Walter Gieseking: Clair de lune (Debussy)
Klangzauber vom Feinsten entfaltet hier der heute zu wenig beachtete Walter Gieseking (1895-1956). Claude Debussy komponierte „Clair de lune“ 1890 im Rahmen seiner „Suite Bergamasque“ in Anlehnung an das ebenfalls nach dem Mondlicht benannte berühmte Gedicht von Paul Verlaine. Es ist der Herzöffner schlechthin, als welcher es in zahlreichen Spielfilmen als „Filmmusik“ eingesetzt wurde, sehr wirkungsvoll etwa in „Frankie und Johnny“ mit Michelle Pfeiffer. Die Frage, ob das nun Romantik ist oder Impressionismus erscheint eher akademisch. Debussy entfaltet sein Talent für magische und melancholische Stimmungen hier – für ihn ungewöhnlich – an einer „richtigen“ Melodie, was sicher zur Popularität des Stücks beigetragen hat.
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