Der intergalaktische Adventskalender, Teil 3

 In FEATURED, Kurzgeschichte/Satire, Monika Herz, Spiritualität

Familiensegen. Monika Herz hört Stimmen. Nein, jetzt bitte nicht gleich nach psychologischer Hilfe rufen. Alles geht mir rechten Dingen zu. Was kann die Autorin denn dafür, dass Außerirdische sie zu ihrem Kanal erwählt haben? In diesem Teil ihres intergalaktischen Adventskalenders widmet sich sich dem Wohl der Familie und überhaupt aller Wesen. Alle Wesen – ein anspruchsvolles Projekt. Aber ein lohnendes. Monika Herz

Drei und Vier und Fünf
Kinder und Enkelkinder
Family weise

Sehr schön, oder? Ein bisschen holprig kommt er daher, der Spruch des heutigen Morgens. Und ja, ich produziere nebenbei ein Hörspiel und besuche die Oma im Altenheim und zum Nikolaus die Enkelkinder und nein, dieses Jahr gibt’s für die Erwachsenen keine Geschenke, heuer wird gespendet wie die Sau. Und ja, Kinder sind von der Spendenpflicht ausgenommen. Immer diese freiwilligen Verpflichtungen. Bei uns wird jedenfalls fürs Tierwohl gespendet. Ja, hatten wir gestern schon. Da diese Esel zum Beispiel, schau sie dir an

https://welttierschutz.org/secure/spenden/eselhilfe/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_term=https%3A%2F%2Fwelttierschutz.org%2Fsecure%2Fspenden%2Feselhilfe%2F&utm_content&utm_campaign=200212+-+Reminder+Esel+%28XI%29

Oder die Esel von der Asinella-Farm vielleicht?

Die nächsten Fenster in deinem Adventskalender sind sogenannte Joker, das heißt, die sind für „dich und deine Familie“ reserviert. Ich habe nämlich festgestellt, egoistisch wie ich bin, dass ich beinahe ganz ungeniert für jedes einzelne MEINER EIGENEN Familienmitglieder Wünsche verschleudert hätte. Also ich habe schon viele Wünsche. Insgesamt 21. Das ist viel. Zwei davon sind von Haus aus schon weg, als Absicherung. Das ist der Preis für mein Sicherheitsbedürfnis. Dazu mindestens 1 Joker. Bleiben 18 Wünsche übrig. Einer ist für die Tiere verbraten. Und weil heute der 3. Advent ist, gibt’s drei Wünsche frei. Für alle, ja. Also für diejenigen, die davon wissen. Ob diejenigen dann die drei Wünsche annehmen, ist eine andere Frage. Wir sind hier schließlich nicht im Märchen, wo die Leute so arm sind, dass sie auf jeden Fall die drei Wünsche ausnutzen. Feen wurden damals nicht abgewiesen. Heute kann das eher schon passieren. Am ehesten klappt es noch bei Kindern. Erwachsene glauben in der Regel nicht mehr an Märchen und Visionen.

Also, so viel ich bisher weiß, scheint das schon eine größere Vision zu sein, die diese Aldebaraner mir da durchgeben. Also Aldebaraner, schöne Sirianer*Innen und Plejadier hin oder her, ich hab 21 Wünsche frei. Die nehm ich. Und weil ich eine große Familie habe, fasse ich alle, die dazugehören, zusammen zu einer „Familiären Ebene“. Eine Gruppe sozusagen. Mathematisch gesprochen ist das eine Eins. Da gehören die Tiere auch wieder dazu, weil jeder, der jemals ein Haustier hatte, weiß, dass das Familienmitglieder sind. Also 3 Wünsche sind frei!

Für mich hat das jetzt den Vorteil, dass ich ein wenig Luft holen kann, um einen ordentlichen Text für den 6. Tag des Advents vorzubereiten. Das gehört nicht zur Sache? Ja. Ich weiß. Nein, Stringenz darf man in dieser Ausnahmesituation nicht erwarten. Ein bisschen Prozessbeschreibung halt, oder?

Wegen der Kunst des Materialisierens, da bin ich übrigens gefragt worden, ob es nicht sinnvoll wäre, zuerst das Alte loszulassen, damit man die Hände frei hat für das Neue. Die Sirianer*Innen haben das gefragt.

Außerdem möchten Sie sich gerne mit mir austauschen über einen Text von einem gewissen Pablo Picasso. Damit es nicht immer heißt, die Föderation würde die Deutschen bevorzugen. Ich nenn die jetzt nur noch “Föderation”. Jedes Mal zu sagen: „Die Intergalaktische Föderation der Vereinten Sterne der Schwester und Brüdern des Lichts“ – das ist einfach zu lang. Wo war ich stehen geblieben? Um ihre internationale Freundschafts-Gesinnung zu bezeugen, würden sie ja eben in diesem japanischen Versmaß sprechen. Allerdings waren die Japaner damals, also vor meiner Geburt, Freunde der Deutschen, und die Spanier zuerst auch. Dann nicht mehr.

Wo ist jetzt der Text von dem Pablo? Darf ich den überhaupt zitieren? Ich kenn mich nicht mehr aus mit diesem Zitierrecht. Ist Pablo schon lange genug gestorben? Ja? Nein! Egal. Wenn es verboten sein sollte, den Pablo hier zu zitieren, dann wird vielleicht der Richter, falls es zu einem Gerichtsprozess kommen sollte, Gnade vor Recht ergehen lassen. Was soll ich denn machen, wenn die Sirianer*Innen das wollen. Hier spricht also Pablo:

Ich suche nicht – ich finde.
Suchen, das ist das Ausgehen von alten Beständen
Und das Finden-wollen von bereits Bekanntem.
Finden, das ist das völlig Neue.

Alle Wege sind offen, und was gefunden wird, ist unbekannt.
Es ist ein Wagnis. Ein heiliges Abenteuer.

Die Ungewissheit solcher Wagnisse können eigentlich nur jene auf sich nehmen,
die im Ungeborgenen sich geborgen wissen
die in der Ungewissheit geführt werden
die sich vom Ziel ziehen lassen
und nicht selbst das Ziel bestimmen.
Pablo Picasso

Die Sirianer*Innen antworten:

Lass es einfach los
Wenn es zu dir zurückkehrt
Gehört es dir wahr

Wegen diesem Loslassen, das hab ich doch vorhin erwähnt, oder? Also da gibt es eine kurze magische Anleitung. Ist ja schließlich nicht nur ein intergalaktischer, sondern auch ein magischer Adventskalender. Und die Gebrauchsanleitung geht so:

– Begib dich an einen dir wohlgesonnenen Ort in der Natur.
– Das, was du loswerden willst, hol es aus dir heraus, es ist deins und von dir abhängig.
– Wo sitzt es? Mit einer Geste holst du es da heraus. Vorsichtig.

Schau es an. Lange.
Betrachte es wohl sonnig
Sag herzlichsten Dank

Verbeugen kann auch nicht schaden. Schadet nie bei so Ritualen. Lieber einmal zu viel als zu wenig verbeugt. Zeit lassen ist auch noch wichtig.
Und jetzt kommt eben das wichtigste:

Gib es der Natur
Zurück in den Fluss aller
Meere eilt voraus

Wo bin ich nur gelandet? Was hat denn das mit Familie zu tun? Keine Ahnung. Irgendwie wollte ich Joker kreieren, bzw. die Aldebaraner haben Joker durch mich kreiert. Wer so einen Joker nimmt, hat also einen frommen Wunsch frei, so wie im Märchen. Diese Wunscherfüllungs-Dings ist befristet bis 21.12.2020. Das hat den Vorteil, dass sich die Wünsche weiter vervielfältigen. ABER! Vorsicht beim Formulieren! Sorgfältig formulieren! Der Wunsch sollte dann „irgendwie“ bis spätestens am 21.12.2020 in den Himmel geschickt werden. Abwarten, bis der 21.12.2020 da ist, wär noch besser. Am besten in Richtung ORION losschicken.

Oder? Wo findet denn diese Jupiter-Saturn-Konjunktion überhaupt statt, von der die Astrologen alle so schwärmen. Hab ich das überhaupt schon erwähnt? Übertritt von Erd-Element in Luft-Element. Der Wassermann bzw. die Wasserfrau erscheint gewaltig groß am Firmament. Die Formation wird von den Astrologen „Star of Bethlehem“ genannt. Kann ich nichts dafür, dass das so heißt. Star of Bethlehem ist auch eine hübsche Heilpflanze, sehr wichtiger Bestandteil der Notfall-Medizin nach Dr. Edward Bach. Ein Pionier der Energie-Medizin übrigens. Mit einer Verbeugung vor den Ahnen – ah da kommt wieder eine Sendung rein:

Was wünscht du dir denn
Keine Ahnung kein Ahnen
Das wunschlose Glück

Die Ahnen. Hier kommt ein Bogen zum Familienglück in diesem Kapitel der Weltgeschichte. Tja. Was soll ich sagen. Diese Geschichten! Diese Eltern! Diese Kinder!

Eine meiner Beraterinnen sagte einmal über Eltern und Kinder: Man kann grob unterscheiden. Entweder es sind Eltern, die wollen, dass es ihren Kindern besser geht als ihnen selber oder eben nicht. Es gibt auch noch eine dritte Sorte, die hat die Einstellung: Hauptsache mir und meinen eigenen Kindern geht es gut. Was schert mich meine Schwester oder mein Neffe. So ungefähr.

Und hier kommt übergangslos die dritte Materialisierung:

Mögen Familien und Singles, Töchter und Söhne, Cousins und Cousinen, Schwäger*innen und Schwager, Väter und Mütter, Brüder und Schwestern, Oma und Opa, Enkelkinder, Schwiegerkinder und Schwippschwager, Stiefkinder und Stiefeltern nicht zu vergessen und auch nicht die Kinder von den Stiefeltern, mit denen man dann zwar nicht verwandt ist und auch nicht zu vergessen, die Wahl-Geschwister, die Schwesterherzen und die Wolfsbrüder und die Gefährten der Heiligen Pfeife und die Weisen Frauen der badischen Berge und überhaupt alle Freunde und Freundinnen, die gewesenen und die zukünftigen und die jetzigen nicht zu vergessen und alle, die ich trotzdem vergessen hätte beinahe, die Bäume und Weiher, die Berge und Länder, die Meere, mögen alle, alle meine Verwandten und oh Gott natürlich auch meine wunderbaren Meister und Lehrer*innen und alle Wesen in den Weiten des Universums, mögen sie alle im Frieden des eigenen Geistes ruhig verweilen und glücklich sein und sich in guter Gesundheit eines langen Lebens in Wohlstand und Wohlergehen erfreuen!

Puh das war knapp am
Limit wie lang ein Satz sein dürfte
Echte arabesk

Tja. In den alten Zeiten, bei den Indigenen Völkern da brauchte es Stunden, bis zu den großen Festen alle Verwandten begrüßt und entsprechend gewürdigt waren. Also schneller geht’s echt nicht.
Und hier noch die obligatorische Prophezeiung. Ich gewöhne mich langsam daran, Prophezeiungen auszusprechen:

1. Heuer wird Weihnachten gemütlich. 2. Die Deutsche Bahn fährt einigermaßen pünktlich und wohlorganisiert. 3. Die Digitalisierung kriegt einen Schub.

So das waren jetzt gleich drei Prophezeiungen. Weil, sind ja auch drei Tage!

Ich melde mich am 6.12. zurück mit dem Weisenrat der Intergalaktischen Föderation der Söhne und Töchter der Sonnen!

Intergalaktisch
Vision schreitet voran
Nichts ist mehr sicher

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