Wo die Not wächst, wächst das Rettende auch?

 In FEATURED, GRIECHENLAND, Holdger Platta, Über diese Seite

96. Bericht zu unserer Spendenaktion “Helfen wir den Menschen in Griechenland!” “Adventszeit, das ist auch Spendenzeit. Und die Not der vielen Millionen Griechen pausiert leider während dieser Weihnachtswochen nicht – eher im Gegenteil.” So schließt Holdger Platta seinen dieswöchigen Bericht. Und in der Tat haben wir für unsere Spendenaktion derzeit nur “durchwachsene” Ergebnisse. Erfreulich ist, dass unsere Außenmitarbeiter im Dezember und Februar wieder nach Griechenland reisen und vielen in Not Geratenen werden helfen können. Weniger erfreulich, dass unser “Spendentopf” allmählich zur Neige geht – trotz immer noch zeitweise hochschwappender Wellen der Spendenbereitschaft seitens unserer Leserinnen und Leser – wofür wir natürlich auch heute herzlich danken möchten. (Holdger Platta)

Liebe HdS-Leserinnen und liebe HdS-Leser,

auch wenn’s manche von Euch sicherlich überraschen wird: jawohl, noch vor dem Weihnachtsfest werden unsere “Außenteamer” Evi und Tassos Chatzatoglou erneut nach Griechenland fahren, um einer ganzen Reihe der von uns betreuten Menschen über die ersten Wintermonate zu helfen – mit Essensbons, Geschenkpaketen und Hilfsgeldern für die Heizölversorgung. Und unser zweites Reiseteam – Uschi und Karl-Heinz Apel – plant bereits für den kommenden Februar seine nächste Hilfsfahrt nach Griechenland.

Rund 4.000,- Euro können die Chatzatoglous diesesmal mitnehmen auf ihre Reise ins verelendete Hellas, und zugute kommen diese Gelder unter anderem

  • 180 hilfsbedürftigen Familien, die betreut werden von Labrini Manu, der Sozialbeauftragten der Gemeinde Korydallos – in der Gesamthöhe von etwa 2.500,- Euro,
  • den beiden Autistenschulen in Keratsini und Pikermi für Heizöl – in der Höhe von etwa 1.000,- Euro,
  • dem kleinen Dionysis, der weiterhin wegen seiner Erkrankung Diätnahrung benötigt (die übrigens bei der Apotheke besorgt werden muss; die griechische Krankenkasse übernimmt diese Kosten nicht) – Gesamtvolumen etwa 500,- Euro (womit die Versorgung des Jungen erstmal für 3 weitere Monate sichergestellt ist).

Uschi und Karl-Heinz Apel werden dann, im Februar des kommenden Jahres, unter anderem Katerina K. aus Piräus ihre weiteren Dialysefahrten nach Athen ermöglichen sowie die Nachversorgung der Armen in und um Kyparissi in der Südpeloponnes sicherstellen – für beide Zwecke sind zunächst einmal 1.000,- Euro veranschlagt.

Ihr seht also, liebe HdS-Leserinnen und HdS-Leser, wir sorgen auch in den folgenden Wochen und Monaten für Kontinuität bei unserer Hilfe für bedürftige Menschen (und zum Teil auch Institutionen) in Griechenland.

Einräumen muss ich allerdings, dass – nach derzeitigem Stand der Dinge – zusätzliche Hilfen wohl kaum ermöglicht werden können. Nach Abzug noch unbeglichener Rechnungen, bei denen Evi und Tassos Chatzatoglou in Vorlage getreten sind, bleibt nur noch ein kleiner Restbetrag übrig, und wir OrganisatorInnen hoffen alle sehr stark, dass vor allem der spendenfreudige Weihnachtsmonat Dezember noch für einige Aufbesserung sorgt. Denn, leider:

Ein drittes Mal in diesem Jahr ging während einer ganzen Woche – während der letzten sieben Tage mithin – kein einziger Euro oder Cent auf unserem Spendenkonto ein (bereits in der Woche davor hatte es nur 60,- Euro an Spenden gegeben). Tja, und weiterhin grübeln wir alle dementsprechend intensiv über die Frage nach, woran das liegen könnte und was wie besser gemacht werden sollte.

Für mich persönlich ist diese Tatsache deswegen so besonders rätselhaft, weil mein letzter Hilfsbericht 25 „Likes“ erhielt – wohlgemerkt: mit dem benannten Null-Euro-Ergebnis –, der aus der Vorwoche (mit dessen 60,-Euro-Ergebnis) hingegen nur 5. Gut und zuverlässig auf der HdS-Portalseite plaziert sind diese Berichte auch. Irgendein Zusammenhang mit dem jeweiligen Themenschwerpunkt der Berichte ist ebenfalls nicht erkennbar – sicher habt Ihr längst mitbekommen, dass mal unsere Hilfsarbeit im Vordergrund steht, mal die politisch-soziale und die ökonomisch-finanzielle Gesamtsituation in Griechenland. Woran liegt’s also dann? – Liebenswürdige Privatmails an uns beruhigen uns seit längerem schon (und mit Dank und Erleichterung lesen wir diese aufmunternde Post!): an uns (ganz allgemein) oder meinen Berichten (ganz speziell) läge es nicht. So kann ich auch dieses Mal nur zu dem Schluss gelangen, dass eine Ausweitung des AdressatInnenkreises für unsere Hilfsaktion dringend erforderlich ist.

Da aber gilt, dass wir vom Team inzwischen unsere Kapazitätsgrenzen erreicht haben: zeitlich und kräftemäßig, sachlich und finanziell. Um’s mal an einem Beispiel zu verdeutlichen: rund 2.500 Menschen sind, allein von meinem Schreibtisch aus, während der letzten Monate immer wieder angeschrieben worden. – Nun, ich kann nur hoffen, wir alle können nur hoffen, dass dies alles demnächst wieder ganz anders aussehen wird, vielleicht ja sogar in den nächsten Wochen schon. Denn wie gesagt: Adventszeit, das ist auch Spendenzeit. Und die Not der vielen Millionen Griechen pausiert leider während dieser Weihnachtswochen nicht – eher im Gegenteil (auch in Griechenland kann der Winter sehr kalt sein, dies nur als Beispiel gesagt). Hoffen wir also!

Damit, wie immer, zu meinen Schlusshinweisen:

Wer uns bei unserer Hilfe für Menschen in Griechenland unterstützen will, unter dem Stichwort „GriechInnenhilfe“, oder wer auch uns Akteure wieder mal mit Organisationsgeldern helfen will (dann bitte unter dem Stichwort „HDS“), der überweise uns bitte Spendengelder auf das folgende Konto:

 

Inhaber: IHW

IBAN: DE16 2605 0001 0056 0154 49

BIC: NOLADE21GOE

 

Und hier nochmal die Kontaktdaten von Peter Latuska, an den Ihr Euch wenden könnt, wenn Ihr Patenschaften übernehmen wollt oder eine Spendenbescheinigung benötigt (für Spendenbeträge bis 200,- Euro genügt fürs Einreichen beim Finanzamt Kopie oder Original Eurer entsprechenden Kontoauszuges):

 

Peter Latuska

Theodor Heuss Str. 14

37075 Göttingen

Email: latuskalatuska@web.de

 

Mit herzlichen Grüßen

Euer Holdger Platta

 

 

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