Musik als spiritueller Weg

 In FEATURED, Kultur, Spiritualität

Alles ist Schwingung. Vielleicht ist die Schöpfung kein Baukasten aus unzähligen Klötzchen, sondern eher eine Symphonie – und jeder Mensch ist eine Note darin. Musik kann inspirieren, heilen und unser Herz mit einer Grundschwingung von Liebe überfluten. Vor allem ist Musik ein Weg des Westens. Die östlichen Religionen stellen Übungspraktiken zum Erreichen mystischer Bewusstseinszustände bereit. Die europäische Kultur kompensiert das Fehlen solcher Techniken, indem sie zum Eintauchen in fantastische Klangwelten einlädt. Diese wirken wie ein Versprechen künftiger Paradiese. Wer Musik mit allen Sinnen genießt, gelangt nicht ans Ziel – aber er ahnt, wohin die Reise geht. Roland Rottenfußer

Gustav Mahler ist nicht jedermanns Sache. Für einige ist der Komponist der größte Symphoniker seit Beethoven, für andere ein überschätzter Vielschreiber mit Hang zur Zerrissenheit. Für einen jungen Mann, wohnhaft in Bayern, war Gustav Mahler das Tor zu Himmel. Auf eine Party war es, beim „Chillen“. Spätabends, als die letzten Gäste komatös vor sich hin dämmerten, beschloss der Jüngling, Mahlers Zweite aufzulegen, „Die Auferstehung“. Er beschloss, „sich diesem alles verschlingenden c-Moll zu ergeben“.

Da passierte es: „Schon nach wenigen Minuten war es mir, als stiege ich aus meinem Körper. Ich schwebte durch das Dach des Hauses in den morgendlich grauen Himmel und stieß an eine dicht geschlossene Wolkendecke.“ Riesige Vögel mit Männerkörpern begegneten ihm dort, Erzengeln gleich. „In diesem Moment wusste ich, dass ich sterben würde, wenn ich weiterflöge. Aber ich hatte keine Angst. Hinter den undurchdringlichen Wolken ließ sich ein Licht erahnen, das einem jede Furcht vor dem Tod nehmen würde. Vielleicht ist ja der Tod das einzig wirklich lohnenswerte Abenteuer voll strahlender Schönheit, dachte ich, und doch geboten mir die Vogelmenschen schweigend umzukehren.“ Zum Glück ist der junge Mann zurückgekehrt, denn es war Konstantin Wecker, der später als Liedermacher selbst Menschen in Ekstase versetzen sollte.

Mit Musik in veränderte Bewusstseinszustände

Musik als Auslöser für veränderte Bewusstseinszustände oder gar paranormale Erfahrungen? Das gibt es häufiger als man denkt. Für mich war in der Pubertät eher Richard Wagner der Türöffner. Ich durchlief eine Phase des „Jugend-Atheismus“. Gleichzeitig berauschte ich mich an einer Musik, die man als jenseitig beschreiben konnte – nicht von dieser Welt. Es war wie eine unbewusste Erinnerung daran, dass ich ein „spirituelles Wesen mit menschlichen Erfahrungen“ war. Meine Lieblingsmusik stammte aus der „Walküre“. Es gab dort ein Motiv, das die Liebe von Gott Wotan zu seiner Tochter Brünnhilde ausdrückte. Ich war überwältigt. Diese Musik überflutete mein Energiesystem mit ungeahnten Wonne-Empfindungen. Die Töne waren auf fast erotische Weise schön, dabei aber gütig und erhebend. Heute glaube ich: Der Komponist wollte mit seiner Musik die Liebe Gottes ausdrücken. „Der dieses Liebe mir ins Herz gesenkt“ – es war kein nordischer Götze mit behörntem Helm, es war der Eine Gott, Allah, Abwun.

Als ich älter und reifer wurde, suchte ich in Musik nicht mehr nur Ekstase. Mein ungestümes Blut beruhigte sich langsam, und Mozart oder Bach waren dieser milderen Wesensart gemäßer. In ihren Werken wird jede Emotion gehalten und gebändigt durch eine höhere Ordnung. Höchste Komplexität in der Einheit – auch dies ist eine mögliche Definition Gottes. Musik wie etwa Mozarts „Ave Verum Corpus“ spiegelt ein sanfteres Glück, das in unsere unerlöste Alltagswelt hinein leutetete wie ein Segen oder ein Trost. Aber idealisiere ich Komponisten nicht zu stark, wenn ich in ihnen „Kanäle“ des Göttlichen sehe? Kommt diese Ehre nicht nur spirituellen Meistern zu?

Die heiligste Kunst

Musik wurde schon früh als heilige Kunst angesehen. Ja, musikalisches Handwerk und Religion waren vor der Verweltlichung der Kunstmusik in der Ära Beethoven nicht getrennt. „Soli deo honore“ – nur Gott zur Ehre, stand auf den Partituren Bachs. Auch der moderne Komponist Karlheinz Stockhausen, sagte: „Für mich ist die Musik in ihren besten Momenten der Versuch, die Trennung zwischen Menschendasein und Jenseits aufzulösen durch eine Verbindung zu Gott.“ Musik verbindet. Komponist, Musiker und Hörer können durch das Musikerlebnis in einer Weise verschmelzen, wie es sonst nur Mystiker erleben – und Liebende. Der britische Thronfolger Charles schreibt in seinem lesenswerten Buch „Harmonie“, sakrale Kunst sei die „Erdung des Himmels“. Speziell die Musik sei seit alters her verwendet worden, um die Seele für eine höhere Wirklichkeit zu öffnen.

Häufig behaupten Komponisten, nicht Urheber sondern Empfänger ihrer Musik zu sein. Da die meisten von ihnen religiös sind, kommt auch oft Gott ins Spiel. Von Mozart weiss man, dass er in einer Geschwindigkeit komponierte, die eigentlich nicht menschenmöglich ist. Dies setzt voraus, dass ein ununterbrochener, musikalischer Bewusstseinsstrom durch ihn hindurch floss. Während Mozart Noten niederschrieb, müssen sich in seinem Kopf die jeweils nächsten Werke geformt haben, und zwar in ihrer endgültigen Instrumentierung. „Es geht bei mir zu wie in einem schönen, starken Träume“, sagte der Komponist. Dieses Phänomen ist aber nicht auf die Klassik beschränkt. Michael Jackson äusserte z.B.: „Das Geheimnis, ein wunderbarer Schreiber zu sein, besteht darin, nicht zu schreiben. Du trittst einfach beiseite und schaffst Raum, damit Gott eintreten kann.“

Musik – Download aus dem Kosmos

Es scheint, als ob Musik nicht von Einzelnen aus dem Nichts erschaffen wird. Vielmehr ist sie als unendliche Melodie schon im Universum vorhanden. Personen mit grosser Begabung sind fähig, aus dem kosmischen Musikstrom Teile herauszugreifen. Der lateinische Wortursprung von „Person“ meint ja, dass etwas „hindurchtönt“ (personare). Musik entsteht durch „Einfälle“, die den Komponisten oft selbst unerklärlich sind. Und woher sollte Musik in einen Menschen „hineinfallen“, wenn nicht aus Sphären „nicht von dieser Welt“. Die schönste Aufgabe der Musik ist es, Liebe vom Himmel auf die Erde zu holen. Bach, Mozart, Wagner oder Mahler haben mystische Musik geschrieben. Sie verweist auf das grosse „Dahinter“, auf einen Raum jenseits der Worte. Auch Unterhaltungskünstler versuchten etwas von der universellen Liebesschwingung einzufangen. So sagte Brian Wilson, Komponist der Beach Boys, anlässlich seines Albums „Pet Sounds“: „Ich experimentierte mit Klängen, die bewirken sollten, dass sich der Hörer geliebt fühlt.“

Im Alter von etwa 30 ebbte mein Interesse für klassische Musik etwas ab. Dafür befasste ich mich mit Feuereifer mit spirituellen Schriften, mit den Lehren der östlichen Religionen. Es war, als hätte die Musik ihre Schuldigkeit getan, indem sie mich bis zu einem bestimmten Punkt führte. Von da an brauchte ich sie nicht mehr so dringend. Musik ist nicht der Mond selbst, sie ist ein „Fingerzeig zum Mond“. Ist man bereit, sich mit der „Sache selbst“ zu beschäftigen, verlieren symbolische Darstellungen an Bedeutung. Ich beschäftigte mich in dieser Lebensphase hauptsächlich mit Liedern mit guten Texten. Die Wirkung der großen „Klassiker“ auf mich war nur noch ein Schatten ihrer früheren lebensprägenden Bedeutung. Mit Ende 30 arbeitete für ein spirituelles Magazin, bei dem Gespräche über „Erleuchtung“ zur Tagesordnung gehörten. Was hatte es damit auf sich? Als hartnäckig Unerleuchteter fürchtete ich, dem Niveau der spirituellen Szene weit hinterherzuhinken. Aber das „Konzept“ der Erleuchtung faszinierte mich ungemein. Es gab einige abtörnende Beschreibungen davon: Erleuchtung sei z.B. der „Tod des Ego“.

Musikalische „Samadhis“

Besser gefielen mir Beschreibungen von „Samadhis“, ekstatischen Gipfelerlebnissen. Der Schriftsteller Aldous Huxley beschreibt in „Eiland“ einen solchen Zustand: „Leuchtende Seligkeit. Die Worte perlten aus der Untiefe seines Geistes auf und zerflossen in den unendlichen Weiten lebendigen Lichts, das jetzt hinter seinen geschlossenen Lidern pulsiert. (…) Nur dieses Erlebnis, glückselig eins zu sein mit Eins-Sein. In einer Offenbarung nach der andern wurde das Licht heller, das Verstehen tiefer, die Seligkeit unerträglicher.“ Mir schien, als ob ich so etwas schon kannte, aber nicht aus persönlichem Erleben, sondern aus der Musik. Die Musik von Wagners „Tristan und Isolde“ z.B. schien mir solche Erleuchtungserfahrungen auszudrücken..

Aufällig war auch: Während Komponisten andauernd von Gott sprachen, beschrieben Mystiker religiöse Phänomene mit musikalischen Worten. So der katholische Pater und Zen-Lehrer Willigis Jäger: „Was wir Abendländer Gott nennen, ist wie eine Symphonie, die erklingt. Und der Mensch gleicht einer individuellen Note, einmalig, einzigartig und unverwechselbar.“ Noch prominenter erscheint die Musik-Metapher im Aramäischen Vaterunser, übersetzt von Neil Douglas-Klotz: „Aus Dir kommt der allwirksame Wille, die lebendige Kraft zu handeln, das Lied, das alles verschönert und sich von Zeitalter zu Zeitalter erneuert.“

Eine Universum der Schwingungen

Gott als Symphonie, die Schöpfung als Lied – ist das nur dichterische Freiheit, oder steckt mehr dahinter? Ich muss hier einen kurzen Abstecher in die Physik unternehmen. Die Welt, so scheint es, ist Schwingung. Versucht man die Atome in noch kleinere Strukturen zu zerlegen, verschwimmt alles Feste: zu einem Nebel von Wahrscheinlichkeiten. Elektronen sind keine „kleinen Planeten“, die um „kleine Sonnen“ (Atomkerne) kreisen. Eher haben sie die Eigenschaften von Wellen. Der berühmte Physiker Hans-Peter Dürr sagt sogar: „Im Grunde gibt es nur Geist“. Ein kühner Satz. Etwas nüchterner ausgedrückt, könnte man sagen: Es gibt nur Energie, verschiedenartige Schwingungsmuster. Aus ihnen ist das Universum in seinen grossen wie kleinen Strukturen aufgebaut.

Die Welt ist kein Baukasten, der aus unzähligen Klötzchen zusammengesetzt ist. In der Sprache der Musik ist sie eher ein gewaltiges kosmisches „Konzert“, das vielstimmig komponiert ist. Genau genommen ist das Universum Musik, auch wenn nicht überall ein Ohr ist, seine Klänge zu hören. So wundert es nicht, dass religiöse Traditionen die Weltschöpfung aus dem Klang herleiten. Hindus bezeichnen den Laut „Om“ als die Urschwingung, aus der das Universum hervorgegangen ist. Durch das Rezitieren dieses und anderer Mantren hoffen sie, sich wieder mit dieser Quelle verbinden zu können. Im Christentum lässt der Ausspruch „Am Anfang war das Wort“ an eine Weltentstehung durch den Klang denken. Der griechische Urbegriff „Logos“ könnte den ersten Schöpfungsimpuls, die Urschwingung meinen.

Heilende Klänge

Lebewesen sind Systeme aus einander überlagernden Schwingungsfeldern. „Fremde“ Schwingungsfelder können in die des Menschen eindringen, wodurch es zu einer gegenseitigen Beeinflussung kommt. Z.B. Radiowellen, Elektrosmog, ätherische Düfte, Alltagsgeräusche und natürlich Musik. Der Einfluss dieser Felder wirkt oft unterschwellig. Er kann als angenehm oder unangenehm, krank machend oder heilend empfunden werden. Diese Wirkungsweise wird bei der Kreation von Heilmitteln genutzt, in denen z.B. die Schwingungen von Pflanzen eingefangen sind. Edward Bach, der Entdecker der „Bach-Blüten“, schreibt: „Bestimmte wild wachsende Blumen, Büsche und Bäume höherer Ordnung haben durch ihre hohe Schwingung die Kraft, unsere menschliche Schwingung zu erhöhen und unsere Kanäle für die Botschaften unseres spirituellen Selbst zu öffnen.“

Die vielleicht älteste Form der Energiemedizin ist die Musik. Ihre Wirkung auf lebende Organismen lässt sich experimentell beobachten. Auch Tiere, die sich so etwas ja nicht einbilden können, zeigen sie sehr starke Reaktionen auf Musik. Ein erst 16-jähriger Hobby-Forscher aus Virginia (USA) beschallte Mäuse mit Musik. Ergebnis: Die „Klassik-Mäuse“ zeigten sich gelassen, aktiv und konzentriert, die „Hardrock-Mäuse“ desorientiert und aggressiv. Sogar Wasser, dem normalerweise kein Bewusstseins zugeschrieben wird, reagiert auf Musik. Der japanische Forscher Masuro Emoto veröffentlichte berühmte Fotos von Wasserkristallen, die entstehen, wenn das Wasser mit verschiedenen Musikstücken bespielt wird. Mozarts Symphonie Nr. 40 brachte ein symmetrisch geformtes, goldenes Kristall hervor. Heavy-Metal-Musik schnitt wieder schlecht ab und formte eine hässliche, zerfallende Struktur.

Warum gerade Europa?

Interessant ist, dass die Musik gerade in Europa – speziell auch in Deutschland und Österreich – eine solche Hochblüte erlebt hat. Es scheint, dass durch ihre spirituelle Kraft unbewusst etwas kompensiert wurde, was dem Westen fehlte. Die Religionen des Ostens lehrten ausgefeilte Techniken, die es dem Übenden erleichtern, veränderte Bewusstseinszustände zu erreichen. „Samadhi“, „Satori“ oder Eintauchen in das göttliche Licht – es gibt viele Begriffe für solche Erfahrungen. Das Gemeinsame an buddhistischer Meditation, Zen, Yoga, Tantra oder Advaita Vedanta ist jedoch: Es sind Erfahrungswege, die sich nicht allein über Wort und Schrift mitteilen.

Europa dagegen erschien, als die Blütezeit der Klassischen Musik begann, spirituell ausgehöhlt. Ein unglaubwürdig gewordener Katholizismus, die spröde Wort-Frömmigkeit des Protestantismus und die beginnende Aufklärung schienen sich verschworen zu haben, die Menschen von jeder unmittelbaren Erfahrung des Göttlichen fernzuhalten. Zeitlich parallel zu dieser Entwicklung entstanden die Klang-Wunder von Bachs „Matthäus-Passion“, Mozarts „C-moll-Messe“, Beethovens Schlusschor der IX. Symphonie oder Wagners „Tristan“. Es war wie das Einströmen sehr hoher Energien in den Emotionalkörper der Erde. Solche Werke waren Herzöffner, die man als Ansporn zu spiritueller Suche verstehen konnte. Die Botschaft der Klänge war nicht präzise, aber verlockend. In den Worten von Konstantin Wecker: „Da muss doch noch irgendwas sein …“.

Die Kunst des Gegenwärtigen

Die spirituelle Kraft der Musik fügte der westlichen Seele etwas hinzu, was ihr fehlte (und was der Osten nie aufgehört hatte zu kultivieren): mystische Versenkung in das Göttliche. Man denke etwa an die Lehre vom „Sein im Hier und Jetzt“, wie sie in jüngerer Zeit von Eckhart Tolle verteten wird. Musik ist die höchste Kunst des Gegenwärtigen. Sie ist schon deshalb „meditativ“, weil sie den Menschen in den Augenblick zwingt. Man kann weder Musik spielen, noch ihr aufmerksam lauschen, ohne ganz im Jetzt zu bleiben. Gleichzeitig erscheint der Augenblick, in Musik getaucht, im höchsten Maß erfüllt von Sinn und Schönheit.

Ich genieße Musik heute ganz bewusst in dieser Weise. Stücke wie Bachs „Nun kommt der Heiden Heiland“ nehme ich in mir auf wie ein Gebet oder Mantra. Dieses Werk klingt als ob ein Wesen voll Güte und Erbarmen gelassen segnend durch eine Menschenmenge schreitet, vielleicht Bachs musikalisches Jesus-Porträt. Ich entdecke aber auch hinter einfacheren musikalischen Strukturen (wie in der Popmusik) eine Berührung durch das Geheimnis. Es führt ein goldener Pfad von Gottes Geist über das Bewusstsein des Komponisten bis zum konkreten Klang. Durch Identifikation und Vertiefung können wir Hörer diesen Weg zurückverfolgen. Er wird dann zu einem Pilgerpfad: zurück zur Quelle. Musik ist vielleicht nicht die „Sache selbst“, sie ist nicht die wahre Erfüllung. Aber sie ist ein Versprechen, ein Abglanz dessen, wie sich höhere Bewusstseinszustände anfühlen könnten. Größeres kann man über keinen spirituellen Weg sagen.

Kommentare
  • Volker
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    Ich eine Note im Orchester der Schöpfung. Ach wie schön, über mir hängt der Himmel voller Geigen.

    Beim Wandern durch tiefe Täler, über eiskalte Gpifel lausche ich süßen Engelsklängen, die mich weisen durch dunkle Nächte. Es ist vollbracht, stille den Durst aus sprudelnder Quell, ein Paukenschlag kündet nahenden Morgen an – dong dong dong.

    Mühsam und beladen sei mein Weg, der Rücken schmerz unter der Last des Seins. Soweit die Füße tragen, werde ich nicht weichen, vom Pfade der Erleuchtung, begleitet vom Singsang göttlicher Zungen – ’O sole mio.

    Meine Sonne, die du wärmst den Leib, spende Trost und Zuversicht, bis an’s Ende meiner Wandertage. Denn der Weg ist weit, umsäumt von Tiefen sowie Höhen, die Steine scharf geschliffen, im Unterholz lockt die Versuchung: »Gebe auf, ich bin dein Lohn, sei mein.«

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