Wolfgang Ambros: Schaffnerlos
„Da Mensch wird ersetzt durch an Kasten aus Metoi. Wann ma da an Foaschän änesteckt, sagt kaaner danke oder bitte voagehn“. Dieses sehr aus dem Alltag der 70er-Jahre gegriffene Lied ist tiefgründiger, als es man denken würde. Schließlich geht es um die Automatisierung, den Vorläufer der Digitalisierung, die den Menschen Zug um Zug arbeitslos macht und seine Lebenswelt immer unpersönlicher. Dabei ist das Wort „Schaffnerlos“ doppeldeutig. Es bedeutet „ohne Schaffner“, was eine Zeit lang tatsächlich auf „modernen“ Straßenbahnwagons stand, und auch „das Los des Schaffners“, also sein Schicksal. Eine Austropop-Perle, die den Rang des frühen Ambros mitbegründete.