Gunnar Kaiser: Die Furcht vor der Freiheit

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Erich Fromm schrieb seine psychologisch-philosophische Abhandlung „Die Furcht vor der Freiheit“ 1941, also noch während der Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus. Kaum etwas sei schwerer zu ertragen, so Fromm, als keiner gesellschaftlichen Gruppe anzugehören. Um dem Mainstream zuzugehören – auch wenn es den Begriff damals noch nicht gab -, neigten die Menschen dazu, auch Meinungen zu verteidigen, die sie ursprünglich gar nicht gut fanden. Damals war es die „Volksgemeinschaft“, aus der fast niemand ausgeschlossen sein wollte; heute ist es die Gemeinschaft der Hygiene-Richtigdenker. Gunnar Kaiser fasst Fromm gewohnt scharfsinnig zusammen und überträgt seine Erkenntnisse auf die Gegenwart. Freiheit macht Angst, weil sie den isolierten Menschen auf sich selbst zurückwirft; Totalitarismus dagegen vermittelt Halt und Orientierung.

Kommentare
  • Freiherr
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    Mut zur Freiheit ist ein harter Weg, man stößt bei jedem freien Schritt an Grenzen, Mauern, führt umgeben von Unfreien in die Isolation auch. Ein Freier unter nur zehn Unfreien, wird ausgegrenzt, verfolgt, bestraft, verstossen. Dabei wähnen sich die Unfreien als die freie Gemeinschaft und der Freie Einzelne wird da zum Störenfried.

    Die Anarchie kann man nicht wirklich begreifen wenn man sie ideologisch betrachtet, wenn sie dadurch also zu einer Ideologie gemacht wird.

    Die philosophische Betrachtung als blanke reine Herrschaftsfreiheit schon eher der Weg zur Erkenntnis dessen was Freiheit eigentlich ist, sein sollte.

    Nunja – jedenfalls ist Gunnar Kaiser ein wirklicher Philosoph – schon weil er über Freiheit nachdenkt.

    Wie erbärmlich dagegen die (P)Rechthaberei eines Faschismus-dienenden Quotenquatschers in der ÖRR-Nische.

     

     

     

     

     

     

     

     

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