Hitze, Dürre, Monokulturen – der deutsche Wald stirbt

 In Umwelt/Natur

Grüne dichte Fichtenwälder, satte Hochmoore und zwischendrin ein röhrender Hirsch. Von diesem Bild in unseren Köpfen müssen wir uns verabschieden. Die Monokulturen, die seit Jahrhunderten als „Kunstwald“ unser Bild vom deutschen Wald prägen, wären auch ohne Klimawandel nicht überlebensfähig. Hitze, Stürme und langanhaltende Dürren greifen jedoch mittlerweile auch die vergleichsweise natürlichen Mischwälder an. Deutschlands Wälder sterben. 245.000 Hektar Wald gelten laut aktuellem Waldschadensbericht als tot und müssen wieder aufgeforstet werden – eine Fläche, so groß wie das Saarland. Vor unseren Augen, aber dennoch kaum beachtet, spielt sich zur Zeit eine ökologische Katastrophe historischen Ausmaßes ab und wir sind mangels konkreter Handlungsspielräume zum Zusehen verdammt und müssen uns nun die Frage stellen, welchen Wald wir in Zukunft haben wollen. (Quelle: Nachdenkseiten)
https://www.nachdenkseiten.de/?p=63762

Kommentare
  • Freiherr von Anarch
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    Der ganz entscheidende Fehler ist das Bemühen um Naturdiversität nach ‘menschlichen Gesichtspunkten, Ansprüchen ‘ – wobei letztlich wieder nur eine vom Menschen gelenkte und kontrollierte Natur herauskommt. Man schafft damit zwar ‘Naturschutzgebiete’, kontrolliert diese aber voll und ganz, was dort sein und leben dürfte oder nicht. Das ist der entscheidende Fehler.

    Der letzte verbliebene tatsächliche Urwald – und dort hat man genau das  schon vor vielen Jahren begriffen – Bialowieza in Polen – zeigt eindrucksvoll was und wie Wildnis sein muss.

    Kein Eingriff des Menschen, Groß- und Kleintiere, grosse und kleine Flora – sich selbst überlassen und das Resultat ( logischerweise):

    Immer sich selbst regulierende wirkliche Natur ! widerstandsfähig, wandlungsfähig allen Umständen immer sich selbst anpassend.

    Und nein, es ist nicht nur Wald, sondern auch savannenähnliche Räume für das Überleben der Großtiere – Wisent, Bison, Wolf, Hirsch, Wildpferde, Wildschweine u.a., die sich diesen Lebensraum selbst erschaffen und diese erschaffen automatisch den Wald als Schutzbereich für alle anderen Arten. Ein Gleichgewicht als Lebensgrundlage für alle Arten, welches nur Natur erschafft, die man sich selbst dann überlässt.

    Auch die gesammte vielfältigste Flora wird dadurch von selbst geschaffen. Und der Wald, der frei wild wächst ist dann ein äusserst widerstandsfähiger zusammenhängender Organismus, der sogar sein ganz eigenes Klima erschafft.

    Alles nützt dann Allem, Wildnis ist das Zauberwort.

    Aber das ist den Bio- und Naturdiversitäts-Strategen wohl zu einfach gedacht – und auf das Einfachste kommt man nicht: Wildnis !! Wildnis ist immer grösstmögliche Naturvielfalt !

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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