Habt Ihr etwas für unabhängigen Journalismus übrig?

 In Roland Rottenfußer, Über diese Seite

Roland Rottenfußer

Spendenaufruf von „Hinter den Schlagzeilen“. In Zeiten des „alternativlosen“ Neoliberalismus, von Kriegspolitik, Rechtsruck und Verdummungskultur sind wirkliche Alternativen nötiger denn je. Kleine unabhängige Medien wie HdS bleiben aber in ihren Wirkungsmöglichkeiten oft eingeschränkt, weil sie chronisch unterfinanziert sind. Die „Großen“ haben es deshalb leichter, uns medial zu übertönen; unsere berechtigten Anliegen bleiben auf einen kleinen Kreis beschränkt. Bisher gab es bei uns nicht einmal die Möglichkeit, HdS finanziell zu unterstützen und für den Erhalt und die Verbesserung der Redaktion zu spenden. Dies soll sich nun ändern, und – keine Angst! – weniger Betuchte werden nicht ausgeschlossen. Wir bleiben die Alten – mit Eurer Hilfe jedoch mit neuem Schwung. (Roland Rottenfußer)

Liebe Leserinnen und Leser,

Webmagazine wie unseres werden nicht „für den Profit“ gemacht – da gäbe es Wege, die mehr Erfolg versprechen; „Hinter den Schlagzeilen“ wird aber von Menschen gemacht, die Brot und Miete bezahlen müssen wie andere Sterbliche auch und deswegen nur über ein begrenztes Budget an Zeit und Energie für unbezahlte Tätigkeiten verfügen. Oft sind wir in den vergangenen Jahren an unsere Grenzen gestoßen, wenn sich die Aufgaben häuften und wir anderswo das Geld verdienen mussten, das HdS nun einmal, trotz jahrelangen großzügigen Sponsorings durch Konstantin Wecker, nicht abwerfen konnte.

Die Aufgaben – vor allem die zu kommentierenden Fehlleistungen der Politik – sind potenziell unbegrenzt, es fehlte aber oft an Geld und freier Arbeitszeit, schnell, solide und angemessen darauf reagieren zu können. Auch journalistischer Sachverstand und Schreibtalent sind in der „Szene“ der ähnlich Denkenden in Überfülle vorhanden. Was wir selbst nicht leisten können, könnten Gastautorinnen und Autoren übernehmen. Ohne jedes Budget engagierte qualifizierte Schreibende zu finden, die ja – ebenso wie wir – von ihrer Schreibarbeit leben müssen, ist jedoch schwer und oft unmöglich. Nebenbei: das gilt auch für manche Hartz-IV-Betroffenen (denen wir liebend gern ebenfalls ein angemessenes Honorar zahlen würden). Meist bleibt nicht mal Zeit für PR und Verlinkungen übrig, um die Saat unserer Gedanken etwas weiter zu verstreuen.
Wir haben uns daher entschlossen, Euch, liebe Leserinnen und Leser, um Mithilfe bei der Finanzierung zu bitten, einfach deshalb, um bei HdS in Zukunft noch besser und stressfreier für Euch arbeiten zu können. Jede Unterstützung soll freiwillig bleiben, HdS bleibt allen Interessierten auch weiterhin frei zugänglich. Freier Journalismus bleibt das Grundprinzip auch für uns, die Redaktion. Zu Meinungskauf und käuflichem Journalismus sagen wird deshalb weiterhin: ohne uns!

“Die erste Pflicht aller Journalisten müsste doch sein, nicht gegen irgendeinen Feind, sondern gegen den Krieg mobil zu machen!”, schrieb Konstantin Wecker. Die Realität sieht anders aus. Konstantin und Annik Wecker hoben die Website „Hinter den Schlagzeilen“ während des Irakkriegs 2003 aus der Taufe. Albrecht Müller (Nachdenkseiten) nennt die Meinungsmache der Mainstream-Medien bei uns „die eleganteste Form der Diktatur“. Die „Kontrollinstanzen“ sind selbst zu etwas geworden, das kontrolliert werden muss – vor allem durch unabhängige Analyse und Information. Zu Gegenöffentlichkeit beizutragen, gehört also auch in Zukunft zu den Grundmaximen von HdS. Die Seite soll helfen, den Wirkungskreis kritischer Stimmen zu erweitern, Inseln in den Seichtgebieten der Verdummungskultur zu schaffen und die Freude an nicht stromlinienförmigen Ausdrucksformen von Kunst und Kultur wiederzubeleben: durch Sachartikel, Essays und Satire, durch Liedermacher-Videos, Gedichte und Kabarett.

Natürlich sind wir auch Teil einer dringend erforderlichen „Füröffentlichkeit“: für Kultur, Natur und Lebensfreude, für Toleranz und Menschenwürde. Für eine Freiheit, die etwas anderes ist als die Freiheit von „Märkten“, beliebig über Menschen zu verfügen – für eine Freiheit also, die sich heutzutage auch gegen das „Supergrundrecht“ Sicherheit behaupten muss. Für eine humanere Welt – wie es in den Statuten des mit HdS eng verbundenen Vereins IHW (Initiative für eine humane Welt) heißt. Aber um für das Bewahrenswerte einzutreten, müssen wir oft auch klar aussprechen, wogegen wir sind. Und das tun „eingebettete“ Medien oft gar nicht oder nur höchst unzureichend. Deshalb wird der Kapitalismus als institutioneller Rahmen unseres Denkens und Lebens nur äußerst selten in Frage gestellt. Ebenso wenig wird einer Erosion von Menschlichkeit und Solidarität, wie sie sich im gegenwärtigen „Rechtsruck“ zeigt, entschlossen entgegen getreten.

Wir bitten um Unterstützung, nicht nur um unsere Arbeit weiter kostenlos und werbefrei ins Netz stellen und zu einem tatsächlich alternativen Informationsangebot beitragen zu können; wir wollen unser Angebot auch ausbauen und verbessern. Wer spendet, bekommt mittelfristig mit Sicherheit mehr Qualität, Vielfalt und Sorgfalt als Gegenleistung auf unserer Webseite. Die Höhe des Beitrags, mit dem Ihr HdS unterstützen wollt, könnt Ihr natürlich selber bestimmen. Ebenso könnt Ihr zwischen Einmalspende und regelmäßiger Spende per Dauerauftrag wählen. Dafür habt Ihr (mindestens) zwölf Monate das gute Gefühl, daran beteiligt zu sein, den David unabhängiger Kultur und Publizistik gegen den Goliath herrschender systemnaher Medien zu stärken.

Wir werden Euch in der nächsten Woche noch weitere Details zum Spendenaufruf mitteilen können. Wichtig für den Moment sind folgende praktische Hinweise:

– unser Spendenaufruf wird durch eine geeignete und funktionierende Organisationsstruktur gestützt. Juristischer Träger von „Hinter den Schlagzeilen“ ist seit dem 1. Januar 2017 der Verein „Initiative für eine humane Welt (IHW)“, Vorsitzender: Holdger Platta, Ehrenvorsitz: Konstantin Wecker;

– da der Verein IHW Gemeinnützigkeitsstatus hat, können Spenden an ihn mit der Zweckbestimmung „HdS“ von der Steuer abgesetzt werden;

– für Spenden an HdS ist ein eigenes Spendenkonto unter der Nummer DE 09 2605 0001 0056 0608 74 eingerichtet. Als Kontoverwalter fungiert Peter Latuska, der auch für Spenden an unsere GriechInnenhilfe zuständig ist. Er wird auf Wunsch auch Spendenquittungen ausstellen;

– dabei gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten, uns per Spende zu helfen:
1. durch Einmalspende in beliebiger Höhe, die wiederholt werden kann, jedoch nicht muss;
2. durch Dauerspende, die von Euch als Dauerauftrag eingerichtet werden kann. Das entspricht dem Abonnement einer Zeitschrift.

Hier zum Abschluss noch einmal unsere Spendenkontonummer:
Inhaber: IHW

IBAN DE 09 2605 0001 0056 0608 74
BIC: NOLADE 21GOE
Stichwort: HdS

Sparkasse Göttingen

Spendenbescheinigungen auf Wunsch bei:
Peter Latuska
Theodor Heuss Str. 14
37075 Göttingen
Email: latuskalatuska@web.de

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