Nach Frankfurt: Alle Männer ausweisen, oder was?

 In Politik (Inland)

Nachdem in Frankfurt ein Mann aus Eritrea ein Kind vor einen Zug gestoßen hat und dessen Mutter nur knapp dem Tod entkam, kocht und brodelt es in der Republik, insbesondere in der, die sich „Filterblasenland“ nennen könnte. Auf Twitter und Facebook gab es regelrechte Gewitter der Entrüstung, die (natürlich) schnell in der Instrumentalisierung endeten. Allen voran die AfD, aber nicht nur die. (Quelle: Neulandrebellen)
https://www.neulandrebellen.de/2019/07/nach-frankfurt-alle-maenner-ausweisen-oder-was/

Anzeigen von 5 Kommentaren
  • Piranha
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    … Ja, und die ARD hat sich nicht entblödet; hat sie doch einen AfDler in ihren tagesthemen dazu zu Wort kommen lassen. Ein Trauerspiel.

     

     

  • Ruth
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    http://www.neulandrebellen.de, 19.7.

    Wer immer der Verfasser des Artikels auch ist:

    – meine AfD Kritik ist hier bekannt!

    Zu diesem Schreiber nur so viel: Seine Aussage zu Frau Weidel: „feucht zwischen den Beinen“!

    Eine vulgäre, primitive Sprache! Und dieser Mann beklagt eine hetzerische AfD Rhetorik!

    Sein Sprachduktus, der lässt auch nicht auf eine humanitäre Bildung schließen!!

    Nochmal: Ich kritisiere diese unsägliche AfD aufs schärfste und verurteile jeden einzelnen, der diese Partei gewählt hat und sie rechtfertigt!!

     

    • Piranha
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      Ja Ruth, das seh ich genau so.

      Was der Verfasser auch übersieht ist der geltende Pressekodex, wonach die Nationalität nur dann genannt werden soll, wenn ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Nationalität und Straftat besteht.

      Man stelle sich folgende Meldung vor:

      ‘Der aus Bayern stammende 30-jährige katholische Christ Max Mustermann, der zum Zeitpunkt der Tat alkoholisiert war, hat am Abend des 4. August eine Tankstelle in der Nähe von … überfallen und die Inhaberin, ebenfalls eine katholische Deutsche lebensgefährlich verletzt.’ (Beispiel frei erfunden)

      Pressekodex : weder die Nationalität, noch die Religionszugehörigkeit der Beteiligten spielen bei dieser Tat eine ursächliche Rolle. Lediglich der Alkoholspiegel des Täters ist von Belang.

      In Frankfurt spielte die psychische Erkrankung des Täters eine Rolle, nichts anderes. Bei einer unbehandelten Schizophrenie kann das optische und akustische Halluzinationen bedeuten, die befehlenden Charakter annehmen können.

      Der Mann wird vermutlich den Rest seines Lebens als psychisch kranker Straftäter in irgendeiner Forensik verbringen – ob in der Schweiz oder der BRD bleibt abzuwarten.

      Der Unterschied zwischen dem Maßregelvollzug und dem “normalen” Vollzug besteht darin, dass bei ersterem nie ein definierter Zeitraum genannt wird. Wo bei Mord zwischen 15 und 25 Jahren verhängt werden mit der Option einer früheren Entlassung, kann es sein, dass jemand im Maßregelvollzug sein ganzes Leben einsitzt. Das bleibt für den Gefangenen völlig im Unklaren.

  • Peter Boettel
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    Jede Straftat, insbesondere Mord, Totschlag oder Versuch derselben, sind, egal von wem sie begangen werden, zu verurteilen.

    Deshalb sollte bei Meldungen über derartige Straftaten die Nationalität unerwähnt bleiben, weil dies regelmäßig zu Ausfällen seitens der AfD oder anderer Rechter führt.

    Auch Seehofer hat durch Urlaubsabbruch und Forderung nach Kontrollen an der Schweizer Grenze mal wieder seine rechte Gesinnung deutlich werden lassen.

  • Volker
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    Große Manipulationskunst abseits des Verstandes, die Reaktionen waren vorauszusehen. Wenn Gutachter zum Ergebnis kommen, dass der Mann psychisch schwer erkrank ist, was mein erster Gedanke war, und was sicherlich auch so ist, wird seine Herkunft weiter im Fokus stehen, und nicht die Tatsache, dass psychische Erkrankungen (beispielsweise Psychose) häufiger anzutreffen sind, als man allgemeinhin vermutet.
    Bei solchen Erkrankungen löst sich die Psyche/Seele auf, ein grauenhafter Zustand, gefangen zwischen Leben (Realität) und Tod (Realitätsverlust/Wahnvorstellungen). Dies nur am Rande, unter bestimmten Umständen oder Ereignissen könnte es jeden von uns treffen.

    So schlimm die Tat in Frankfurt empfunden wird, weil sie verständlicherweise kaum zu begreifen ist; mein Mitleid richtet sich ebenso an den Eritreer, einhergehend mit der Frage nach Ursachen sowie der Frage, ob unsere Gesellschaft – im Verbund aggressiv-menschenfeindlicher Politik – sich ihrer Verantwortung dazu entzieht, indem sie ihr eigenes Hilflosigkeitsempfinden auf diejenigen überträgt, deren Leben und Überleben auf einem kapitalistischen Brettspiel ausgetragen werden.

    Der Eritreer wird wohl – mit anzunehmend öffentlichem Beifall – würdelos in einer Psychiatrie verrotten, vollgestopft mit Pharma-Chemie, während Trump und Co. weiter wüten.

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