Kapitulation im Klassenkampf
In der Kritik der Linken spielt die soziale Ungerechtigkeit infolge der Lockdown-Maßnahmen keinerlei Rolle. Die Internationale vergeigt das Menschenrecht. So könnte man es in Anlehnung an eine traditionelle sozialistische Hymne ausdrücken. Nicht nur ist die Linke in den USA, aber auch in Europa überwiegend ein an Freiheit völlig desinteressiertes Milieu — auch die offensichtlichen sozialen Verwerfungen durch Lockdowns, De-facto-Berufsverbote und massive Umverteilung von unten nach oben „interessieren nicht“. Wo innerhalb eines gesellschaftlichen Spektrums „links“ ist, erkennt man keinesfalls mehr an einer irgendwie gearteten Parteinahme für die Armen und Ausgegrenzten. „Links“ ist heutzutage, wo man dich als „rechts“ beschimpft und dabei mit einer Attitüde moralischer Überlegenheit die Partei der dominierenden gesellschaftlichen Kräfte ergreift. Dies liegt mit Sicherheit auch daran, dass die meisten Linken vom tatsächlichen Leben — speziell bei den prekären Bevölkerungsschichten — eigentlich keine Ahnung haben. Freilich gibt es zum Glück Ausnahmen… Darren Allen
Vor einem Jahr schrieb ich einen Beitrag zur Reaktion der Linken auf den Lockdown. Darin stellte ich fest, dass der größte Teil der Linken geschwiegen oder Lockdowns unterstützt hatte. Keiner von ihnen sorgte sich, dass Lockdowns einen gewaltigen Vermögenstransfer an die bereits aufgeblähte Schicht der Wohlhabenden nach sich ziehen, die Armen umbringen und weiter ruinieren oder uns tiefer in eine techno-totalitäre Dystopie führen würden.
Keiner von ihnen hat die sogenannten „Fakten“ auch nur in Frage gestellt, geschweige denn versucht, sie — und das ist das Entscheidende — in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Wir befanden uns in einer „Pandemie“, die ungewöhnlich tödlich war oder zumindest eine ausreichende Bedrohung darstellte, um Lockdowns, Masken, Impfstoffe und Impfpässe zu rechtfertigen. Ende der Diskussion.
Die Liste der Stimmen unter den Linken, die entweder schwiegen oder die Geschehnisse offen unterstützten, war lang: Noam Chomsky, David Graeber, Media Lens, Jonathan Cook, Caitlin Johnstone, Chris Hedges, John Pilger, John Zerzan, Paul Kingsnorth, Dougald Hine, Glenn Greenwald, Asa Winstanley, The Canary, Novara, Squarkbox, Libcom, Moon of Alabama, Matt Taibi, Aaron und Gabor Maté, George Monbiot, „Mr. Ethical“, Billy Bragg, Max Blumenthal, Slavoj Žižek, George Galloway, Rachael Swinden, Michael Rosen, Peter Joseph, CounterPunch … und so weiter und so fort, und das ist auch heute größtenteils noch so.
Es ist wichtig zu verstehen, dass dies überhaupt nicht überraschend ist. Wer sich darüber wundert, hat nicht verstanden, was der linke Flügel eigentlich ist, wie er funktioniert und welche Interessen er verfolgt. Erlauben Sie mir, das zu erklären.
Manche glauben, die Linke zeichne sich in erster Linie dadurch aus, dass sie für marxistische Ideen, für Gewerkschaften, für das Eigentum an den Produktionsmitteln, für staatliche Unternehmen, für den Sturz des Faschismus, für die Abschaffung des Privateigentums, für die atomare Abrüstung oder für ein anderes hehres Ziel eintritt. Man könnte viel über diese Dinge sagen, aber das sind alles sekundäre Überzeugungen. Um die Linken zu verstehen, müssen wir begreifen, was sie tun und wie sie leben. Dadurch wird klar, warum sie die Dinge glauben, die sie tun, und, was noch viel wichtiger ist, warum sie so handeln, wie sie es tun; in diesem Fall, warum sie Lockdowns unterstützen.
Wenn wir damit beginnen, was die Linken tun und wie sie leben, sehen wir, dass sie die Managementklasse sind — sie sind die Fachleute, die das System oder „die Maschine der Welt“ organisieren, konzipieren, verwalten oder, im Falle der Schriftsteller, die uns hier interessieren, fördern und rechtfertigen. Die Macht der Managementklasse kommt nicht wie bei der Eigentümerklasse vom Eigentum, das heißt aus dem Kapital, daher „Kapitalismus“, sondern vom Management, von und durch die Gesellschaft, daher „Sozialismus“.
Das bedeutet nicht, dass die Linken nicht auch die gleiche Art von Macht haben wie Eigentümer, dass sie nicht auch manchmal rechte Ansichten vertreten, dass die beiden nicht auch ineinander übergehen und letztlich in ihrer impliziten Akzeptanz des Systems ununterscheidbar sind. Sie tun es und sie sind es.
Wenn wir jedoch von „den Linken“ sprechen, meinen wir jene Menschen, deren Macht auf der Anhäufung abstrakter Fakten und der Kontrolle von Informationen beruht und die daher Bildung und Geschmack über Moral und Sinn stellen und folglich niemals die Macht der geschmackvollen, gebildeten Klasse kritisieren.
Wenn wir von der „Linken“ sprechen, meinen wir diejenigen, die dazu berufen sind, die Maschine zu steuern, und die daher an die Macht der Maschine, der Technologie und, sofern die Maschine die Gesellschaft ist, an kollektivistische, staatliche, demokratische Lösungen für soziale Probleme glauben, die sie als „Toleranz“, „Inklusivität“, „Mitgefühl“, „Respekt“ und so weiter verpacken, die aber immer die heimliche, unausgesprochene Annahme enthalten, dass sie, die immer so nette Berufsklasse, diesen toleranten, mitfühlenden kollektiven Mechanismus irgendwie organisieren, oder erklären, oder bewerten oder reparieren werden.
Dies erklärt zum Teil auch die verhängnisvolle Hyperabhängigkeit der Linken von der Wissenschaft, vom Rationalismus, dessen religiöse Natur die Linke überhaupt nicht zu ergründen vermag. Alle Rationalisten sind blind für die Aspekte der Realität, die nicht abstrahiert oder begrifflich verwaltet werden können, aber die professionelle Klasse, die dafür bezahlt wird, der rationalen Maschine zu dienen, ist besonders militant, um nicht zu sagen selbstgefällig, in ihrem Festhalten an dem, was sie „Vernunft“ nennt, was aber, losgelöst von der irrationalen Gesamtheit des Lebens (hier erklärt), alles andere als vernünftig ist.
Apropos Erfahrung: Die Linken — und hier überschneiden sie sich mit den Rechten — üben nur selten handwerkliche Tätigkeiten aus und neigen daher dazu, die Form — intellektuelle Ideen und Theorien, Design, strukturelle Anpassungen und so weiter — gegenüber der Funktion und der tatsächlichen Auseinandersetzung mit der realen Welt zu bevorzugen.
Darüber hinaus sind sie fast immer wohlhabend, bequem, mit Eigentum ausgestattet und in einer Welt aufgewachsen, in der Unsicherheit, geschweige denn die Notwendigkeit, sich für ihr Überleben direkt auf andere Menschen zu verlassen, eine untergeordnete Rolle spielt. All dies führt zu einer qualitativen „Atmosphäre“, an der die Linken teilhaben — einer Borniertheit, einer Selbstgefälligkeit, einer Verklemmtheit —, auch wenn ihre spezifischen Meinungen variieren.
Die Linken haben so gut wie keine gelebte Erfahrung mit dem, was die Menschen — die Arbeiterklasse und die Armen — das „wahre Leben” nennen, und sie sind kaum in der Lage, dieses Leben so zu sehen, wie es ist oder wie es von denjenigen erlebt wird, die am äußersten Ende ihrer Gesellschaft stehen.
Stattdessen „sorgen“ sie sich — sie „sorgen“ sich um die Armen, insbesondere die Armen in fernen Ländern, und um die Ausgegrenzten und um die Regenwälder und um die tragischen hungernden Kinder. Dies führt zu zwei zentralen Merkmalen der Linken.
Das erste ist ihre moralische Heuchelei — der ausdrückliche Wunsch zu „helfen“, verbunden mit einem Gefühl der netten, ethischen Überlegenheit, aber ohne tatsächliches Interesse daran, jemals etwas zu tun, das sich tatsächlich mit dem Problem befasst, das tatsächlich das System, das sie reparieren und verwalten, auseinandernimmt. Das zweite Merkmal derjenigen, die wenig Lebenserfahrung haben — und auch das teilen sie mit den Rechten —, ist ihre große Angst vor dem wirklichen Leben mit all seinen Unwägbarkeiten und vor den Menschen, die auch nur annähernd ein solches Leben führen.
All das ist der Grund, warum die Linke — als eine Klasse von Fachleuten, Akademikern, Managern und Wortführern — die Lockdowns akzeptiert hat. Sie sind süchtig nach technokratischen Lösungen für kollektive Probleme, wie sie die „Pandemie“ bot, ihre Macht und Sicherheit beruhen auf professionellem Fachwissen, das die „Pandemie“ verstärkt hat, sie beten den Staat an, den die „Pandemie“ ebenfalls verstärkt hat und von dem die Linke absurderweise glaubt, dass er uns irgendwie „vor dem Neoliberalismus schützt“.
Sie haben Angst vor Unsicherheit, Tod und Krankheit, ganz zu schweigen von der Menschheit; sie sehen das Leben abstrakt, so wie die „Pandemie“ die Menschheit durch das Prisma der „Fälle“ betrachtete, sie sind unkritisch gegenüber der „Wissenschaft“ und gegenüber der Leichtigkeit, mit der die „Wissenschaft“ manipuliert werden kann.
Wie Hannah Arendt es formulierte, „zeichnet sich totalitäre Propaganda durch ihr fast ausschließliches Beharren auf wissenschaftlicher Prophezeiung aus“, und sie haben keine Erfahrung damit, was es bedeutet, arm zu sein, von seiner verhassten Arbeit abhängig zu sein, um zu überleben, in mikroskopisch kleinen Elendsvierteln zu leben und immer nur einen Gehaltsscheck vom Ruin entfernt zu sein; die Klagen, dass Schließungen die Armen ruinieren würden, klangen, in Caitlin Johnstones Worten, wie „hysterisches Geschrei“.
Einige der Linken sind vielleicht in Armut aufgewachsen und wissen noch, wie es war, sich an einen Ast über dem Abgrund zu klammern, aber sie können nur aufsteigen, wenn sie sich als gehorsam, unkreativ und schwach erweisen, was sie auch sind, wenn sie gut zwanzig oder dreißig Jahre in der Wissenschaft, im Journalismus, in der Medizin oder im Recht verbracht haben.
Sie sind nicht in der Lage, sich gegen eine maschinell verstärkende Lüge auszusprechen, die die Gesellschaft erfasst hat, und zwar aus demselben Grund, aus dem sie nicht in der Lage sind, das technokratische System zu kritisieren, das sie pflegen und an dem sie basteln; weil sie Angst haben, Leser einzubüßen oder ihren Status oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren oder — was am schlimmsten ist — das zu riskieren, was sie mit diesen Dingen versorgt.
Nun, und das versteht sich wohl von selbst, gibt es, wie immer in solchen Situationen, alle möglichen Ausnahmen von der oben skizzierten Situation. Wer sich auf dieses oder jenes Detail dessen, was ich gerade beschrieben habe, fokussiert, wird leicht Einwände und Ausnahmen finden. Außerdem, und das ist für uns hier wichtiger, gibt und gab es sicherlich viele Leute „auf der Linken“, die gegen die Lockdowns und den Mythos der Pandemie waren.
Unter den prominenten Kommentatoren der Linken schlugen Charles Eisenstein, CJ Hopkins, Dmitry Orlov, John Micheal Greer, Neil Clark, David Cayley, Giorgio Agamben, OffGuardian, Vanessa Beeley, Eva Bartlett, Patrick Henningsen, Daniel Fooks und andere mit unterschiedlicher Schärfe und Dringlichkeit Alarm. Ich hoffe, es ist jetzt ein wenig klarer, dass diese bewundernswerten Leute entweder keine Linken sind oder dass ihr Linkssein in gewisser Weise fehlgeleitet ist.
Redaktionelle Anmerkung: Der Beitrag erschien am 28. November 2021 unter dem Titel „The Return of the Lockdown Left“. Er wurde von Max Stadler vom ehrenamtlichen Rubikon-Übersetzerteam übersetzt und vom ehrenamtlichen Rubikon-Korrektoratteam lektoriert.
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Es lohnt sichm dass allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt.
Natürlich kann ich nicht leichtfertig sagen was ich eigentlich so aus dem Bauch heraus – selbst Kommunisten haben ein “Bauchgefühl” – sagen will ohne dabei richtig klassenkämpferisch auf den Putz zu hauen.
Zuzustimmen kann man bei den Stellen des Textes, dass die, die sich links nennen komplett versagen, da sie im Bundestag keine ernstzunehmende Opposition sind, und nicht die Stimme derer ist, die in diesem Land keine Schnitte zu erwarten haben: Die “geknechtete” und “verachtete” Kreatur. Statt dessen genießen sie ein Leben auf Kosten der Ärmsten; mit ca. 10 000 Euro Bezügen monatlich für jeden der Bundestagsabgeordneten, bei den Bundesministern gibt es noch mal eben ca. 5.000 oben drauf. Büro und eine entsprechende Zahl an Mitarbeitern, Zweitwohnung, Büro im Wahlkreis und der Dienstwagen ist immer wieder eine Erwähnung wert. Um den prall gefüllten Fleischtopf tummeln sie sich gemeinsam und machen sich den feinen Lenz, beschützen dieses System mit den Instutionen, dass es am Leben bleiben kann, denn lange geht es nicht mehr um die Menschen, sondern vielmehr darum, dass der Mensch dafür gebraucht wird um all die Milliarden heranzuschaffen, und dem krisengeschüttelten Kapitalismus mit seinen Stiefelleckern gefällig zu sein und großzügig gegen die eigenen Interessen zu handeln. Nun ist es aber auch so, dadurch, dass die Krisen sich gesellschaftlich und weltweit zuspitzen liegt es in der Natur der Sache, dass auch der Widerstand wächst und wächst. Ob daraus ein “Nur gemeinsam sind wir stark” werden kann, dass ist wünschenwert, aber nicht zwangsläufig.
Linke Positionen und Grundsätze haben sie aufgegeben sowas ist nur möglich, wenn man ein Wackelpudding und ein Wendehals ist. Opportuisten hat es schon immer gegeben nur es werden immer mehr. Letztendlich halten sie zusammen, wenn es um ihre kleinkapitalistischen Interessen geht. Gegen die Bevölkerung die einmal mehr der Obrigkeit anheim fällt.
Vom gesellschaftlichen Fortschritt war die Republik nach Faschismus und Krieg nicht wirklich überzeugt. Kriegsmörder- verbrecher haben unter Adenauers Schutz in hohen Positionen im Justiz, Innen- und Außenministerium ihre “neue Heimat” und das bei vollen Pensionsansprüchen gefunden. Oberländer und Gehlen (BND) die Blutrichter und Juristen konnten geschützt und beschützt unbehelligt ihr dreckiges, faschistisches Gedankengut pflegen und verfolgten bereits vor dem Verbot der KPD von 1956 alle unliebsamen politisch Andersdenkenden, aber ganz besonders hat man wieder einmal mit einer unfassbaren Härte Brutalität und ohne Gnade die Kommunisten verfolgt. Man knüpfte da an wo sie nach 1945 aufgehört haben. Hans Globke, Faschist und Staatssekretär in Adenauers Regierung, Kommentator der Rassegesetze die für den Millionenfachen Völkermord an den Juden verantwortlich waren, dessen Bild hängt immer noch im Kanzleramt. Und wo bleibt da der Aufschrei der jüdischen Gemeinden in der Republik ?
Hausdurchsungen in der Nacht waren nach 1950 wieder an der Tagesordnung. Der Klang der grausamen Stiefel der GESTAPO, und die Erinnerung daran, wenn des nachts im Arbeiterviertel die Nachfolger der Nazis Sturm schellten haben den Vater – einem ehemaligen KZ-Häftling den Schlaf geraubt. Von schrecklichen Erinnerungen wieder und wieder gequält war vieles so wie es all die verfolgten und gequälten Menschen die das Lager überlebt haben kannten, nur ohne die Todesstrafe.
Verwirrende Textstellen die aber verständlich und deutlich die Widersprüche dieses Systems mehr als deutlich machen lese ich, aber wo soll denn “links” herjommen in einem Land, dass sich schon bei dem Wort Klassenkampf in die Hosen macht ?
Eine Gesellschaft die auf Konsens und pädadogisch/psychologisch erzieherische Maßnahmen mit ihren Marketings aus ist und immer den Deckel auf dem Pott hält, obwohl es im Pott rumort und kurz vor der Explosion steht uns der Inhalt mit Schmackes um die Ohren fliegt.
Bei der heutigen “Linken”, die zu ihrer Schande noch im Bundestag sind lungern auch die sogeannten “Antideutschen”, eine Gruppierung die Mickey mouse und völlig unkritisch die israelische Politik unterstützen. Das sind die, die die kürzlich verstorbene und schmerzlich vermisste Esther Bejarano die Jüdin und Kommunistin gewesen ist die Auschwitz und den Todesmarsch überlebt hat als eine “Antisemitin” öffentlich beschimpft , weil sie für das erniedrigte palästinensische Volk eingetreten ist.
Was das nun alles bei der “Linken” mit linker Politik zu tuen haben soll, dass kann ich nicht erkennen.
Und die Intelligenz ? Sie haben die Hosen runter gelassen. Habermas unterstützt die Corona Politik der Bundesregierung. Wie kann denn der Verstand aussetzen, wenn man die Gesetzmäßigkeiten des Systems begriffen hat, dann dürfte es unmöglich sein, dass es nun bei der Giftbrühe um einen Akt der Menschlichkeit handeln könnte…., wenn dem so wäre gäbe es kein GLYPHOSAT, kein grauenvolles Medikament von Grünwald mit dem Namen CONTERGAN undundund.
Wir Heimkinder waren Versuchskaninchen u.a. für die Bayer, man mischte ohne unser Wissen und ohne Eiverständnis der Eltern Pillen in den Heimfraß. Einige Kinder und Jugendliche erkrankten, nur kam erst Jahrzehnte später heraus was da mit uns gemacht worden ist.
Nie war diese Gesellschaft gewollt so egoistisch, individualisiert, teilnahmslos vor dem Leid des anderen Mitmenschen und von Partikularinteressen getrieben wie wie heute., denn “das Sein bestimmt das Bewusstsein” (Marx)
Wenn sie rational wären, wüssten sie dass Masken schaden, (auch der Umwelt), dass die Coronapolitik das Gegenteil von Solidarität ist, Kinder und Alte, Arme und Kranke am meisten leiden.
Wenn sie ehrlich wären, würden sie sich nicht als links bezeichnen können.
Liebe Grüße, Ulrike
Welcher Weg denn nun steiniger oder auch nicht ist liegt in der Lebenswirklichkeit der Klassen in einer Klassengesellschaft !
Wer welchen Weg geht ist wie sie völlig zu recht schreiben eine persönliche Angelegenheit, die aber dennoch in die Gesellschaft wirkt und einwirkt.
Das ich das als Kommunist anders sehe, dass liegt in der Natur der Sache.
Rotfront !
Und natürlich hat Ulrike Spurgat Recht: “Kommunismus” ist nicht deswegen erledigt, weil es dessen furchtbare Selbst-Entstellungsgeschichte gab, unter Stalin und Konsorten.
Der Frankfurter Sozialphilosoph (und Nichtkommunist!) Max Horkheimer hat es mal auf die folgende Formel gebracht (aus dem Gedächtnis zitiert): Niemals konnte man Adolf Hitler von “Mein Kampf” her kritisieren, sehr wohl aber Stalin von Marx her.