Kapitalismus nach Corona: Moral statt Demokratie

 In Politik (Inland)

Die Bundeskanzlerin baut radikal die staatlichen Strukturen um, doch in der Öffentlichkeit inszeniert sie sich als fürsorgliche und besonnene Lenkerin durch die Krise. Das gelingt ihr, indem sie möglichst wenig über ihre Pläne spricht. Doch selbst aus den seltenen Äußerungen lässt sich einige Erkenntnis ziehen. (Quelle: Multipolar)
https://multipolar-magazin.de/artikel/moral-statt-demokratie

Anzeigen von 6 Kommentaren
  • Freiherr von Anarch
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    Diese Frau ist die schwerste Katastrophe nach Ende des Weltkrieges – irreparable Schäden an Land und Leuten verbrochen, an Freiheit und Gerechtigkeit, am sozialen Miteinander und friedlicher Gesellschaft.

    Eine hölzere Marionette wie aus der Augsburger Puppenkiste mit dieser runter- und wieder raufklappenden Kinnlade…

    die Fäden ziehen andere und sie spielt ihren Part um an der Macht zu bleiben, bereitwillig und selbstgefällig, kalt, unnahbar, undurchschaubar – machtbesessen.

    Noch nicht genug angerichtet um zu gehen, endlich – und wenn sie geht kommt noch Schlimmeres nach, wie gehabt in diesem Land.

    Trotzdem wäre ja gerade jetzt die richtige Zeit um den regierungspolitischen Saustall BRD mal so richtig auszumisten – mittels neuer Partei wird das nicht gelingen, ein Volksaufstand, eine Revolution, ein Staatsstreich der Zivilgesellschaft selbst muss es sein, ein Generalstreik !

    Parteien kommen und gehen, aber dieses diktatorisch-faschistische System bleibt das gleiche, kann man nicht abwählen.

     

     

     

     

  • Juergen W
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    Auffällig viele kritische Berichte über die Kanzlerin (MP, TP, NDS) . . . endlich!

    Die Zustimmung für die Maßnahmen scheint riesig, dennoch – leise schleicht sich wohl so etwas wie Zweifel auch in die treuesten Verehrer dieser “Frau”. Die Kritiker kommen aus den Löchern gekrochen und die Untertanen preisen gebetsmühlenartig die große Kraft und Fürsorglichkeit. Man bestätigt sich gegenseitig, lästert ab über die Kritiker und verhöhnt die Verlierer. Meldet sich da schon das schlechte Gewissen, daß man so abgrundtief schnöselig faselt? Ein ganz übles Omen! Da bröckelt wohl doch etwas.

    Ein Härte-Test wird dann sein, wenn am Beamtentum gerüttelt wird, denn ich kann mir nicht vorstellen, daß ein digitales Lernsystem Beamte braucht. Falls das gut geht, tja – was dann? Alkoholverbot? Haustierverbot (die übertragen Viren)?

  • Ulrike Spurgat
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    Madame Merkel ist die Marionette der herrschenden Klasse.

    Das Kapital hat eine ihrer größten Befürworter seit Jahren an der langen Leine.

    Sie würde springen wenn man ihr das sagt, nur fragen würde sie: “Wie hoch denn.”

    “Millionen stehen hinter mir” (Hearthfield) Ein Plakat, dass aussagekräftiger nicht sein kann. Hitler und die Vertreter des Kapitals die mit Unsummen seinen “Aufstieg” finanziert haben.

    Heute ist es einfacher das Volk an der Nase herum zu führen. Auf der einen ist eine mediale “Überversorgung”, und auf der anderen Seite wird das Wesentliche für die Gesellschaft möglichst verhindert oder so bearbeitet, dass die Wort Bedeutung an Bedeutung verliert und munter interpretiert werden kann. Das ist dann die sogenannte freie Meinungsäußerung.

    Was Merkel wohl außer Macht antreibt.. Ihre ständige Leidensbereitschaft, die sie mit kleinen Gesten und je nach Farbe ihres Jöppchens (Jacke) dem Volk und der Welt mitteilt was sie sagen will….

    Bei den grausamen Verhandlungen mit ihrem Giftzwerg Schäuble um das geschundene griechische Volk in die Knie zu zwingen war rot die Siegerfarbe ihrer Klamotte öfter zu sehen…

     

     

    Psychologisch nicht uninteressant.

    Sie suggeriert mit ihrem Verhalten, der Auftritt im DB gestern unterfüttert dieses, es ihr doch nach zu tun und ihr dankbar zu sein…

    Sie moralisiert und das funktioniert. Wer will sich denn schuldig fühlen, wenn man sich gegen unsinnige Regeln stellt, aber man mit bekommt, dass Menschen erkranken. Nur ist das eines der Lebens Risiken.

    Man kann das lebendige Leben nicht mit teilnahmsloser Vernunft einsperren.

    Es wird immer einen Weg finden leben zu wollen.

    Am Besten so ihr blind und blöd zu folgen.

    Sie wird den Weg des Kapitalismus bis zur bitteren Neige gehen wollen…

    Denn ihr größter Wunsch war, als sie noch in der DDR lebte endlich einen Pass in den Händen halten zu können der sie in das “freie Amerika” hätte reisen lassen.

    Warum nur ist hat sie die Gelegenheit denn nicht 1989 genutzt ?

    Letztendlich ist Merkel austauschbar.  Nach ihr kommt vielleicht Blacky rocky Merz. Hinter den Kulissen wird lange daran gedreht, wer der herrschenden Klasse am genehmsten für den Machterhalt und weitere Vertuschungen dieser systemischen kapitalistischen Krise.

  • Volker
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    Ich wiederhole mich zum xten Mal und es ist nötig: Menschen sind zunehmend verängstigt, verbale Attacken und Agressionen nehmen zu. Also gerade das Gegenteil von Zusammenhalt, Rücksicht sowie Verständnis. So bricht unsere Gesellschaft auseinander, die man ja angeblich zu schützen beabsichtigt.

    Ein sich ständig wiederholender Ausnahmezustand des Lebens und Zusammenlebens regelt selbst schon die Privatspähre, es wird uns vorgeschrieben, unter welchen Bedingungen wir soziale Kontakte zu leben haben, leben dürfen noch – die eigene Wohnung wird zu einem Ort der Unfreiheit.

    Ein vieleicht vierjähriges Mädchen zieht brav ihre Maske auf, bevor sie mit Mutter den Supermarkt betritt. Im Eingangsbereich überwachen zwei Mitarbeiterinnen der Bäckerei tuschelnd ordnungsgemäße Maskentragung eines jeden Kunden. Bei meinem kurzen Einkauf wurde ich von einem Kunden als Idiot bezeichnet, weil meine Maske die Nase nicht bedeckte, mit dem Argument der Körperverletzung.

    Und und … nennt sich neue Normalität, die es zu akzeptieren gilt, bei Zuwiderhandlung droht Strafe und gesellschaftliche Ächtung. Ausgangssperren, Polizeikontrollen, hohe finanzielle Strafen ab 200 Euro.

    Die tägliche Panikstrategie macht selbst mich mürbe, hat sich eingenistet und ist allgegenwärtig.

    Harter Lockdown – für die nächste Stufe benötigt Politik ein neues, abartiges Wording , nicht light oder hart, ne, da braucht es schon eine Begrifflichkeit, deren Klarheit keiner Interpretation mehr bedarf. Kann man sicherlich nachlesen, im Duden, wird ständig aktuallisiert, da Sprache sich wandelt – Covidiot ersetzt Hartzer und Schmarotzer. Geil, fühle mich nicht mehr als Prügelknabe der Nation, darf essen und trinken, Zähne putzen, mich regelmäßig grundsichern lassen.

    Wer nicht… soll auch in Zukunft nicht ______ (bitte eintragen)

  • A.K.
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    Über die Zeit, die kommt

     

    Was heute im planetarischen Maßstab geschieht, ist sicherlich das Ende einer Welt. Aber nicht – wie für diejenigen, die versuchen, sie nach ihren eigenen Interessen zu regieren – im Sinne eines Übergangs zu einer Welt, die den neuen Bedürfnissen der menschlichen Gesellschaft besser entspricht. Das Zeitalter der bürgerlichen Demokratien mit ihren Rechten, ihren Verfassungen und ihren Parlamenten geht zu Ende; aber jenseits des rechtlichen Rahmens, der gewiss nicht irrelevant ist, geht vor allem die Welt zu Ende, die mit der industriellen Revolution begann und bis zu den zwei – oder drei – Weltkriegen und den sie begleitenden Totalitarismen – tyrannisch oder demokratisch – heranwuchs.

    Wenn die Mächte, die die Welt regieren, das Bedürfnis verspürt haben, zu solch extremen Maßnahmen und Vorrichtungen wie Biosicherheit und Gesundheitsterror zu greifen, die sie überall und ohne Vorbehalt eingeführt haben, die aber jetzt aus dem Ruder zu laufen drohen, dann deshalb, weil sie allem Anschein nach befürchten, dass sie keine andere Wahl haben, um zu überleben. Und wenn die Menschen die despotischen Maßnahmen und die noch nie dagewesenen Zwänge, denen sie ohne jegliche Garantien unterworfen waren, akzeptiert haben, dann nicht nur aus Angst vor der Pandemie, sondern vermutlich, weil sie mehr oder weniger unbewusst wussten, dass die Welt, in der sie bis dahin gelebt hatten, nicht weitergehen konnte, zu ungerecht und unmenschlich war. Es versteht sich von selbst, dass die Regierungen eine noch unmenschlichere, noch ungerechtere Welt vorbereiten; aber auf jeden Fall war es auf der einen wie auf der anderen Seite irgendwie vorauszusehen, dass die frühere Welt – wie wir sie jetzt zu nennen beginnen – nicht fortbestehen konnte. Sicherlich ist darin, wie in jeder dunklen Vorahnung, ein religiöses Element enthalten. Gesundheit ist an die Stelle des Heils getreten, biologisches Leben ist an die Stelle des ewigen Lebens getreten, und die Kirche, die seit langem daran gewöhnt ist, mit weltlichen Forderungen Kompromisse einzugehen, hat dieser Substitution mehr oder weniger ausdrücklich zugestimmt.

    Wir bedauern nicht diese Welt, die zu Ende geht, wir haben keine Nostalgie für die Idee des Menschlichen und des Göttlichen, die die unerbittlichen Wellen der Zeit auslöschen wie eine Sandfläche am Ufer der Geschichte. Aber ebenso entschieden lehnen wir die nackte, gesichtslose Lebens- und Gesundheitsreligion ab, die uns die Regierungen vorschlagen. Wir warten weder auf einen neuen Gott noch auf einen neuen Menschen – wir suchen vielmehr hier und jetzt, zwischen den Ruinen, die uns umgeben, eine bescheidene, einfachere Form des Lebens, die keine Fata Morgana ist, weil wir Erinnerung und Erfahrung davon haben, auch wenn in uns und außerhalb von uns widrige Mächte sie jedes Mal ins Vergessen verdrängen.

     

     

    1. November

    Giorgio Agamben

     

    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

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