Hannes Wader: König von Preussen
„Wie sind wir deines Dienstes so überdrüssig satt!“ Auch im 18. Jahrhundert waren Soldaten auf den Militärdienst und auf ihre „Kriegsherren“ nicht gut zu sprechen. Wenn sie sich trotzdem dem Exerzierreglement unterwarfen und ihr Leben riskierten, dann aufgrund von brutalem Zwang. Das Schlimme ist: die Zustände in den Armeen der Welt haben sich kaum verbessert. Auch wenn das „Gassenlaufen“ bei der Bundeswehr abgeschafft ist, so weit ich weiß. Hannes Wader hat für sein Album „Volkssänger“ (1975) eine Reihe politischer „Traditionals“ ausgegraben. Völkisch ist das natürlich nicht, wohl aber haben die Dichter damals dem Volk aufs Maul geschaut. Statt Herrschaftssprache sind die Lieder in der Sprache der „einfachen“ Leute gehalten. Ein wichtiges Projekt in der Karriere von Hannes Wader. Hier könnt Ihr Waders Autobiografie „Trotz alledem“ bestellen.