder ist strukturell.

    Die Räume der Politik, wo „die Staatsmänner so viel mehr erleben“, sind für Frauen mit Kindern kaum zugänglich. Die Zeiten, in denen Politik und Geschäfte gemacht werden, gern auch in der Sauna oder Kneipe, für Frauen kaum machbar, weil „Bettgehzeit“. Das ist so gewollt.

    Der eigentliche Skandal im Buch, in Ihrem Bericht, ist doch, dass auf einer großen Konferenz, Paris 2015, keine Betreuung für Kindern eingerichtet ist. Es gibt keinen Raum für Kinder, aber die Autos sind gut und trocken untergebracht.

    Würden Männer die Kinder bekommen, würden Sie wahrscheinlich das Ressort mit genügend Geld ausstatten, so, wie jetzt das Verkehrsministerium, das „Baby“ von Scheuer und Vorgängern. (Würden Männer menstruieren, wäre das monatlich wohl ein großes Fest, die Menstruationsmittel überall umsonst und es gäbe Wettbewerbe, wer am längsten menstruiert.)

    Das Buch von Annalena Baerbock scheint wirklich nur ein PR- Gag zu sein. Wir dürfen nicht vergessen, dass ihr Mann Werbefachmann ist.

     

  • Cetzer
    Antworten
    Aus für gewöhnlich gut informierten Kreisen wurde mir zugetragen, dass der Lektor von “Jetzt” unmittelbar nach Fertigstellung des Groß-Werkes gekündigt hat und jetzt bei McDonalds als Junior Vice Hygiene Manager (~Kloputzer) arbeitet. Während seiner abwechslungsreichen und herausfordernden Tätigkeit hört man ihn murmeln: Annalena, Annalena, gib mir meine Synapsen wieder?

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