Jacques Brel: Jef

 In MUSIKVIDEO/PODCAST

Eines der großen und typischen Brel-Lieder, die Geschichte zweier Saufkumpane, von denen einer gerade von einer “Schlampe” verlassen wurde. Jef, der übergewichtige Freund, hängt merklich durch, und Jacques versucht ihn dazu zu animieren, ins Leben zurückzukehren: zu Essen, Trinken und zur Illusion eines besseren Lebens. Dahinter lauert die Melancholie des sozialen und seelischen Abstiegs. Eine einzigartige Atmosphäre, fernab der Rock- und Pop-Ästethik, kreiert hier die Musik: Auf unklares, dissonantes Orchestergeraune folgt im Refrain der mitreißende Musette-Walzer. Aufgespannt zwischen dem mitfühlenden “T’s pas tout seul” (Du bist nicht allein) und dem auffordernden “Viens!” (Komm), ist es ein Hohelied der Freundschaft; das universelle Thema bewegt jeden, der schon einmal unglücklich geliebt hat und verlassen wurde. Brel singt wie immer mit dem ganzen Körper und überträgt die ausgedrückte Emotion auf unwiderstehliche Weise auf seine Hörer.
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