Der intergalaktische Adventskalender, Teil 7

 In FEATURED, Kurzgeschichte/Satire, Monika Herz, Politik, Spiritualität

Würden Außerirdische ein Bedingungsloses Grundeinkommen befürworten? Diese Frage dürften sich nur die wenigsten bislang gestellt haben. Monika Herz beantwortet sie trotzdem. Es hat ja auch nicht jeder und jede entsprechenden höchstkosmischen Kontakt. Das Problem selbst ist höchst innerirdischer, diese Folge im Zyklus gechannelter Botschaften aus dem All somit kein bisschen abgehoben. Menschen haben nicht genug zum Leben – auch im “reichen” Deutschland. Diese permanente Skandal wird von der Politik meist damit verschleiert, dass sie einfach behaupten, jede/r sei an seinem Schicksal selbst schuld. Statt solcher Belehrungen bräuchte es nur ein bisschen Mitgefühl. Es ist doch nicht so schwer zu verstehen, dass jeder Mensch seinen Lebensbedarf decken muss und ohne Angst leben können sollte. Auch die Gerechtigkeitsfrage stellt sich. Was ist mit dem Gehaltsgefälle zwischen Mann und Frau, Ost und West? Hier haben die außerirdischen Einflüsterer der Autorin eine klare Priorität: Grundeinkommen für alle Erdenbürger. Jetzt. Ohne Wenn und Aber. Monika Herz

Ich hinke meinem Adventskalender ja ein wenig hinterher. Die letzten beiden „Türchen“ handelten von den Herzen der Menschen und irgendeiner ominösen wahren Größe. Falls sich noch irgendjemand dran erinnert.

Inzwischen sind fünf Tage vergangen – in denen ich nicht untätig war.

Am 11. Tag sprach ich also – in meiner Eigenschaft als Botschafterin der Intergalaktischen Föderation – zum Thema „Wahre Größe“. Der 12. Tag war dem Grundeinkommen gewidmet. Dazu sag ich nichts – außer, dass ich hoffe, dass ihr alle wisst, dass gerade eine europaweite Abstimmung zur Einführung eines europäischen Grundeinkommens läuft. Da kann man unterschreiben. Wenn man mitgekriegt hat, dass man unterschreiben kann. Es gibt Quoren, Slowenien hat als erstes Land das Quorum erfüllt. Deutschland noch lange nicht. Ob und vor allem ab wann es dann nach einer erfolgreichen Abstimmung tatsächliche ein Grundeinkommen für alle geben wird, ist ungewiss. Wie so vieles in diesen Tagen.

https://www.ebi-grundeinkommen.de/

Wahrscheinlich habe ich in dem Zusammenhang auch an unseren Generalsekretär Antonio erinnert und an den Lobesbrief, den ich ihm dieses Jahr geschrieben hab, weil er ebenfalls ein „basic income“ forderte, natürlich für alle Menschen, nicht nur für Europäer. Hier kann nachlesen, wer besonders begeistert von meinen „Ungeschickten Briefen“ sein sollte.

https://hinter-den-schlagzeilen.de/sie-kriegen-das-hin-here-guterres

Am 13. Tag versprachen die Aldebaraner dann jedem Menschen 1 Million „Geld“. Das fand  ich sehr freundlich und nett von denen.

Am 14. Tag habe ich etwas zu Terra gesagt, dieser fiktiven Weltwährung – und dass die Einführung eines basic income in Kombination mit einer Weltwährung vielleicht eine gute Idee sein könnte, vorausgesetzt, man lässt die richtigen Leute über die Art und Weise dieser Währung grübeln und uns alle daran teilhaben. Ich sage nur „faircoin statt bitcoin“. So was ginge auch! Faircoin mit dem Namen Terra. So könnte die neue Weltwährung heißen. Das Problem ist bloß, damit ich die akzeptiere, muss sie auch meinen Kriterien entsprechen. Und eben nicht den Kriterien der reichsten Familien dieser Erde, damit die noch reicher werden. Am 15. Tag wünschten die Vertreter der Intergalaktischen Föderation, dass ich erneut über die Vereinten Nationen spreche.

„Mögen die Vereinten Nationen ihre donnernde Stimme erheben zum Wohl aller Wesen!“

So lautete die Eingebung und eben heute sollte ich noch einmal verkünden, dass es – auch wenn vielleicht anfangs manche meinten, dass es nur um die Tierrechte ginge – auch um die Menschenrechte und um die Völkerrechte geht und um ein natürliches Recht auf Frieden. Ein Naturrecht auf Frieden. Wer braucht dafür Argumente? Das kann man doch in sich spüren, dieses Recht auf Frieden. Dann weiß man, dass es wahr ist. So einfach ist das.

Was soll ich also weiter dazu sagen? Wo sind die Haikus? Diese Ode, die dereinst zu den anderen Oden der Weltgeschichte hinzugefügt worden sein wird (vollendete Zukunft!). Über die Ode könnte ich noch was sagen. Diese Ode, bestehend aus lauter Haikus. Vielleicht nächstes Mal.

Schwestern der Sonne!
Vierzigtausend mit dreißig Jahr
Vergiss es ja nicht!

Diese Transmission erhielt ich zum Beispiel am 12. Dezember. Vom „Rat der Weisen“ dieses Mal. Der Rat der Weisen ist eine Institution der intergalaktischen Föderation der Sonnen. Ihr erinnert euch …

… vergesst es ja nicht!

Inzwischen ist meine Interpretation des Verses herangereift. Der Rat wünscht, dass ich eine Meldung vom 23.10.2020 heranziehen und einen stinklangweiligen Artikel mit unendlich vielen Zahlen und Statistiken daraus fabrizieren soll. Um dann in einem eleganten Bogen einen aberwitzigen Wunsch zu äußern.

Es handelt sich bei den 40.000 um die Summe, die ein 30-jähriger Single mit einem Durchschnittsnetto-Einkommen von 2300 € zur Sicherung seiner Rente bereits heute privat gespart haben sollte. Das ergäbe dann für den jetzt 30-jährigen ein Rentenniveau von 1400 €.

 „Insgesamt macht das bei 15 Jahren Rente hochgerechnet 165.000 Euro unter Berücksichtigung der Inflation, also der Tatsache, dass Ihr Geld mit den Jahren an Wert verliert.

Angenommen, Sie kommen der Empfehlung von Experten nach, jeden Monat 10 Prozent Ihres Nettogehalts zu sparen, dann könnten Sie bis zum Renteneintritt mit 67 Jahren noch rund 125.000 Euro zusammenbekommen – 40.000 Euro zu wenig (165.000 Euro – 125.000 Euro = 40.000 Euro). Diese sollten Sie also am besten jetzt schon angespart haben.“

Quelle:  https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/id_88345308/rente-ohne-geldsorgen-so-viel-geld-muesste-jetzt-auf-ihrem-konto-sein.html

Die Frage ist nun: Stimmt das?

Hast oder hattest du oder wirst du mit 30 eine Summe von 40.000,- angespart (haben)?

  1. Ja
  2. Nein
  3. Weiß ich nicht
  4. Sag ich nicht

Wenn du mit Nein geantwortet hast, stellt sich die Frage, die deine Zukunft bestimmen wird:

Warum hast du mit 65 keine 165.000,- Euro? Die richtige Antwort lautet:

  1. Weil ich nicht spare, nicht gespart habe und auch in Zukunft nicht sparen werde
  2. Weil ich zu wenig gespart habe / weil ich zu wenig gespart haben werde

Wie kam es, dass du nicht oder zu wenig gespart hast? Die richtige Antwort lautet:

  1. Weil ich als 30-jährige nicht wusste, dass ich 165.000 € als private Zusatzabsicherung für die Rente brauchen werde.
  2. Weil ich mit 30 und auch später nicht genug Kohle hatte, um zu sparen
  3. Weil ich mein Geld lieber verkifft und/oder versoffen habe
  4. Weil ich lieber versucht habe oder versuchen werde, Wohneigentum zu schaffen. So spare ich im Rentner*Innen-Dasein die Kalt-Miete
  5. Weil ich im Voraus ahnte, dass ich als 65-jährige nicht mehr den Lebensstil einer 30-jährigen fahren werde, hielt ich es für unnötig, auf etwas zu sparen, was ich dann später gar nicht brauche
  6. Weil ich grundsätzlich mit Versicherungen keine Geschäfte mache, alles Betrüger!
  7. Weil ich mit 30 stattdessen hoch verschuldet war (Studien- und BaFög-Kredite z.B.)

Nun kommt eine Antwort auf die Frage: Wie hoch ist die durchschnittliche Netto-Rente?

  1. 2207,- Haushaltseinkommen (1-2 Personen-Haushalt)
  2. 1169,- Männer des Westens
  3. 1264,- Männer des Ostens
  4. 700,- Frauen des Westens
  5. 1033,- Frauen des Ostens (Quelle: VDK Zeitung, 12/2020)

Frage: Was fällt auf den 1. Blick auf

  1. Die Frauen des Westens sind hinsichtlich Altersabsicherung der Arsch der Nation.
  2. Die Durchschnitts-Netto-Rente beträgt ca. 1100,- bzw. 1050,-. Männer erhalten mehr als Frauen.
  3. Die hohen Beamten-Pensionen sind vermutlich versteckt im Haushaltseinkommen der 1-2 Personen-Haushalte. Nämlich Männer 3.300,- bzw. 2770,- Frauen und Witwen. (Quelle: VDK-Zeitung 12/2020)

Daraus folgt, dass da unterwegs irgendwie irgendwas von der Gerechtigkeit verloren gegangen ist. Oder? Und zwar nicht nur zwischen Frauen und Männern und nicht nur zwischen Ost und West sondern auch zwischen Weiß und Schwarz und zwischen Jung und Alt und außerdem zwischen Beamten und Angestellten – die Selbständigen gar nicht berücksichtigt – und überhaupt überall auf der Welt. Das muss aufhören!

Deshalb lautet mein frommer Wunsch für diesen Tag also:

  • Mögen alle Menschen eine monatliche Basis-Grundrente erhalten in basisdemokratisch ermittelter Höhe – und/oder alternativ in Höhe von 1000,- Internationaler Einheiten (Kaufwert in Euro/Dollar)

Brüder und Schwestern
Töchter der Doppelsonne
Oh ALL DE BAR(!) AN

 

https://www.grundeinkommen.de/14/11/2020/sonderband-zur-zukunft-der-arbeit-mit-diskussion-ueber-das-grundeinkommen.html

Terra:

https://de.wikipedia.org/wiki/Terra_(W%C3%A4hrung)

UN:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hoher_Kommissar_der_Vereinten_Nationen_f%C3%BCr_Menschenrechte

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