J.S. Bach: Kantate BWV 77 “Du sollt Gott, deinen Herren, lieben”, Chor

 In MUSIKVIDEO/PODCAST


Wie ist das, wenn Johann Sebastian Bach eine Komposition über die Liebe schreibt? Es scheint ja nie seine Absicht gewesen zu sein, im romantischen Sinn aufwühlende Emotionen zu schüren. Sehr viele Menschen haben sich über Jahrhunderte aber von seiner Musik auch im Herzen tief berührt gefühlt. Zunächst ist seine Klangsprache natürlich eine andere als etwa in Wagners “Tristan und Isolde”. Nicht unstillbare Sehnsucht scheint diese Musik auszudrücken, sondern das “Schon-erlöst-Sein”. Zudem geht es um die Liebe zu Gott – im zweiten Schritt auch zum “Nächsten”, womit sich der Komponist einen der bekanntesten Sätze aus dem Neuen Testament vorgenommen hat: die Frage also, welches der Gebote das wichtigste sei. Im Eingangschor entführen uns ineinander verschlungene Stimmen und wechselnde subtile Harmonien – basierend auf einem genialen Ursprungsmotiv – in einen ganz anderen, “gehobenen” Bewusstseinsraum. Eine Aufführung der Stuttgarter Kantorei, Leitung: Kay Johannsen

Anzeigen von 4 Kommentaren
  • Datenreisender
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    Statt uns gegenseitig die Köppe einzuschlagen, sollten wir uns alle lieb haben. Zumindest sollten wir weltweit miteinander Handel treiben können, ganz ohne Sanktionen, oder so.

    Traum: Ein Wirtschaftsraum von Lissabon bis Taiwan, in Harmonie.

    Musikvideo „Silk Road — Journey To Prosperity“:

    https://german.cri.cn/2023/04/09/ARTIaEOTtxzIUz9Kiqrv3Xi8230409.shtml

    • Ohne Sanktionen, wie schön
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      Ja, das mit dem “weltweiten Wirtschaftsraum ohne Sanktionen” , und dem Song, der im   UNESCO-Hauptquartier in Paris aufgeführt wurde ,und  vom dortigen Publikum “gut aufgenommen wurde” ist großartig! Wir alle, die wir uns  hier bei HDS informieren, können die Neue  Weltordnung ja schon gar nicht mehr abwarten! Denn wir wissen,  erst sie wird uns glücklich machen,  und morgens zum Aufwecken hören wir uns dann als “World Citizens”  in unsere desinfizierten Zelle im klimaneutralen Wohngrid immer ihren schönen Musikvorschlag an, lieber Datenreisender –  in vollendeter Harmonie! Ganz bestimmt!

      https://www3.weforum.org/docs/WEF_Eight_Success_Factors_New_Silk_Road_2P_2017.pdf

  • Freiherr
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    ” Du sollst deinen Herren lieben ! ” –

    …das ist dieser ur-ur-uralte Befehl zur Unterwerfung,

    um Befreiung sollte es aber gehen.

    Und ” du sollst auch keine anderen Herren neben mir haben ! ” –

    klar, damit sichere ich mir meine Macht über dich ab

    und bist du nicht willig so brauch ich Gewalt,

    einen Bestrafungskatalog, MEINE Gebote sollst du befolgen, MEIN Wille geschehe und nur MIR sollst du dienen.

    Diese Unterwerfungsbereitschaft wird anerzogen eingetrichtert –

    ob nun von ” göttlichen ” oder weltlichen Herren,

    das war mir doch mit 5 Jahren schon klar, am offensichtlichsten aber war doch die Verlogenheit und Scheinheiligkeit des Pfaffen, des Vertreters eines ” Gottes “, der zudem Angst und Schrecken im Auftrag seines ” Gottes ” verbreitete,

    es ging um Macht und Machterhaltung, immer schon.

    Und all das angeblich befehligt von einem übergeordneten Herrscher dessen Existenz bis heute kein Mensch nachweisen konnte,

    einem Hirngespinst also.

    so kann das nichts werden mit der FREIHEIT.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  • Hope
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    Man muss halt immer auf der Hut sein, wem man Glauben schenken kann. Gott antwortet nicht, deshalb kann ich ihm vertrauen. Eine Krankheit dieses? Gewiss. Immerhin bin ich damit 66 Jahre alt und kein Amokläufer geworden und immer noch klar bei Verstand , den mir die Obrigkeit absprechen wollte. Gottgläubig und deshalb immer Sklave gewesen, so wie die Herrschenden es immer wollten? Ja. Glaube an Gott, töte uns nicht und tue was wir dir sagen? Ja, genau das war mein Leben. Bin ich im Zweifel um die Existenz Gottes? Immer. Jeden Tag.

    Aber ich glaube und spreche mit ihm. Jeden Tag. Das ist mir wichtig.

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