Mögen Sie Menschen?
Natürlich, werden Sie sofort sagen, was für eine Frage? Ich bin doch selbst ein Mensch! Aber wenn Sie das mal ganz genau betrachten, quasi vor Ihrem inneren Auge ganz ehrlich und radikal auf die Goldwaage legen, was bleibt da von diesem, so euphorisch und beinah automatisch und reflexhaft geäußerten Allgemeinplatz noch übrig. Denken Sie mal an Flughäfen, an Autobahnraststätten in der Ferienzeit. An überfüllte Frühstücksräume von gut belegten Hotels, an Shopping-Malls am verkaufsoffenen Sonntag, an Sportveranstaltungen. Da sind viele Menschen unterwegs. Welche die Ihnen auf dem Weg zur Toilette im Weg herumstehen, umständlich nach Kleingeld kramen, so als würden sie das erste Mal feststellen, dass pinkeln auf der Autobahn schon lange etwas kostet. Leute, die sich nicht vor dem Espressostand in die Schlange der Wartenden einreihen, sondern sich eben genau von der anderen Seite hinein drängeln. Menschen, die offensichtlich von der Annahme ausgehen, dass all der Service, der hier geboten wird, ausschließlich für Sie bereit gestellt ist.. mögen Sie das? Mögen Sie Menschen, die sich in Konzertveranstaltungen an ihrem Handy festhalten und während der laufenden Show, quasi in Echtzeit, ihre Kommentare irgendwohin ins Netz posten, immer auf der Jagd nach dem nächsten „Like“. (Quelle: Nachdenkseiten)
https://www.nachdenkseiten.de/?p=89327
… die Freude dabei empfinden, mit ihren überproportionierten Angeber-Rostlauben meinen Stinkefinger heraus zu fordern.
… die, bei solchen Nettigkeiten meinerseits, mit Daumen und Zeigefinger eine Rundung formen.
… die durch Zeichensprache verschwörungstheoretischer Art mir zu verstehen geben, ich sei ein Riesenarschloch wie jeder Fahrradfahrer auf bundesdeutschen Straßen.
…die auf ihr Smartphone beißen und dabei wilden Fantasien nachhängen, mit Bleifuß Deutsche Ordnung zu sichern – mit einem herzhaften Fahr zur Hölle.
… die mir nach erfolgreicher Säuberungsaktion eine fette Rechnung für mein Urnenbegräbnis zuschicken, nach Ablauf des Rechnungsdatums Mahnungen an mein Sperrholz-Kreuz nageln, mit dem Hinweis, bei Widerstand meine Asche zu pfänden.
… die mir die Teilhabe himmlischer Freuden verweigern, unter Begründung der Unangemessenheit, das Paradies wäre schließlich kein Sozialamt.
Grüne Klimaretter, die unter Verwendung meiner Asche, Glatteis eines atomaren Winters beseitigen wollen.
++glucks ++
https://youtu.be/pftEGQ33fP0?list=PL4lH9q2tiroi6oCAQetkQkasYrVJLFdyn&t=1050