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ganz sicher bin auch nicht: da aber die erste LP von Theodorakis-Liedern nach Texten von Giorgos Seferis – Autor des Sto Perigiali – 1971 herauskam, vermute ich wie Du, daß diese Aufnahme während der zweiten Hälfte der sechziger Jahre entstanden ist. Auch die Tatsache, daß dieses Lied zu einer Art Hymne des griechischen Widerstands gegen das Obristenregime (1967-1974) geworden ist, spricht für diese Annahme. Die erste LP von Theodorakis-Liedern mit der wunderbaren Maria Farantouri kam 1966 heraus (= Mauthausen-Zyklus).Hier übrigens der Text dieses Liedes in deutscher Sprache. Der politische Widerstand ist zwischen den Zeilen versteckt:
Verneinung
Am versteckten Strand
und so weiss wie eine Taube
waren wir am Mittag durstig;
aber das Wasser war mild.
Auf dem blonden Sand
schrieben wir ihren Namen
Wie schön die Meeresbrise wehte.
und die Schrift wurde verwischt.
Mit welchem Herzblut, mit welchem Atem,
welche Sehnsüchte und welche Leidenschaft
lebten wir unser Leben, falsch:
nahmen wir unser Leben in die eigene Hand
und wir haben unser Leben verändert.
Mit herzlichen Grüßen
Holdger
tja.. schwierig zu ermitteln – die Urform ja ein Gedicht von Giorgios Seferis 1931, schon 1962 vertont aber erst durch Theodorakis so bekannt geworden, nach dem Miltärputsch 1967 von ihm in diese Fassung gebracht, wurde dann zur Hymne der Freiheit in dieser Zeit.
In Maria Fantouris erstem Album taucht das Lied nicht auf – 1965.
Also kann es 1967, wohl spätestens 68 zum ersten mal von ihr gesungen erschienen sein, allerdings nicht in Griechenland weil auch sie zur Flucht gezwungen war.
Das Label müsste “ His Masters Voice “ gewesen sein, vielleicht dort nachfragen ?