Punkt.PRERADOVIC: „Das Kapital zerstört Gesundheitswesen“

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Deutschland ist das Land weltweit mit den meisten Krankenbetten in privater Hand. Gesundheitskonzerne verdrängen inzwischen sogar den normalen Hausarzt. Und übernehmen Krankenhäuser am laufenden Band. Mit bedenklichen Folgen. „Als erstes werden die Tarifverträge gekündigt“, sagt Dr. Bernd Hontschik, Chirurg und Autor des Buchs „Heile und Herrsche“. Ein Gespräch über ein marodes System, von dem nicht mehr Patienten, sondern sogar kanadische Lehrerfonds profitieren.

Kommentare
  • Volker
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    Früher gab es Namensschilder an den Betten der Patienten, da wusste man gleich, mit wem man es zu tun hatte – Maier war Meier und nicht Schmidt.
    Zu kompliziert?
    Zu teuer, viel Aufwand?

    Patienten liegen nicht in ihren Betten, sie werden auf einem Server ausgelagert, und dann kann es leider vorkommen, dass Meier mit Gallenstein zu Schmidt mit Krebs wird, und Meier bekommt bei der Visite – mit Computer im Schlepptau – die traurige Nachricht mitgeteilt, es wäre zwar hoffnungslos, aber auch nicht gänzlich ohne Hoffnung. Bösartiger Tumor, na ja…
    Tschüss bis Morgen und schlafen sie gut.

    Kann schon mal vorkommen, und: wer sollte all die vielen Namenschilder schreiben?
    Übernehmen Krankenkassen Kosten für Namenschilder, zumal Klinik-Konzerne dazu noch Namenschild-Schreiber anstellen müssten, deren vorrangige Aufgabe es wäre, Fensterstürze aus dem zweiten Stockwerk zu verhindern, falls Meier mit Schmidt verwechselt wurde.

    Meier als Fallpauschale ist gleichzeitig Schmidt auch, oder Meier-Schmidt, jedenfalls ein Pauschal-Fall mit Bändchen am Handgelenk. Eine Nummer halt.

    Können Sie mir soweit folgen?

    Wenn bei Schmidt als Fall, ein pauschaler Krebs diagnostiziert wird, auf der Festplatte des Servers als Meiers verbucht, und wenn ein Stationsarzt einfach zu blöd ist, Fall Meier mit Namen anzusprechen, weil es zu aufwendig wäre, sich zuerst zu vergewissern, mit wem man es eigentlich zu tun hat, Meier aus dem Fenster springt, im Kühlfach landet, mit einem Namensschild am Fuß, gekennzeichnet als Schmidt, der mit dem Krebs, möglicherweise auch Meier, ein Gallenstein-Fall – da blickt doch keiner mehr durch, im Schichtbetrieb.

    Übertrieben?

    Frag Volker.

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