Karajan dirigiert Mahler, 6. Symphonie, Adagio

 In MUSIKVIDEO/PODCAST

„Kein Werk ist ihm so unmittelbar aus dem Herzen geflossen. Die Sechste ist sein allerpersönlichstes Werk und ein prophetisches obendrein”, sagte Alma Mahler über die 6. Symphonie. Eigentlich einer glücklichen Lebensperiode entstammend, wird das überaus tragische und wuchtige Werk oft als Vorausdeutung auf spätere Schicksalsschläge des Komponisten “gelesen”, etwa den Tod seiner Tochter. Der dritte Satz, das Andante, markiert jedoch ein idyllisches Zwischenspiel, die Seele scheint sich auszuruhen zu dürfen. Man denkt an eine ländliches Ambiente, ausgedrückt etwa durch den höchst ungewöhnlichen Einsatz von Kuhglocken. Zu Ende hören lohnt sich hier besonders, denn nach verhaltenem Anfang bricht die Musik gegen Ende in einen überwältigenden Liebesgesang aus.
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