“Wegen Auschwitz? Die Israelisierung der deutschen Politik”

 In Politik (Ausland), Politik (Inland)

Das Schreiben der Publizistin und nahostpolitischen Friedensaktivistin Judith Bernsteins vom 12.05.2020 an Außenminister Heiko Maas:

“Sie sind wegen Auschwitz in die Politik gegangen. Ich bin durch Auschwitz, wo meine Großeltern ermordet wurden, politisiert worden. Deshalb befürworten wir beide die „besonderen Beziehungen“ zu Israel. Allerdings verstehen wir darunter etwas anderes.” (Quelle: Homepage Rainer und Judith Bernstein)

https://www.jrbernstein.de/blog-1/2020/5/25/wegen-auschwitz-die-israelisierung-der-deutschen-politik

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  • Freiherr von Anarch
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    tja… Herr Maas, ( und verantwortlicher Bundestag insgesamt ),

    Mehr als berechtigte Kritik an Staatsterrorismus, Völkerrechtsverbrechen, Vergeltungsterror, Landraub ( Blut- und Bodenpolitik ),

    hätte zu unterbleiben wenn von einem befreundeten Staat verbrochen und wäre sogar noch unter Strafe zu stellen ?

    Und wer sich für Frieden für Beide Seiten einsetzte, was die eindeutige Verurteilung rechtsradikaler Politik Israels beinhalten muss – der wäre zu diffamieren, kriminalisieren gar ?

    Nein Herr Maas und Bundestag, mit einer Haltung gegen Menschenrecht und Völkerrecht kann man wahrlich nicht behaupten man hätte aus der Vergangenheit gelernt.

    Und wer nun von Verpflichtung und Verantwortung zur/aus eigener Geschichte redet, der kann sich doch nicht zu einer Geschichtswiederholung bekennen.

    Also MUSS Kritik geübt werden, zumindest doch, MUSS verurteilt werden was entgegen Menschen- und Völkerrecht verbrochen wird, die Augen davor zu verschliessen ist nichts anderes als eine Unterstützung dann.

    Menschenrecht, Freiheit, Gerechtigkeit sind nicht politisch teilbar, keine politische Ansichtssache, nicht politischen Interessen zu unterwerfen.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  • ert_ertrus
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    Hier erscheint aus meiner Sicht der Begriff Auschwitzkeule angebracht: jede Kritik an der israelischen Apartheidspolitik wird gekeult – und gleichzeitig die Reputation der Kritiker (und wäre sie noch so fundiert), u.U. zugleich die beruflichen Perspektiven.

  • Hope
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    Wikipedia sagt:

    “Gegen Ende der Naziherrschaft wurde die Selbstbezeichnung „Antisemiten“ – auch in Hinblick auf arabische Verbündete – abgeschafft und z. B. durch „Judengegner“ ersetzt. Schon Dühring wollte im 19. Jahrhundert den Antisemitismus lieber als „Antihebraismus“ verstanden wissen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Semiten

    Ich sage:

    Nun, die “Selbstbezeichnung” Antisemit ist immer noch im Gebrauch und nur durch Wikipedia mediengetreu abgeschafft. Und im Übrigen: Jesus von Nazareth war ein Semit, ein Jude, der vom eigenen Volk bestialisch hingerichtet wurde. Warum?

    https://www.deutschlandfunk.de/jesus-ein-jude-aus-nazareth-ganz-einer-von-uns.886.de.html?dram:article_id=431008

    Jesus passt hier jetzt aber nicht hin? Nun gut, dann reißt alle Kirchen ab und gebt das vorhandene kirchliche Vermögen den Armen.

    Und der Maas war laut Mainstream immer schon der bestgekleidete Politiker, aber aus meiner Sicht immer auch der beste nasale Schwätzer in der Politik.

  • A.K.
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    Danke sehr an die AutorinBegeben. Heute morgen habe ich einen Beitrag im DLF gehört, und es ging um die Bedeutung der Religion als Mittel der Politik. Der Interviewte bedauerte es sehr, dass die drei großen Relgiösen es nicht schaffen ihre gemeinsamen Wurzeln zu feiern. Es gibt so viel Gemeinsames. Ich habe immer davon geträumt dass die Menschen miteinander leben können, dazu bräuchte es aber eine Staatsform die laizistisch ist und allen Religionen gleiche Rechte und Stellenwerte gewährt.

    Ein Erlebnis hatte ich vorgestern. Pfingsten ist DAS Wochenende für Junggesellenvereine +  Cliquen irgendwo zu zelten, und zu feiern (meist viel Bier und sehr laute “Musik”. ich kam bei meiner Radtour an einem Camp vorbei, da waren 3 Transparente, 1 von Rock am Ring (Nürburgring) , ein mit Nazis raus und als dreittes eine israelische Flagge.

    Ich war sehr verwundert, denn wir leben hier ja in hintertupfingen, und ich konnte mir den Zusammenhang des Camps mit Israel nicht recht erklären. Vielleicht ist es Islamophobie?

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