Jessye Norman singt «Im Abendrot» (Richard Strauß)

 In MUSIKVIDEO/PODCAST

Die Eichendorff-Vertonungen haben Musikgeschichte geschrieben und sind untereinander sehr verschieden. Vom flotten “Wem Gott will rechte Gunst erweisen”, geschrieben von einem Herrn Fröhlich, über das klassisch schöne “Mondnacht” von Schumann und das subtile “Verschwiegene Liebe” von Hugo Wolf reicht die Palette bis zu dieser “spätestromantischen”, sehr ausladenden Vertonung aus dem Zyklus “Vier letzte Lieder” von Richard Strauß (1948). Der “weite, stille Friede” entfaltet sich da in einer “wandermüden” Seele, und es ist keineswegs Überinterpretation, wenn man da Todessehnsucht mithört. Am Ende lieh sich Strauß sein eigenes Motiv aus “Tod und Verklärung” aus, Symbol für den “schönen Tod”.
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