Allmählich wird’s kritisch. Was tun? – Was tun!
Neunzehnter Bericht zu „Patenschaft für Panagiota“. Bitte glaubt mir: angenehm war es dieses Mal nicht, den Text zum heutigen Bericht zu verfassen! Der wahrlich kein wirklicher Bericht ist. Und unsicher – sehr unsicher sogar – war ich beim Schreiben dieses Textes eh. Dennoch sah ich mich gezwungen dazu. Deswegen bitte ich alle um Nachsicht, die sich womöglich irritiert fühlen durch diesen Text. Aber für mich – mit begrenzter Einsichtsfähigkeit versehen wie wir alle – sah ich keine Alternative dazu. Holdger Platta
Liebe HdS-Leserinnen und liebe HdS-Leser,
täusche ich mich? – Gerade während der letzten Wochen war HdS von besonderer Lebendigkeit. Ich bin immer wieder erstaunt, was Roland Rottenfußer, unser Chefredakteur, so alles heranschafft an vertiefenden Berichten und Analysen für uns, welche hochqualifizierten MitarbeiterInnen – neben uns anderen – allein er für unsere Website zu gewinnen vermag, welche engagierte Musik – alte und neue – er für uns ausgräbt und bei uns präsentiert.
Wer befürchten würde, dass „Hinter-den-Schlagzeilen“ nicht mehr eintreten würde für Freiheitlichkeit der Verhältnisse bei uns, für Wiedergewinnung des Friedens gerade auch in Europa insgesamt, für Menschenrechte überall auf der Welt – egal, ob in Israel oder Griechenland, in der Ukraine oder in Russland –: bei uns muss er diese Befürchtungen nicht hegen. Und dennoch:
HdS kommt seit längerem nicht mehr so recht auf die Beine. Trotz des Streichens oder erheblichen Kürzens der Entgelte und Aufwandsentschädigungen bei uns, bei den Mitarbeitern von HdS, sind wir in diesen neuen Monat April, nach Abzug aller unvermeidbaren Kosten, mit einem Betrag gestartet, der niemals vorher so niedrig lag wie am heutigen 6. April: mit 561,41 Euro (Stand in der Vorwoche noch: 1.360,41 Euro). Und das, immerhin, vor dem Hintergrund, dass es während der letzten sieben Tage acht Spenderinnen und Spender für HdS gab. Doch der Neuzugang an Spenden betrug halt nur 63,11 Euro – für den wir selbstverständlich den UntestützerInnen von Herzen danken, wie jedes Mal! -, doch auf Dauer wird das keinesfalls die Existenz von HdS noch absichern können. Weder uns noch Euch kann ich diese Botschaft vorenthalten. Und niemand von uns Organisatoren weiß noch eine Lösung für dieses Problem.
Ein Mitarbeiter unter uns hat inzwischen völlig auf seine – eh minimalen – Entgelte verzichtet, ein anderer seine Aufwandsentschädigung um die Hälfte gekürzt auf nunmehr nur noch 50,- Euro pro Monat, wieder ein anderer – das war freilich für die GriechInnenhilfe geschehen und liegt zeitlich auch schon etwas zurück – zweimal hintereinander 500,- Euro gespendet, in kurzem Abstand zudem. Das bedeutet alles, in Kürze gesagt: mehr wird von unserer Seite aus an Kostenkürzungen – oder Spenden gar – nicht möglich sein.
Welche Möglichkeiten stehen uns allen demzufolge noch offen – Euch Leserinnen und Lesern sowie uns Betreibern der Website HdS? Mir fällt, angesichts der Geldknappheit, die ohne Frage auch bei den meisten von Euch gegeben sein dürfte, nur eines noch ein: es geht um Zugewinn neuer bzw. weiterer Leserinnen und Leser für uns. Und da, allerdings, bin ich nicht sicher, ob alle unter Euch die zur Verfügung stehenden Mittel schon in vollem Umfang ausgeschöpft haben.
Ich selber bin ja längst schon dazu übergegangen, auf Facebook die zahlreichen „follower“ allwöchentlich mit HdS-Berichten zu versorgen (vor allem natürlich mit unseren Berichten über „Patenschaft für Panagiota“). Aber für andere, glaube ich zu wissen, gibt’s da noch einiges an Entwicklungspotential – bei Euch wie auch im Team. Nicht zu vergessen auch der berühmte „Mundfunk“ (der zum Teil ja ebenfalls per E-Mail in die Tat umgesetzt werden kann), also als HdS-Leserin und HdS-Leser andere Mitmenschen auf unsere Website aufmerksam machen.
Mein Appell heute geht also vor allem in diese Richtung – einschränkungslos der Tatsache bewusst, dass nahezu für alle unter Euch mehr an finanzieller Unterstützung nicht möglich ist: Sucht Eure kommunikativen Möglichkeiten nach Möglichkeiten für unsere Website ab! Und das gilt, ganz ausdrücklich auch, für die prominenten BeiträgerInnen bei uns. Da erahne ich nicht nur, da weiß ich es auch, in einigen Fällen, dass eigene Werbemöglichkeiten für HdS noch nicht genutzt worden sind. Da fällt mir der alte, der wunderbare Zweizeiler von Erich Kästner ein: „Es gibt nichts Gutes / außer: man tut es“.
Ja, ich weiß, heute bleibe ich Euch weitere Berichterstattung über unsere Hilfsaktionen in Griechenland schuldig – schuldig auch weitere Berichte über die politische und soziale und ökonomische Situation in Griechenland generell. Das hole ich ganz sicher das nächste Mal nach. Heute deshalb “nur” das Spendenergebnis für unsere Hilfsaktionen in Griechenland noch:
In diesem Bereich sah es, in der Tat, während der letzten Woche etwas besser aus: 80,- Euro gingen an Neuspenden auf unser Hilfskonto ein, insgesamt vier SpenderInnen sorgten für dieses Ergebnis. Dank auch diesen UnterstützerInnen! Nach Abzug der Gelder für unsere konkrete, für die monatliche Hilfsaktion derzeit (= Miete für Panagiota mit ihren beiden Töchtern – das läuft ja per Dauerauftrag, 350,- Euro pro Monat) sind für die griechischen Notfälle im Augenblick noch 1.010,45 Euro auf unserem Konto. Aber Ihr wisst ja: müsste HdS eingestellt werden, wäre auch schlagartig für unsere Hilfsaktionen in Griechenland Schluss! Manche unter Euch handeln ja inzwischen auch so: Sie „splitten“ gleichsam ihre Spendengelder auf für uns. Sie überweisen ihre Hilfsbeträge mehr oder minder hälftig für HdS und für die Menschenhilfe in Griechenland auf unsere Konten. Ganz gewiss auch eine Lösung!
Am Schluss meines heutigen “Berichtes” werde ich zwar auch am heutigen Tage “nur” die Konto-Nummer für unsere Hilfsaktionen präsentieren, aber das Spendenkonto für HdS könnt Ihr ja ebenfalls jeden Tag bei uns auf der Portalseite von HdS entdecken, auf dem Bildschirm schnell auffindbar, in der rechten Spalte neben unseren journalistischen Beiträgen, gleich unter dem sogenannten “Header” ganz oben plaziert.
Heute also nur dieser Ausnahmetext zu dieser Ausnahmesituation! Ich bitte um Verständnis, Euch alle. Und damit zu meinem “obligaten” Schlussapell:
Wer von Euch uns Gelder für unsere Hilfe für Menschen in Griechenland zukommen lassen will, der überweise uns diese bitte unter dem Stichwort „Panagiota“ auf das Konto:
IBAN: DE16 2605 0001 0056 0154 49
BIC: NOLADE21 GOE
Inhaber: IHW
Wer eine Spendenbescheinigung benötigt – ab 201,- Euro erforderlich –, wende sich bitte an Volker Töbel, entweder unter der Postanschrift Tewaagstraße 12, 44141 Dortmund, oder unter der Mailadresse vtoebel@web.de.
Mit herzlichen Grüßen
Euer Holdger Platta
Klartext gesprochen, lieber Holdger.
Klartext von mir, aus meiner Sicht ( HdS als tragendes Medium betreffend, nicht Dein Engagement für Panagiota und ihre Kinder ):
Zu viele dieser ” halbseidenen ” Beiträge, zu wenige der so notwendigen deutlichen PRO-Rebellion, PRO-Widerstand, gerade jetzt wo es unabdingbar wichtig ist.
Zu viele dieser weder-noch aussagenden wie z.B. die Wagenknechterei, die Eisensteinerei, die sehr zurückhaltende Nachdeknenseiterei and so on…
Es geht um ALLES und da wäre der ” Demokratische Widerstand ” die Speerspitze, vorbildlich radikal und ohne diesen radikalen Ausdruck geht es nicht mehr, auch die Rationalgalerie, auch der Rubikon ist wesentlich gehaltvoller diesbezüglich.
Da spielt nun die Musik, auf diesen trail muss man nun wenn man mehr Anhängerschaft will.
” Vergebung macht frei ! ” – das aktuelle Beispiel für einen medialen Irrweg in diesen Zeiten. NEIN – was seit Feb. 2020 geschehen ist an furchtbarsten Staatsverbrechen DARF NICHT einfach so vergeben werden, es muss diesen Verbrechern der Prozeß gemacht werden, wenn nicht wird es kein geltendes Recht im Sinne einer Rechtgerechtigkeit mehr geben.
Ballweg ist wieder frei ! – nach 9 Monaten als politischer Gefangener in Folterhaft ohne Anklage und Rechtsgehör ! – keine Zeile ist das hier wert ?
HdS hinkt hinterher, etwas lahm geworden, das ist nicht nur mein persönlicher Eindruck.
Trotzalledem kommt von mir wieder ein Zehner für Panagiota.
Dein Freiherr
Alle diese Fragen halte ich nicht nur für legitim, ich halte sie – mit dem “Freiherrn” – für wichtig. Und es ist kein Gerede, daß mich auch Eure Stellungnahmen dazu sehr interessieren würden.
Nicht alle Beispiele, die der “Freiherr” anführt für seine These, sind mir übrigens klar geworden. “Eisensteinerei” zum Beispiel (hübsches Wort nebenbei): was meint er damit? Zu viel Psychologisierung realer und brutaler Fakten? Allzuviel “Zurückhaltung” bei den nachdenkseiten: was meint “Freiherr” damit, und wieso betrifft das auch uns, also HdS?
Bei einem Urteil freilich kann ich “Freiherr” durchaus folgen, das betrifft den Beitrag von Jürgen Fliege Vergebung macht frei. Halte aber dennoch nicht für verkehrt, daß wir auch solche Auffassungen zur Diskussion gestellt haben bzw. zur Diskussion stellen sollten. Formulierungen wie “Nur wer vergeben kann, ist frei” halte ich für maßlos. Für maßlos übertrieben und für maßlos unwahr. Um so mehr, wenn dieser Aussage der Satz folgt, daß ein solcher Mensch, der nicht vergeben könne, “gefangen sei”. Nein, lieber Herr Fliege: ein Julian Assange sitzt ganz real im Gefängnis, fernab der Frage, wie er in puncto “Vergeben” gerade drauf ist. Mein Kenntnisstand besagt, daß Assange allmählich zu krepieren droht. Hier bekommt die ausschließlich psychologisierend-theologische Sicht von Herrn Fliege geradezu grausame (auf jeden Fall menschenüberfordernde, ergo unchristliche Züge). Falsch halte ich des weiteren Flieges Auffassung, daß lediglich durch “Vergeben” die “toxische” “Logik von Aktion und Gegenreaktion” aufgegeben werden könne – es gibt wahrlich auch andere Wege, aus diesem Teufelskreis auszubrechen, ohne gleich “vergeben” zu müssen, man kann auch Verständnis entwickeln ohne vergebendes Einverständnis für die gegnerische Seite, man kann auch ohne Reflexe des Gegenhasses und ohne pauschales, falsches Vergeben reflektieren auf humane Auswege hin. Und schließlich:
Wenn Herr Fliege sogar bei “angeblich Schuldigen” landet, ist bei mir die Grenze gänzlich überschritten zur Unwahrheit. Um beim furchtbaren Beispiel Assange zu bleiben: da gibt es entsetzlich Schuldige, real Schuldige, und meine Forderung ist hier nicht: “vergeben” wir Großbritannien, “vergeben” wir den USA – angeblich “angeblich Schuldige”, sondern bringen wir endlich die europäische Politik, inklusive der deutschen, dazu, endlich, endlich mit deutlichster Klarheit Assanges Freilassung zu fordern. Spätestens hier also ist einer maßlos gewordenen Sprache, die zwischen schlimmsten Realitäten und einer alles Reale zudeckenden Frömmigkeitssprache nicht mehr zu unterscheiden weiß, aufs klarste zu widersprechen! Da befindet sich ein Pfarrer hoch droben auf einer Kanzel, aber nicht mehr auf der Seite der Menschen in den Stühlen ganz unten im Kirchenschiff, und er befindet sich nicht mehr auf der Seite der Menschen, von denen Jesus einmal gesagt hat: “Was Ihr den geringsten meiner Brüder getan, das habt Ihr mir getan.”, sondern er schützt nur die Menschen auf der Täterseite noch.
Tja, oder was meint Ihr?
Erstmal Dank für diesen Wunsch: gerne schließe ich mich dieser Anregung an!
Und werde gleich konkret:
Wenn stimmen sollte, was auf WIKIPEDIA veröffentlicht worden ist, scheint einer unserer prominenten BeiträgerInnen durchaus wohlhabend zu sein. Gleich doppelt wohnhaft – einmal in Feldafing am Starnberger See (wahrlich keine billige Wohngegend) und dann auch noch auf La Palma, außerdem Leiter einer nach ihm benannten Stiftung -, dann könnte doch dieser Mitmensch durchaus zu jenen Menschen zählen, die nicht nur das Theologische hochschätzen, sondern auch zu konkreter Menschenhilfe bereit sind (Ihr wißt ja, daß ich zumindest immer auch das elende Leben der Hilfsbedürftigen in Griechenland im Kopf habe, konkrete Menschenhilfe mithin).
Jawohl, es stimmt, ich spreche von Jürgen Fliege, der nicht zum ersten Mal mit seinem Beitrag Vergebung befreit bei uns einen Text veröffentlichen konnte.
Natürlich warne ich davor, alles auf WIKIPEDIA zu glauben, was dort über Menschen der Zeitgeschichte veröffentlicht wird – um so mehr, wenn es sich um Menschen handelt, die sich kritisch über die grundrechtswidrigen Maßnahmen gegen Corona geäußert haben. Ich lasse hier also unberücksichtigt, was man Jürgen Fliege, dem Esoteriker, auf WIKIPEDIA zu früheren Aktivitäten seines Lebens nachsagt.
Aber konkret jetzt wäre das doch eine großartige Aktion: da plädiert nicht einer nur fürs “Vergeben” (dort, wo noch jeder Mensch – wäre er nicht selber ein Jesus, stimmt, “Freiherr”! – heillos überfordert wäre), sondern er ist zugleich einer, der zum Geben, nicht nur zum Vergeben, befähigt ist. Und sichert damit für recht lange Zeit die Überlebens-Chancen einer Panagiota mit ihren beiden Töchtern ab, er sichert die Ernährung eines Andreas ab, der Monat für Monat allein an lebensrettender Spezialdiät 300,- Euro an Mehrkosten benötigt, und er sichert das Überlebenkönnen gleich mehrerer verarmter Familien auf Andros ab!
Vielleicht kann man diese Anregung ja weiterreichen an den potentiellen Helfer vom Starnberger See bzw. von der kanarischen Insel.
Wie lautete nochmal der Zweizeiler von Erich Kästner, diesem großartigen Schriftsteller, dessen Herz nicht nur “auf Taille” saß, sondern auch auf dem rechten Fleck, ein Zweizeiler, den ich in meinem neuesten Bericht zu unserer Spendenhilfe zitierte? – “Es gibts nichts Gutes /außer: man tut es!”
Also runter bitte von der Kanzel und ran bitte an den Schreibtisch, um dort ein prächtiges Überweisungsformular ausfüllen!
und mit ” Stiftungen” kann man auch prima steuergünstig sein.
Peanuts wäre eine Großspende, dazu wäre kein selbst(schein)heiliges Eso-Geschwafel nötig, einfach eine Überweisung tätigen, macht auch der Steuerberater oder Vermögensverwalter, Anruf genügt…
Jaja – wenn sie sich weit aus dem Fenster oder über die Kanzelbrüstung lehnen zeigen sie sich als predigende Aufforderer zum Samaritertum und was die Kirchen allgemein betrifft – denen kommt kein Pfennig aus, im Gegenteil, es vermehrt sich das Geld auf wundersame Weise, der Klerus weiß wie man aus Wasser Wein macht.
Noch ein Anektödchen:
weil eine Villa die Mr. Fly kaufte statt der angegeben 600 qm nur 599 hatte, zog er vors weltliche Gericht…
Die Armen sollen sich ihr Seelenheil erkaufen, darum ging es seit je her, die selbsternannten Vertreter Gottes nehmen gerne damit das Privatvermögen auch weiterhin die Macht sichert.
” Ein jeder gebe was er geben kann… ” – schaun wir also mal ob da was rüberwächst…
Liebe Leserinnen und Leser,
wie Holdger Platta halte auch ich den Vorstoß von “Freiherr” für fruchtbar – nämlich zu sagen: “Ich glaube, dass HdS deshalb relativ wenige Leser und Spender hat, weil…” Oder: “Mich stört an HdS…” bzw. “Ich wünsche mir…”
Ich möchte alle, die dies lesen, ermutigen, uns derartiges Feedback zu geben. Es würde mich z.B. interessieren, ob der Vorwurf “zu wenige radikal” eher der Mehrheitsmeinung entspricht, oder ob sich diesbezüglich auch Gegenstimmen finden.
Natürlich gibt es für die Erfüllung von Leserwünschen bestimmte Grenzen, die mit unserem Zeitbudget, unseren Finanzen und auch damit zusammenhängen, dass wir natürlich nicht gern auf Wunsch von Lesern Dinge veröffentlichen, hinter denen wir gar nicht stehen. Trotzdem aber sehe ich in einer solchen Debatte eine Chance, möglichen Fehlern und Versäumnissen auf die Spur zu kommen und künftig ein besseres bzw. auch erfolgreicheres HdS zu machen.
Danke und herzliche Grüße
Roland Rottenfußer
Für mich hat HDS die Funktion übernommen , die ganz früher, vor rd. 4 Jahren einmal Formate wie „Deutschlandradio Kultur“, oder 3Sat Kulturzeit“ hatten, oder der Feuilleton von „FAZ“ und „Tagesspiegel“ usw., aber seitdem diese für „uns“nicht mehr in Frage kommen, , seitdem die einstmals so geschätzte „Kulturszene“ eingebrochen ist bzw. ihr wahres Gesicht gezeigt hat, bleibt eben „nur“ noch diese Nische, bzw. das derzeit eben doch noch eher rare journalistische Angebot.
Danke dafür! Bitte haltet die Stellung, kann ich da nur sagen! Und wenn ich mir dann doch noch was wünsche dürfte, dann vielleicht häufiger mal einen gut sortierten Blick auch auf die englische und US-amerikanischer “Trutherszene”, so heißt das ja heute, im Framing-Sprech, damit meine ich aber eher nicht Charles Eisenstein oder Noam Chomsky, und schon gar nicht Alex Jones oder “Fox News”; es soll ja auch noch einige andere geben … wenn sie eher etwas weniger kreischend daherkommen und weniger prominent platziert sind , in den bekannten Alternativen Kanälen, ist das meist ein gutes Zeichen, Stichwort „Hugo talks“, Dabei ist mir allerdings bewusst, wie schwierig es ist, die Balance hinzubekommen, und wie sehr sich die „medienpolitischen Rahmenbedingungen“ in unserem Land geändert haben und weiter verändern…Leider ist es ja tatsächlich so, dass man sich kaum noch traut, seine Meinung zu äußern, in diesem wunderbaren Land, wenn sie abweicht, von dem, was die „Leidmedien“, was Claudia Roth, Katrin Göhing Eckardt oder Herr Schellnhuber so verkünden … Bleib’ mutig und unbequem, HDS , Du Kerze im Dunkeln, Du Strohhalm der Vernunft und Menschlichkeit! 😉
Sehr geehrter Herr Rottenfußer,
ich kann Ihnen auf Ihre Fragen keine Antworten geben, da ich kein Leser bin, welcher regelmäßig schriftliche Medien konsumiert. Da ich im Rahmen einer Recherche bei HdS und Ihrem Kommentar gelandet bin, möchte ich gerne mit einigen meiner Gedanken beitragen. Vielleicht kann ich den Denkrahmen etwas öffnen.
Ich beschäftige mich mit dem Thema Utopie, genauer mit einer Gesellschaft, in welcher alle Menschen selbstbestimmt leben können. Die Mehrzahl von Berichten über die Ereignisse in der Welt, sind nach meiner Lesart, vor allem Darstellungen der Meinung des Autors zum jeweiligen Thema. Die meisten Ereignisse dürften mit der Lebensrealität vieler Leser gar keine Verbindung aufweisen. Viel von dem worüber geschrieben und sich empört wird, betrifft uns nicht im eigentlichen Sinne, sondern es macht uns betroffen, weil wir darüber lesen.
Eine Herausforderung für Journalisten erscheint mir heute, dass ein Journalist eben kein Aktivist zu sein hat. Journalisten haben das gleiche Problem wie Wissenschaftler, sie sind immer auch Menschen mit Meinungen und Vorstellungen darüber wie die Welt sein sollte und es ist schwer diesen Teil des eigenen Wesens nicht mit der Arbeit zu vermischen. Bei den Lesern, welche den Autor vielleicht kaum kennen, ist es noch viel schwerer einzuordnen, welche Filter beim Verfasser wirken und warum er sich für oder gegen eine bestimmte Position ausspricht.
Medien erziehen ihr Publikum in eine bestimmte Richtung. Menschen bleiben dort, wo sie sich behaglich fühlen. Es gibt genug Unbill im Alltag, da ist es ganz schön wenn man mit den Menschen, welche man kennengelernt hat, sich gemeinsam zu echauffieren. Wenn es schon nicht gelingt die Welt zu verändern, dann finden wir zumindest für einen Moment Frieden darin, dass wir unsere Ablehnung – von dem was ist – miteinander teilen können. In Zeiten, in welchen wir uns alle als separiert und vereinsamt zu erleben meinen, ist jeder Anlass gut genug, um wenigstens für einen Moment unser Bedürfnis nach Gemeinschaft zu stillen.
Es wird so viel geschrieben. Wofür? Was ist das Ziel? Information? Uns fehlen keine Informationen um zu handeln. Es fehlt uns nicht an Wissen. Es fehlt uns an Zielen. An eigenen Zielen, welche wir erreichen wollen. Natürlich haben wir hunderte Ideen, was andere Menschen alles anders machen sollen. Warum haben wir kein Ziel, dass uns genug motiviert, um uns selbst anders verhalten zu wollen? Der Journalismus kann die Sinnfrage der Menschen weder beantworten noch lösen. Am Ende bleibt in uns die gleiche Leere, weil wir Sinn nicht im Außen finden können. Information ist noch kein Wissen, etwas zu wissen bedeutet noch nicht etwas zu verstehen.
Weil wir Ziele brauchen, aus welchen wir unseren eigenen Sinn für unser Leben ziehen können, deshalb spreche ich darüber, dass eine andere Welt möglich ist. Ich erzähle von meiner Utopie und ich arbeite daran, diese Utopie erlebbar zu machen. Ich werde die Welt nicht allein verändern. Allein eine klare Vorstellung davon zu haben, in welcher Gesellschaft ich leben möchte und mich auf den Weg zu machen, erlebe ich für mich als sinnstiftend.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Finger
https://en.wikipedia.org/wiki/Solar_deity
https://www.minova.de/de/
… und zupackende Immobilien-Experten!
https://www.manovarealty.com/About/
? Vielleicht sollten die sich das doch noch mal überlegen, mit dem Namen? Hmm. Naja, aber vielleicht ist das ja auch genauso gewollt, bei Minova! Es lebe die Basis!
Man hat mir da in der Bildersuche einen Bären aufgebunden, und “i” und “a” verwechselt, nach dem “M”.! Die mit dem Straßentransport sind die mit dem “1”, die mit dem “a” nach dem “M”, die mit dem Medienangebot!
Am besten fand ich das bei Revolte Springen.
https://youtu.be/9zNjeDGrTJA?t=4961