Die Aktion von Amnesty International setzt sich zunächst für 12 ausgewählte Fälle aus aller Welt ein. Die Lektüre dieser exemplarischen Schicksale, die für viele ähnliche in aller Welt stehen, hinterlässt ein äußerst ungünstiges Bild der Menschrechtssituation auf unserem Planeten. Sie erzeugt Abscheu vor der perfiden Methode von Diktaturen und Pro-forma-Demokratien in aller Welt (die USA zählen übrigens zu den Zielländern), Menschen in Gefängnissen zu brechen. Ein dunkler Planet, so könnte man meinen, auf dem fast immer die irrsinnigsten und grausamsten Cliquen zur Macht gelangen und der Respekt vor menschlicher Freiheit und Würde gegen Null geht. Vielleicht kann die Briefaktion (bisher eine halbe Million Briefe für “nur” 12 gefangene Menschen) wenigstens für manche zur Freilassung führen. Monika und ich haben jedenfalls mitgemacht. Man kann online sehr leicht alle 12 anklicken und unterzeichnen. Eindrucksvoller ist es, statt dessen (oder zusätzlich) Briefe an Amnesty zu schicken, die an die Folter-Bürokraten in aller Welt verschickt werden. (Roland Rottenfußer)
https://www.amnesty.de/briefmarathon-2015?destination=startseite