Im Licht der Hoffnung – Frieden für die Tiere

 In Daniela Böhm, FEATURED, Kultur

Szenenfoto mit Daniela Böhm (links)

Münchner Premiere des Dokumentarfilms mit Daniela Böhm. Schlachtfelder? Schlachthöfe? Beides hat in unserer Epoche Hochkonjunktur. Schlachthöfe sind eine licht- und mitleidlose Welt, ein alltägliches Horror-Szenario. Wir können das nicht mitansehen. Anstatt zu helfen das Schlachten zu beenden, schauen die meisten deshalb weg. Klar: Das Rinderhack schmeckt einfach zu gut. Ein “Licht der Hoffnung” in dieser Dunkelheit ist schon die bloße Wahrnehmung des Grauens, die die Missachtung der Opfer beendet und zur Keimzelle von mitfühlenden Handlungen werden kann. Oder von mitfühlendem Unterlassen von Handlungen, z.B. dem Verzicht auf Fleisch. Wo man grausam zu Tieren ist, ist man oft auch grausam zu Menschen. Die Kurzformel von Papst Franziskus hierfür lautet: „Das Herz ist nur eines“. Es ist nicht stimmig, der einen Kreatur sein Mitgefühl zu schenken und sie einer anderen verweigern. Ein Dokumentarfilm mit Daniela Böhm bringt den Zuschauer das Thema auf sehr emotionale Weise nahe.  Textquelle: Filminformation

München, 6.11.2019 – In München steht nicht nur das Hofbräuhaus, wie die Spider Murphy Gang einst sang. Mitten in der „Weltstadt mit Herz“ steht auch ein Schlachthof. Dort werden täglich bis zu 1.500 Schweine und 600 Rinder geschlachtet. Tagsüber fahren die Rinder, nachts die Schweine – eingepfercht in enge Transporter – ihrem Tod entgegen.

Genau an dieser Stelle, an der Einfahrt zum Schlachthof, leuchten achtmal pro Jahr hunderte von Lichtern zum Gedenken an die getöteten Tiere in München. „Ein Licht der Hoffnung“ heißt die Aktion, die Daniela Böhm 2014 initiiert hat und mit der die Aktivist*innen gegen das Töten der Tiere protestieren; begleitet von deren verzweifelten Rufen und Schreien.

Mit den Passant*innen und Mitarbeiter*innen des Schlachthofs haben die Aktivist*innen schon viel erlebt: von Unverständnis bis hin zu Beschimpfungen, jedoch auch Dankbarkeit und Bewunderung. Oft treffen sie jedoch auf Gleichgültigkeit und Ignoranz, ganz besonders zur Zeit des Oktoberfestes, wenn die Tiertransporter einrollen und gleichzeitig im Restaurant am Schlachthof eine ausgelassene After-Wiesn-Party stattfindet…

Mit seinem Film „Im Licht der Hoffnung – Frieden für die Tiere!“ wirft der Dokumentarfilmer Dorian Raßloff einen tiefen und atmosphärischen Blick auf den Tierrechtsaktivismus. Einfühlsam und eindringlich zugleich erzählt dieser Film in ausdrucksstarken Bildern und Begegnungen von dem langen Weg zu der erhofften, aber auch bereits gelebten Utopie einer tierleidfreien Welt.

Diesen Film zeigt das Kino „Neues Rottmann“ am 30. November 2019 um 18 Uhr als Bayern Premiere. Im Anschluss an die Vorführung stellen sich Daniela Böhm und der Berliner Regisseur Dorian Raßloff den Fragen der Zuschauer. Teilnehmer der Diskussionsrunde ist auch Florian Weiss, bekannt als Moderator des ZDF („Leute heute“, „Fernsehgarten“) und des Radiosenders Antenne Bayern.

Über den Film: Ein Dokumentarfilm von Dorian Raßloff, mit Daniela Böhm & den Bewohner*innen des Erdlingshofs u.a.; eine Produktion der filmArche Berlin (D 2019, 42 Min.).

Trailer: https://youtu.be/H-m0dcs5PEo

www.ein-licht-der-hoffnung.de/film

Über die Protagonistin: Schriftstellerin und Tierrechtsaktivistin Daniela Böhm ist die Tochter von Karlheinz Böhm, dem populären österreichischen Schauspieler aus den “Sissi”-Filmen sowie Gründer der Stiftung „Menschen für Menschen“. Viele ihrer Bücher widmen sich dem Thema Tierrechte. Als freie Autorin veröffentlichte sie Beiträge im Veganmagazin und bei „Hinter den Schlagzeilen“, dem Online Magazin von Konstantin Wecker, darüberhinaus schreibt sie Artikel für die Tierrechtsseite fellbeisser.net. Daniela Böhm ist Rednerin bei Tierrechtsevents sowie Gründerin und Vorsitzende des Vereins “Ein Licht der Hoffnung e.V.”.

Über die Mahnwachen: Die Mahnwachen „Ein Licht der Hoffnung“ sind Teil einer friedlichen Widerstandsbewegung, um auf das Leid der Tiere, die für die Fleischindustrie getötet werden, aufmerksam zu machen. Sie finden vor Schlachthöfen deutschlandweit viermal im Jahr statt und in München achtmal, oft bis zu 20 Stunden lang.

Rückfragen, Bild- und Interviewanfragen: Christine Schorling christine.schorling@ein-licht-der-hoffnung.de Mobil: 0174 700 31 49 www.ein-licht-der-hoffnung.de

Anzeigen von 2 Kommentaren
  • Volker
    Antworten
    Tägliche Werbung von Billigmurks & Co.: Fleisch, Fleisch, Fleisch, das Kilo nur für…
    Sieht nicht nur aus wie Scheiße, schmeckt auch danach, hauptsache billig angeekelt.
    Nebenbei fressen Konzerne Regenwälder auf, die landen dann frisch (?) auf dem Tisch, fröhliche Rinder auf dem Weg zur Schlachtreife, pure Natur in Weltuntergangsmarinade. Köstlich, heute wird gegrillt.

    Fleischfachverkäuferin: »Was darf’s sein zum Glück?«
    Ich: »In der Pampe krabbelt was ‘rum, sind das Wilkewürmer?«

    Hinter mir bildet sich Stau, während Fleischfachfrau mit Reanimation eines Supersteaks sich beschäftigt, Rettungsgasse durch Einkaufswagen blockiert wird, Selfies vor Schweineleber und Wienerle zu Facebook gepostet werden – ein abgenagter Knochen, ehemals Minihaxe, flüchtet zum Ausgang.
    Auf Parkplatz des Grauens parken SUVs mit Ladeflächen für halbes Rind oder Schwein, ps-stark mit Allradantrieb sollte schon sein, heute wird gefressen, und morgen gehen wir zum Arzt. Diagnose: Stopfleber.

  • Ruth
    Antworten
    Betäubungslose Kastratation von männlichen Schweinen, männliche Küken werden lebendig geschreddert, Gänsestopfleber gilt als Delikatesse und Frankreichs Kulturgut!?

    Tiere werden unendlich gequält und deren Fleisch verramscht!

    Profitgier, Maßlosigkeit – widerwärtig!

    Der Konsument – der Mensch – kann entscheiden! Zum Wohl des Tieres und auch für unsere Gesundheit!

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