Gute Nachricht! – Bezahlung von Lauras Fußprothesen gesichert

 In FEATURED, GRIECHENLAND, Holdger Platta, Über diese Seite

296. Bericht zu unserer Spendenaktion „Helfen wir den Menschen in Griechenland!“ Eure Hilfe – auch aufgrund der Initiative von „Moin“ – und eine Sonderspende von Evi und Tassos Chatzataglou beenden die Notsituation von Laura! Auch meine eigenen Zusatzaktivitäten trugen etwas zu diesem Erfolg bei. Freilich: das eine oder andere „Aber“ ist auch zu notieren. Holdger Platta

 

Liebe HdS-Leserinnen und liebe HdS-Leser,

natürlich: mein Vorspann oben, von der Überschrift zu diesem Bericht ganz abgesehen, hat die eigentliche Nachricht schon vorweggenommen: vielleicht das letzte große Problem in diesem Jahr bei unserer GriechInnenhilfe konnte gelöst werden. Der Schuldenbetrag für Lauras Prothesen wird in diesen Tagen endgültig getilgt werden können. Doch der Reihe nach:

Noch in der letzten Woche musste ich von einem Fehlbetrag berichten. Knapp über 3.400,- Euro fehlten bei unserer GriechInnenhilfe noch, um die 5.000,- Euro insgesamt für die elfjährige Laura, mit ihren Eltern anerkannte Asylbewerber in Griechenland, aufbringen zu können.

Unser Kontostand letzte Woche belief sich auf 1.591,68 Euro insgesamt – trotz der Tatsache, dass sechs SpenderInnen weitere 320,- Euro Spendengelder auf unser Hilfskonto überwiesen hatten. Und trotz der Tatsache, dass unser neuer Kassenwart, Volker Töbel, wie auch ich jeweils einen – potentiellen – “Großspender” angesprochen hatten, brieflich und telefonisch, hatte sich daran bis zum Ende der letzten Woche nichts geändert. Nebenbei: bis heute nicht, was diese “Großspender” betrifft. Diese Helfer – wenn es denn welche werden sollten – schweigen sich immer noch aus.

Meine anderen Zusatzaktivitäten hingegen haben Erfolg gehabt: Es handelt sich um Briefe von mir an zig SpenderInnen aus den Anfangsjahren 2015 bis 2018, die seinerzeit hohe Spenden an uns überwiesen hatten, dann aber als UnterstützerInnen auf unseren HelferInnenlisten nicht mehr aufgetaucht waren – Namen soll ich da nicht nennen, darf ich auch nicht ohne ausdrückliche Genehmigung, Stichwort „Datenschutz“ -, doch bereits diese Zusatzinitiative generierte einen ersten Erfolg, einen sehr raschen sogar. Also: schon in diese Richtung ein ganz besonderes Dankeschön von uns aktiven Team-Mitgliedern!

Einen weiteren Beitrag leisteten dann unsere Leserin oder unser Leser Moin in der Kommentarspalte zu meinem Hilfsaufruf aus der letzten Woche. Auch da bin ich absolut sicher, dass diese Appelle, von anderen unter Euch dann bekräftigt und wiederholt, eine zusätzliche, überaus positive, Wirkung ausgeübt haben dürften auf das Spendenergebnis, das ich Euch – gleich, gleich! – mitteilen darf. Liebe oder lieber Moin, auch Dir und Deinen Mitaktiven von uns aus ein ganz besonderes Dankeschön! Und selbstverständlich auch ganz besonderer Dank den SpenderInnen, die, sozusagen stumm geblieben, Deinem Aufruf gefolgt sind!

Nicht zuletzt danken möchte ich aber auch unseren Mitakteuren Evi und Tassos Chatzatoglou. Sie haben gleich auf zweifache Weise Hilfe zu leisten vermocht (wobei mir beim ersten Geschehnis die Details immer noch nicht wirklich klar sind): sie konnten, soweit ich das verstanden habe, eine Preisermäßigung beim Hersteller der Fußprothesen erwirken. Urplötzlich war nur noch von einer Gesamtforderung von 2.890,- € die Rede. Dieses Punkt eins. Und Punkt zwei:

Evi und Tassos Chatzatoglou haben sich entschlossen, selber noch 1.000,- Euro für Lauras Geh-Hilfen an den Hersteller zu überweisen. Heißt: unerwartet auch für mich, ist nur noch, von unserer Seite aus, ein Restbetrag von 1.890,- Euro aufzubringen für Lauras neue Fußprothesen. An dieser Stelle möchte ich, neben Evi und Tassos Chatzatoglou, auch dem Hersteller dieser ärztlichen, dieser unverzichtbaren Hilfsmittel unseren Dank aussprechen für dieses großzügige Entgegenkommen – mit der Bitte an Evi und Tassos, diesen Dank auch weiterzuleiten an das betreffende Orthopädische Institut in Athen.

Tja, und nun die Frage aller Fragen: was wurde von Eurer Seite aus während der letzten Woche an Neuspenden auf unser Konto überwiesen (darin auch enthalten ein Geldbetrag, der mir postalisch zugegangen ist)?

Nun, sieben SpenderInnen überwiesen während der letzten sieben Tage sage und schreibe 1.450,- Euro an uns. Und das bedeutet, zusammen mit den 1.591,86 Euro, die bereits in der Vorwoche auf unserem Hilfskonto vorhanden waren: Schlagartig ist das Guthaben für die GriechInnenhilfe – für unsere und Eure GriechInnenhilfe! – angestiegen auf den Gesamtbetrag von 3.041,86 Euro. Und das wiederum heißt, nach Abzug der 1.890,- Euro, die wir jetzt ebenfalls schleunigst für Laura beziehungsweis für das Orthopädische Institut in Athen überweisen werden, dass wir sogar – einigermaßen gut “gerüstet” – noch weitere 1.151,86 Euro als Reservebetrag zur Verfügung haben beziehungsweise für weitere Notfälle (worüber noch mit den anderen Aktiven aus unserem Organisationsteam zu sprechen sein wird). Wirklich, man kann sagen:

Eure Hilfe, gleich in welcher Gestalt, die Großspende von Evi und Tassos sowie das Entgegenkommen des Athener Instituts haben bewirkt, dass dieser Notfall von uns allen zu einem guten Ende gebracht worden ist. Und: dass wir allen Anlass haben, uns für Laura darüber zu freuen! Was wir sicherlich alle auch mit vollem Herzen tun!

Und die „Abers“, von denen ich bereits im Vorspann zu diesem Bericht sprach?

Nun, das eine „Aber“ habe ich ja schon erwähnt: dass zwei ursprünglich von Volker Töbel und mir angesprochene “Großspender” immer noch schweigen – der eine darunter ein mehrfacher Milliardär -, also nicht mal die Zeit aufgebracht haben für einen kurzen Ablehnungsbescheid, das kann schon etwas befremden. Und das andere „Aber“: Nicht auszuschließen ist, dass ein langjähriger Mithelfer aus unserem Team, der sich wahrlich vielfach und umfangreich verdient gemacht hat um unsere GriechInnenhilfe, womöglich unser Hilfsinitiative verlässt. Aus Gründen, die mir bis jetzt noch völlig unbekannt sind. Ich kann nur hoffen, dass es nicht ungute Gründe sind, Geldnöte zum Beispiel ganz unverhofft, die zu diesem Schritt zwingen. Ich hoffe immer noch sehr, dass dieser Austritt aus unserer Helfergemeinschaft nicht Wirklichkeit wird. Und dass ich bereits beim nächsten Mal wieder Entwarnung vermelden darf! Kaum einer würde sich mehr darüber freuen als ich.

So oder so, meine große, große Abschlussbitte lautet an diesem Tag: bleibt unserer Hilfsaktion auch weiterhin treu, vergesst auch weiterhin die Hilfsbedürftigen in Griechenland nicht! Auch eine sehr gute Woche für die GriechInnenhilfe darf kein Anlaß sein, die Hände nunmehr in den Schoß zu legen. In diesem Sinne mithin:

Wer uns Gelder für unsere Hilfe für Menschen in Griechenland zukommen lassen will, der überweise uns diese bitte unter dem Stichwort „GriechInnenhilfe“ auf das Konto:

IBAN: DE16 2605 0001 0056 0154 49
BIC: NOLADE21 GOE
Inhaber: IHW

Wer eine Spendenbescheinigung benötigt – ab 201,- Euro erforderlich –, wende sich bitte an mich, entweder unter der Postanschrift Füllegraben 3, 37176 Sudershausen, oder unter der Mailadresse marggraf-platta@web.de.

Mit herzlichen Grüßen
Euer Holdger Platta

Anzeigen von 3 Kommentaren
  • Volker
    Antworten

    (…) der eine darunter ein mehrfacher Milliardär -, also nicht mal die Zeit aufgebracht haben für einen kurzen Ablehnungsbescheid (…)

    Was soll ich dazu sagen? Nichts.
    Oder doch: nein lieber nicht, doch doch … wahrscheinlich hat er Geldsorgen, soll vorkommen, sogar bei Milliardären, immerhin kosten drei Minuten um die Erde fliegen einige Millionen. Der arme muss sein Geld beieinander halten ….

    Eh ich misch widder uffresch und fresch werd, halt ich mei Schnuddel …

    Ansonsten gute Nachricht, geht auch ohne mich ++glucks++. Na ja, mal sehen. Vielleicht scheiß ich auf die 3 Euro Grundsicherungserhöhung und mach nen Dauerauftrag daraus, was soll ich sonst damit – einen Blumenkohl kaufen? Mal gucken, mein monatlicher Abschlag für Strom hat sich nicht erhöht, könnte somit für die nächsten zwölf Monate klappen.

    Dumme Frage, wie immer: Welche Menschenschinder sind in Griechenland unterwegs, die ein kriegsgeschädigtes Kind vor die Wahl stellen, a) entweder anfallende Kosten für benötigte Prothese aufzubringen, oder b) auf ein etwas menschenwürdigeres Leben zu verzichten. Fragezeichen.

  • Mensch ohne Welt
    Antworten
    Es ist mir immer wieder unerklärlich, warum ein Staat wie Griechenland Millionen für Rüstung aufbringt, aber nicht in der Lage sein will, für Kriegsvesehrte und Verarmte ein Minimum an Grundversorgung zu leisten. Warum werden solche Regierungen auch noch gewählt.

    Das ist in Deutschland noch nicht so krass vielleicht, obwohl doch, denn wer einmal rausfällt bleibt womöglich draußen und erfriert, da ungeümpft und ungetästet nicht mal die miserable Notunterkunft betreten darf, geschweige denn bei der tafel sich noch die Reste holen darf.

    So offen verlogen war diese Gesellschaft seit 45 nicht.

    Freue mich für Laura. Danke Hodger. Es gibt noch Menschen.

  • Moin
    Antworten
    Schön, dass es geklappt hat.

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