Schändung der weißen Rosen

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Erfreulich viele Menschen sind am 1. Mai dem Aufruf gefolgt, vor dem Weimarer Gericht weiße Rosen und Kerzen abzulegen. Diese wurde von sichtlich gereizten, ignoranten und geradezu brutal agierenden Handlangern ruckzuck in den Müll geworfen. Zusätzlich wurden viele, auch künstlerisch schön gemachte Briefe von Bürgern an den Gerichtspräsidenten entsorgt. Mehr Respektlosigkeit vor den Willensbekundungen von Menschen geht nicht. Hat man Angst, dass die humane Botschaft der Rosen- und Kerzenspender bei vielen Bürgern ankommen könnte? Auch das Argument, hier würden zeitgeschichtliche Dokumente zum Verschwinden gebracht, verfing bei den Ordnungshütern zunächst nicht. Bewundernswert: der hartnäckige Einsatz von Rechtsanwältig Viviane Fischer.

Anzeigen von 7 Kommentaren
  • Cassandra72
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    Dieses Video offenbart in erschütternder Weise, wieviel Angst der so genannte „Rechtsstaat“ vor seinen Bürgern hat. Und wie wenig Respekt vor dem Willen der Mehrheit. Ich bin völlig fassungslos und kann über dieses Verhalten nur noch den Kopf schütteln. In was für einer kranken Gesellschaft leben wir eigentlich, in der so etwas möglich ist?

    Eigentlich sollte man JEDEN Tag vor JEDEM Gericht in Deutschland weiße Rosen zum Zeichen des Widerstands gegen die staatliche Willkür ablegen. Immer und immer wieder, bis die „Ordnungshüter“ merken, dass es die Menschen Ernst meinen und sich nicht mehr von einem Staat unterdrücken lassen, dem jegliches Verständnis für Rechtsstaatlichkeit, Verfassungssrechte und Unabhängigkeit der Richter offenbar abhanden gekommen ist.

    Das Traurige an dieser Sache ist ja, dass es genug Leute gibt, die das befürworten. Die überhaupt nicht wahrnehmen (wollen), wie gravierend die Grundrechte und die Prinzipien des Rechtsstaats und der Verfassung Schritt für Schritt abgebaut werden und das auch noch völlig NORMAL und hinnehmbar finden! So etwas Ähnliches gab es in der deutschen Geschichte schon einmal und damals hießen solche Leute noch „Mitläufer“. Soll das jetzt hier wieder in die gleiche Richtung gehen wie 1933?

  • Piranha
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    Sogar in meinem kleinen Städtchen haben wir, die „Freiheitsboten“ diese kleine Aktion durchgeführt. Die Polizei fuhr mehrfach vorbei, hat uns aber nicht gestört, wofür ich ihnen wirklich dankbar bin.

    Als wir uns nach ca. 1 Stunde trennten, fuhr einer später wieder vorbei und alles war weg. Ein anderer war nochmal später dort und es lagen wieder Rosen auf den Stufen 🙂

    Ich schicke Dir, Roland, ein paar Fotos. Wenn Du willst, gern zur Veröffentlichung.

     

    • Freiherr
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      Unbedingt veröffentlichen !

      Jede Aktion muss in die Öffentlichkeit.

      Da hat man also trotz Feiertag, auf Geheiss der Polizei über die Stadtverwaltung die Beseitigung der „Schändung“ des Amtsgerichts befohlen –

      allein daran sieht man ja schon wie weit der Faschismus schon vorgedrungen ist.

      Es sind öffentliche Gebäude und öffentliche Plätze !

      Wenn sich der Faschismus auch in den Verwaltungsinstanzen schon festgesetzt hat – dann ist er vollzogen.

      In einem Rechtsstaat, wie verfassungsmäßig garantiert, gibt es keine Rechtsgrundlage für das Beseitigen symbolischen Bürgerwillens, erst recht nicht wenn in absoluter Friedlichkeit vorgebracht.

      So wirkt sich in der Realität dann die Abschaffung der Gewaltenteilung aus, bedeutet: Diktatur.

      Und wohlgemerkt: auch in diesen vermeintlich geringen Ausmassen zeigt sie sich.

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

  • Ulrike Spurgat
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    Hab ich den Titel und das Video bei meinem Freund „Sascha“ gesehen ?

    Oder irre ich da ?

  • Hope
    Antworten
    Der Artikel 97 Grundgesetz garantiert bereits jetzt schon nicht mehr die richterliche Unabhängigkeit. Wenn diese Unabhängigkeit jetzt nicht mehr gilt, haben wir wieder eine politische Justiz. Das Grundgesetz erwuchs 1949 aus dem Holocaust. Wenn jetzt das Grundgesetz Schritt für Schritt wieder in die Tonne gekloppt wird, kann die Herrschaft wieder mit den Menschen machen was sie will. Und das ist dann ein neuer Holocaust. Damit meine ich nicht den Holocaust aus der Nazizeit. Hitler beauftragte damals den Richter Freisler, Regimegegner mundtot zu machen. Heute beauftragt Bundeskanzlerin Angela Merkel die Staatsanwaltschaft die nach Artikel 97 Grundgesetz eigentlich unabhängigen Richter mundtot zu machen. Immer wieder predigten sie, den Anfängen zu wehren aber ja keine Parallelen zum Holocaust zu ziehen. Privilegien für Geimpfte? Ungeimpfte demnächst als Volksfeinde in Konzentrationslagern isolieren? Man stellt heute keine Ungeimpften an die Wand. Heute tötet man lautlos ohne Spuren zu hinterlassen.
  • Piranha
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    Menschen, die Anne Frank versteckten, brachen das Gesetz.

    Diejenigen die sie töteten, befolgten es.

    »Am 9. Oktober 1942 schrieb sie: „Unsere jüdischen Freunde und Bekannten werden in Mengen weggeholt. Sie werden in Viehwagen geladen und ins Judenlager Westerbork gebracht. Westerbork muss grauenhaft sein…“

    Der einzige Überlebende der Familie war Otto Frank, Annes Vater. Er nahm nach Kriegsende Kontakt zu einer der mutigen Helferinnen des Hinterhausverstecks in den Niederlanden auf. Sie war auch diejenige, die Annes Tagebuch aufbewahrt hatte. 1947 veröffentlichte Otto Frank die Aufzeichnungen seiner Tochter. Anne hatte sich das so gewünscht.

    Ihr Tagebuch wurde in über 50 Sprachen übersetzt und ist eines der meistgelesenen Werke der Welt. Erst 2009 wurde es von der UNESCO in das Weltdokumentenerbe aufgenommen.«

    * Juni 1929 in Frankfurt am Main; † März 1945 im KZ Bergen-Belsen

    zitiert aus @zehnmin bei telegram

     

     

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