Die Grünen – Enttäuschend mutlos, erschreckend belanglos

 In FEATURED, Jens Fischer Rodrian, Politik (Inland)

 

Es war einmal… eine sich rebellisch und unkonventionell gebende, soziale, ökologische und pazifistische Partei namens „Die Grünen“. Dass die Ex-Idealisten mit den Jahren handzahm geworden sind, sogar unverhohlen nach einer Koalition mit Unions-Hardlinern wie Markus Söder schielen — daran hatten wir uns schon gewöhnt. Was wir aber jetzt im Zusammenhang mit Corona erleben, setzt der Rückgratlosigkeit die Krone auf. Eine Streitkultur — dafür waren die Grünen einmal berühmt — im Hinblick auf dieses für Freiheit und Gesundheit essentielle Thema kam gar nicht erst auf; die wenigen Abweichler werden diskriminiert und von der Parteispitze neutralisiert. Dabei bräuchte es grüne Themen angesichts der Klimakatastrophe so dringend wie nie. Und was passiert, wenn man die Zweifel und Fragen der Menschen ignoriert, zeigt der bedauerliche Aufstieg der AfD. Der Musiker und ehemalige Grünen-Anhänger Jens Fischer Rodrian zieht Bilanz.

Die Partei, die mich politisch geprägt hat, mit der ich aufgewachsen bin, die im positivem Sinne für die größte politische Unruhe in der deutschen Nachkriegsgeschichte gesorgt hat, die unbequeme Fragen stellte und mit ihrer frühen Wortmeldung bezüglich drohender Umweltkatastrophen maßgeblich zu einem gesellschaftlichen Umbruch beigetragen hat, ist seit März 2020 in der Schockstarre.

Man konnte schon ahnen, dass zu viel Machtpolitik und Anbiederung an die gesellschaftliche Mitte einer so wichtigen Bewegung, die in der Partei Bündnis 90/die Grünen mündete, nicht unbedingt gut tun würde. Ihre Beteiligung am ersten militärischen Konflikt auf europäischem Boden seit dem 2. Weltkrieg war für viele ein trauriger Beweis dafür.

In der Coronakrise scheint der wache Geist der Grünen, zumindest auf Führungsebene, nicht mehr existent zu sein. Sie haben sich durch ihr angepasstes, mutloses Verhalten in die Belanglosigkeit verabschiedet.

Sie überlassen den wichtigsten Job einer jeden Oppositionspartei, das ständige Hinterfragen der Regierungsarbeit, der AfD, was in gleichem Maße erschreckend wie unerträglich ist.

Darüber hinaus scheint fast das gesamte Parlament diese Aufgabe nicht mehr wahrnehmen zu wollen. Es dominiert die Angst, das Falsche zu sagen oder zu fragen und so von der anscheinend großen Zustimmung der Bevölkerung bezüglich der Maßnahmen, ausgeschlossen zu werden. Der Bundestagswahlkampf hat offensichtlich längst begonnen. Aber man sollte nicht unterschätzen, dass die „erzwungene“ Zustimmung, die erreicht wurde, indem man über Monate Angst schürt, sehr schnell kippen kann — vor allem wenn die Daten publik werden, die belegen, dass es sich hier anscheinend um eine maßlose Überreaktion der Regierung und ihres kleinen Expertenkreises handelt.

Unbequeme Wahrheiten erfreuen sich in ihrer Anfangsphase nur selten großer Beliebtheit.

Erinnern wir uns an die ersten Umweltaktivisten, die ihren Finger in die Wunde legten und als Ökospinner abgetan wurden. Heute ist Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und ein achtsamerer Umgang mit unserer Umwelt nicht nur en vogue, sondern gilt als besonders ehrenhaft. Man schafft es als 17-jährige Aktivistin innerhalb kurzer Zeit bis zur UN, um den Mächtigen der Welt die Leviten zu lesen — und das ist gut so. Das es in Deutschland bezüglich umweltpolitischer Themen zu so einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung kam, ist zu einem großen Teil den Grünen zu verdanken.

Unbequeme Fragen zu stellen, wäre jetzt wichtiger denn je.

Das Grundgesetzt wurde in Teilen ohne parlamentarische Zustimmung durch das Infektionsschutzgesetz ersetzt, was in der deutschen Nachkriegsgeschichte ein einmaliger Vorgang war. Die Umsetzung der Hygieneregeln nimmt immer bizarrere Formen an und ermächtigt den Gesundheitsminister und die Gesundheitsämter zu immer absurderen Handlungen. So wurde zum Beispiel Mitte September in Aurich (Niedersachsen) eine Schulklasse von Viertklässlern zwangsgetestet. Mitarbeiter der örtlichen Gesundheitsbehörde „stürmten“ unangekündigt eine Schulklasse in Schutzanzügen und nahmen, teils mehrfach, Abstriche von den Kindern, die partiell in Panik gerieten. Die Eltern wurden nicht oder zu spät informiert. Was so ein Vorgehen mit der Psyche eines Kindes anstellen kann, sollte man niemandem erklären müssen, der seine sieben Sinne beisammen hat.

Die Folgen der unverhältnismäßigen Maßnahmen haben jetzt schon irreparable Auswirkungen auf die Gesellschaft gehabt. Dass wir eine relativ geringe Zahl von am Virus verstorbenen Opfern zu beklagen haben, ist richtig. Der Umstand wiederum, dass Menschen sterben werden oder schon gestorben sind, weil Ihre Operationen über Monate aufgeschoben wurden — obwohl wir nicht einmal an die Grenze der Belastbarkeit unseres Gesundheitssystems gekommen waren —, wird von der Bundesregierung selten erwähnt und von der Opposition kaum kritisiert. Das Herzzentrum Berlin hatte seit der Bereitstellung der Intensivbetten kaum einen an Covid-19 erkrankten Patienten zu betreuen, einige Kliniken mussten sogar Kurzarbeit anmelden.

Das Infektionsschutzgesetz, das immer wieder willkürliche Anwendungen findet, wird so lange gelten, bis die Pandemie beendet ist. Dies wird erst der Fall sein, wenn ein Impfstoff gefunden wurde, wie Angela Merkel in ihrem Podcast verlauten ließ.

Egal ob der favorisierte „Oxford“- oder ein anderer, genetischer mRNA-Impfstoff das Rennen machen wird — alle Kandidaten sollten laut wissenschaftlicher Untersuchungen mindestens fünf bis zwölf Jahre erforscht und getestet werden, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren und Langzeitimmunität zu testen.

Ein „unfertiger“ und noch nicht einmal vorhandener Impfstoff ist von der Bundesregierung bereits in millionenfacher Menge vorbestellt worden. Man fühlt sich unwillkürlich an das Jahr 2009 erinnert. Damals wurde ein großer Teil der überflüssigen Impfdosen und Medikamente in Hochöfen verbrannt, nachdem die Schweinegrippe schon am Abklingen war. Insgesamt waren am Ende, statt der angekündigten tausenden von Toten, ungefähr 250 verstorbene Patienten in Deutschland zu beklagen.

Einer der neuen Corona-Impfstoffkandidaten wurde bereits an Probanden ausprobiert, obwohl in den vorangegangenen Testphasen bereits beunruhigende Ergebnisse zu beklagen gewesen waren. Die Pharmaindustrie und deren Unterstützer sind überzeugt, dass man die übliche Testprozedur auf Grund der Dringlichkeit nicht einhalten könne. Die Testphasen werden teleskopiert, d.h. die Arbeitsschritte finden parallel und nicht hintereinander statt. Impfopfer müsse man in Kauf nehmen, so Bill Gates. Die Grünen schweigen.

Über unser Immunsystem, das einzige, was uns zuverlässig bei allen Infektionserkrankungen begleitet, wird von den regierungsnahen Wissenschaftlern und den politisch Verantwortlichen kaum gesprochen. Im Gegenteil, die geschürte Angst schwächt unser körpereigenes Abwehrsystem. Bei manchen sitzt die Furcht vor Ansteckung so tief, dass sie allein unter freiem Himmel mit Maske Sport treiben. Die Grünen scheint all das nicht zu alarmieren.

Ein Großteil der Solo-Selbstständigen, Kleinunternehmer_innen und Kulturschaffenden wird den Herbst mit und in ihren Berufen nicht überleben. Eine befreundete Musikerin, die nicht an einem stattlichen Haus arbeitet, kellnert mittlerweile für 8,50 Euro in einem Restaurant, um die nächsten Monate zu überstehen. Ähnlich geht es vielen Freiberuflern in der Kulturszene. Die Frage, wie man ihnen finanziell hilft, ist wichtig, aber greift viel zu kurz.

Es wäre längst überfällig, die Gefährlichkeit des Virus (mit einer Letalität von 0,2 bis 0.6 %) ins Verhältnis zu den Maßnahmen zu setzen, aber auch hier kommt kaum eine kritische Frage von den Grünen.

Wie viel Geld will man in ein Szenario pumpen will, das in seiner Begrenztheit so überschaubar ist? Auch dieser Regierung wird irgendwann das Geld ausgehen. Bei einer Einbuße von 30 Milliarden pro Woche während der heißen Phase des Lockdowns (Prof. Hans Werner Sinn) kann man sich ausmalen, wann das sein wird. Ein Ende der Anhäufung des Schuldenbergs ist nicht in Sicht.

Und was dann? Wer kauft im Ausland Produkte vom Exportweltmeister Deutschland, wenn viele Volkswirtschaften bereits an die Wand gefahren worden sind? Woher kommen die so notwendigen Steuereinnahmen, wenn ein Großteil der Menschen weder Geld verdient noch Geld ausgeben kann, weil sie ums nackte Überleben kämpfen?

Was ist mit den Maßnahmen zur Eindämmung des Klimakollapses, die „Fridays for Future“ berechtigterweise fordert — ein „Urthema“ der Grünen, wofür ja bis heute weder genug Geld zur Verfügung gestellt wurde noch ein gesamteuropäischer Wille erkennbar war?

Ist es überhaupt noch möglich, diese so zukunftsrelevanten Themen zu bewältigen?

Was passiert mit der Kulturszene, die dann wahrscheinlich zum größten Teil aus staatlichen Häusern und unzähligen Straßenkünstlern besteht, da es nicht mehr genug Auftrittsorte, geschweige denn eine lebendige Subkultur geben wird?

Was ist mir den Kindern, die jetzt alle Abstand zu Mitschüler_innen halten müssen, mit Masken in Schulen aufwachsen, ihr Immunsystem durch mangelnden viralen Austausch schwächen, dadurch schlechter auf Infektionskrankheiten vorbereitet sind, in manchen Fällen auch noch mit arbeitslosen Eltern konfrontiert sind und, wenn sie Pech haben und in Bayern leben, von Ministerpräsident Söder dafür verantwortliche gemacht werden, dass sie bei Nichteinhaltung der Hygieneregeln am Tod der Eltern und Großeltern Schuld sein könnten?  Die Bilanz des Kindheitswissenschaftler Prof. Dr. Michael Klundt von der Kinderkommission des Bundestag ist verheerend. All das scheint nicht auszureichen, um das grüne Gewissen zu beunruhigen.

Man kann davon ausgehen, dass auf kommunaler Ebene einige dieser Fragen gestellt werden, aber sie dringen nicht bis zur Parteispitze vor oder werden blockiert. Dies wurde von dem grünen Politiker David Claudio Siber in mehreren Interviews eindrucksvoll bestätigt. Sind die grünen Spitzenpolitiker so tief im Politsumpf versunken, dass der Erhalt der eigenen Existenz größte Priorität hat? Haben sie Angst, dass die Bedenken der besorgten Menschen, die seit Monaten auf die Straße gehen, den Regierungskurs kritisieren und sich von der SPD-Parteispitze als „Covidioten“ beschimpfen lassen müssen, am Ende doch berechtigt sind? Sind sie müde und bequem geworden, oder verraten sie aus machtpolitischem Interesse ihren kritischen Geist?

Wird jetzt schon eine eventuelle Zusammenarbeit mit dem möglichen Kanzlerkandidat Söder erprobt?

Es ist Zeit für Bewegung innerhalb der Partei und für neue Bewegungen im Allgemeinen. Es braucht jetzt clevere „Um-die-Ecke-Denker_innen“, sowohl bei den Grünen wie auch in einer starken außerparlamentarischen Opposition. Die grüne Führungsspitze hat aufgehört auf die Bürger_innen und ihre Basis zu hören. Was passieren kann, wenn man die Sorgen der Menschen nicht ernst nimmt, mussten alle Parteien durch den Einzug der AfD in alle deutschen Landtage und in den Bundestag schmerzlich erfahren. Wenn man diese Entwicklung stoppen oder gar rückgängig machen will, muss man vor allem eins — zuhören.

Die Grünen konnten eines fast immer besser als jede andere Partei: streiten und die Menschen an einem lebendigen, demokratischen Diskurs teilhaben lassen. Davon ist seit März 2020 nichts mehr zu sehen, besorgte Stimmen aus den Landesverbänden werden ignoriert oder mundtot gemacht.

Wenn sie diesen wichtigen Prozess nicht wieder erlernen und Meinungsvielfalt zulassen, wird es in naher Zukunft nichts mit einem grünen Kanzler. Und der wäre überlebenswichtig, sowohl für die Partei, als auch für die folgenden Generationen, denn ein Wechsel in der Umweltpolitik ist dringend notwendig.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Eine mögliche Renaissance des grünen Widerstandswillens ist zu wünschen. Aber viel Zeit bleibt ihnen nicht mehr, sonst werden die Themen von denen besetzt, die wir auf gar keinen Fall in der Regierungsverantwortung sehen wollen.

 

Jens Fischer Rodrian ist Musiker, Komponist, Produzent, Lyriker, freier Autor und Kreativ Direktor der Blue Man Group. Nach vier instrumentalen Soloalben erschien 2017 sein erster Gedichtband „Sich kurz fassen – ach“, 2019 folgte das Spoken Word Album „Wahn & Sinn“.

Viele der Kurzfilme, für die er die Musik schrieb, haben auf Festivals zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten. Er selbst bekam für den Kurzfilm „Stiller Löwe“ den Hauptpreis für die beste Musik auf dem renommierten Festival International du Film D’Aubagne.

Von 2011 bis 2019 war er live mit Konstantin Wecker zu hören, für den er die letzten zwei Live Alben produzierte.

Seit 2017 tourt er mit seiner Konzertlesung durch den deutschsprachigen Raum. Seine Konzertreihe „FOURatONNCE“ wird 2020 zum dritten mal statt finden. 2021 erscheint sein neues Buch „Alles nur geliehen“, das neben seinen Gedichten auch Kurzgeschichten und Essay beinhalten wird.

Jens Fischer Rodrian lebt in Berlin.

www.wahnundsinn.com

fischer@kofferstudio.de

Showing 13 comments
  • Piranha
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    Ach gottchen – wenn ich mir nur schon die verhinderte Pfarrerin  (hat sie eigentlich überhaupt was anständiges gelernt?) anschaue und welche Haltungen sie vertritt – sie findet bis heute die Teilnahme am  Kosovokrieg als richtig, wollte zudem unsere Kinder in den Krieg nach Syrien schicken zum Töten oder getötet werden – dann vergeht einem doch alle Lust, sich mit dieser „belanglosen“ Partei zu beschäftigen.

    Sie scheint ein auf Machtgeilheit getrimmtes Mädchen zu sein, das selbst ihre Großmutter verraten würde für ein bisschen Macht und dafür macht sie vor allem und jedem den Kotau.

    Damit ist sie nicht allein in dieser Partei.

    Was würde Petra Kelly heute zum Zustand dieser angeblich „Grünen“ sagen? Ich glaube nichts. Ich denke, sie würde ihnen allen die vertrockneten Sonnenblumen um die Ohren hauen.

  • paulo+h.+bruder
    Antworten
    petra kelly? wer hat sie und bastian eigentlich auf dem gewissen?
  • Satya
    Antworten
    Lieber Herr Fischer-Rodrian,

    haben Sie vielen Dank für diese wichtigen Worte. Ich selbst habe mich in den ersten Jahren, von Petra Kelly inspiriert,  leidenschaftlich für die Grünen engagiert. Mit dem Balkankrieg war für mich dann Schluss. Leider hatte ich bislang keinen Grund, diese Entscheidung zu bereuen. Die größten Kriegshetzer und engagiertesten transatlantischen Vasallen finde ich heute bei den Funktionären der Grünen. Beispiele des Grauen sind für mich Marieluise Beck, Cem Özdemir, Joschka Fischer u.u.u., die Liste ist soooo lang, viel länger, als mein Kampfesmut.

    Danke für Ihren beherzten Beitrag zur Weltverbesserung. Danke für Ihre Musik und Ihre Poesie.

    Bleiben Sie gesund. Von Herzen alles Gute

    Waltraud Schlagwein

     

     

  • Marla
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    Das feudale Denken scheint in unsere DNA eingespeichert zu sein: Gewinne werden hierachisiert (die oben waren es), Verluste sozialisiert!

    Sorry: Grüne waren von Anfang an die Institutionalisierung der Massenbewegung, ohne die Masse wirklich in die Partei zu treiben! Sie haben nur einen Teil der 100 000den abgedeckt! Die vielen Impulse, die vielen Visionen, die vielen Taten kamen vom Fußvolk!

    Spätestens mit der Institutionalisierung gingen sie den Marsch durch die Institutionen …und verloren! Wie war das noch mit Rotationsprinzipien? Wie war das mit ‚Ami go home‘? Und die so gefeierte Doppelspitze: m.E.eine Verarsche ohne Ende: ich wollte nicht zwei Männer oben: einen mit Busen und einen mit Penis! Der/die Eine sollte männliches vertreten/ der/die Andere sollte Weibliches vertreten! Vor dem Gesetz sollte es endlich Gleichberechtigung und gleiche Wertschätzung geben! Stattdessen wurden die ‚weiblichen‘ Tätigkeiten verachtet, schlecht bis gar nicht bezahlt und #socialdistancing empfohlen!

    Und dann kam ReGIERung und die Grünen katapultieren zum rechten Tun! Ganz ehrlich was da alles für Schreinereien beschlossen wurde ist noch immer unglaublich! Aber fast noch dramatisch: Grüne tun so als haben sie quasi nix damit zu tun! Keine Analysen, keine Entschuldigungen, keine Richtigstellungen, keine kritische/selbstkritische ‚brutalst mögliche‘ Schuldanerkennung! Genau diese Generation, die massiver ihren Eltern ‚was Täter ihr gegen und unter Hitler‘ sind ihren eigenen Verfehlungen komplett blind gegenüber! Und mittlerweile auch überall dort, wo sie mit-/oder vollregieren!

    Und das Erschreckende: ohne auch nur ansatzweise inhaltlich zu arbeiten wurden sie -dank gegen Rechts und -dank fff zur gefühlten Kanzlerpartei!

    Mehr Verschwörungstheorien wagen: ich behaupte es war systematisch so angelegt!

    Aus meiner Sicht sind die Grünen eine Kanibalenpartei: alles was an sozialen Bewegungen ‚aufsteht‘, sich emanzipieren versucht wird von Grün geschluckt! Friedensbewegung, Frauenbewegung, Umweltschutzbewegung, DDR- Bewegung (hallo! Bündnis90? Kennt das jemand?) S21 Bewegung, Fraport Bewegung u.u.u (und sie haben die ResteLinke zu sabbernden ‚evtl doch mit regieren Läufigen‘ gemacht!)

     

    PS: Die Doppelmoraliker CDU mit der Doppelmoraliker Grünen Partei, was für eine Trauung! Wenn Oettinger aus Filbinger einen quasi Widerstandskämpfer macht, dann haben Habeck und Baerbock aus der 75jährigen CDU eine Jungfernzeugung gemacht!

     

    PPS: angesichts der Distanzeritis (neudeutsch #socialdistancing) sollten viele mal in sich gehen und sich fragen: wie gehen sie eigentlich auf ‚Distanz‘ zu den 3 größten politischen Wendehälsen der Geschichte! (CDU: Ahlener Programm, dann Adenauers ‚braune‘ Machtergreifung, SPD: mehr Demokratie wagen, dann Schweinereien und Grüne: erst geile Ideen, nun nur noch machtgeile Bettvorleger! …. gerade mit Grün scheint hier eine der größten ‚geistigen Korruptionsskandale‘ statt gefunden zu haben!

    Viele Geistes- und Kultursnobisten sollten sich mal gut umschauen, ob es ‚passend‘ ist, mit Kriegsparteien und Kriegstreibern auf einer Bühne zu stehen!)

    • jens
      Antworten
      Danke für Ihre motivierenden Zeilen.

      Bleiben auch sie gesund,

      vielleicht sehen wir uns mal auf einem Konzert.

      Alles Liebe Ihnen

      Herzlichst

      Jens

  • Ulrike Spurgat
    Antworten
    „…..Ich komme aus der Ökologiebewegung seit zehn Jahren und arbeite auch innerhalb der Europäischen Gemeinschaft in einem Ausschuß für Sozialfragen.

    Aber ich habe erlebt, daß diese zivile Gemeinschaft anfängt, anders zu werden, nichtzivil zu werden, und daß sie heimlich eine Europäische Rüstungsagentur anstrebt im Europäischen Parlament, um die Forschungen und Entwicklungen der europäischen Waffenproduktion zu übernehmen.

    Man will das europäische Potential der Rüstungsgüter vergrößern, man will auch die Seefahrt- und Luftfahrtwege in den Nahen Osten absichern, man will Rüstungsproduktion und Rüstungsexport „zum Eckstein der europäischen Industriepolitik“ (so die Kommission) machen.

    Diese Strukturen können sehr bald auch eine europäische Atombombe , eine europäische Atomstreitmacht ermöglichen……

    Petra Kelly:

    Ausschnitte der Rede auf dem Krefelder Forum , 15/16. November 1980 wo auch Gert Bastian, Pastor Niemöller und Alle die ein gemeinsames Ziel verfolgten; egal welcher Partei und Gesinnung sie angehörten. ihren Beitrag zum Frieden gegeben haben.

    In der Friedensbewegung ist für alle Friedensfreunde immer ein Platz gewesen..

    Kommunisten gingen mit den Grünen und die Grünen gingen der VVN und der DFU, und all den Künstlern, wie Väterchen Franz, Hannes Stütz, Peggy Parnass, Dietrich Kittner, Erasmus von Rotterdam, Otto Dix, Dorothee Sölle, Uta Ranke-Heinemann, Heinrich Vogeler Künstlerkolonnie Worpswede), Wolfgang Borchert, Helmut Gollwitzer, Heinrich Albertz, Coretta King, Robert Jungk….um nur einige zu benennen. Natürlich waren einige nicht körperlich anwesend dafür um so eindringlicher mit ihren Appellen für die Menschen und den Planeten.

    Geeint hat uns auch. Nie wieder Faschismus und Krieg !

    Da erkenne ich noch die gesellschaftliche Aufgabe von Intellektuellen…..

    Entnommen aus dem „Ein Lesebuch“ – Friedens-Erklärung von 1982, Verlag Atelier im Bauernhaus, Herausgeber: Wolfgang Beutin und Christian Schaffernicht

     

  • Haris Aristides
    Antworten
    Mit CIA, Bilderberg und Atlantikbrücke an Bord läßt sich keine Partei machen.

    Und mit Neoliberalen läßt sich keine Welt retten, die von Neoliberalen als Verfügungsmasse begriffen und unter neoliberalen Spezis aufgeteilt wurde.

    Der Riß, der die Gesellschaften spaltet, lautet nicht ‚rechts‘ vs. ‚links‘, auch nicht ‚Aluhut‘ vs. ‚verantwortungsbewußt‘ oder ‚genderfluid‘ vs. ‚alter weißer Mann‘.

    Der Riß lautet vielmehr: ‚UHNWI‘ vs. ‚Plebs‘,

    oder übersetzt  ‚0,000001%‘ vs. ‚99,999999 %‘

    ..begonnen und erfolgreich geführt, laut Selbstaussage, von den 0,000001 %.

    Ein reaktionärer Rollback in den digital vollüberwachten Neofeudalismus unter dem Gewand des vermeintlich notwendigen Biosecurity-Faschismus.

    Diese UHNWIs (unterhalb der Milliardendollargrenze gehören Sie nicht dazu..) haben es über mind. die letzten 4 Jahrzehnte geschafft, nahezu die Hälfte der 99,9999999 % dahingehend zu indoktrinieren, daß diese sich in ihrer Phantasie eher der Welt der UHNWIs zugehörig fühlen, als ihren Mitmenschen in ähnlicher Lage, und (lieber) keine Klassenfragen mehr bemerken (wollen). Die andere Hälfte ist die, die realistischerweise nicht mehr wählen geht.

    Somit gelang es den 0,000001 % die Parlamente quasi zu übernehmen, und den für sie zahlenmäßig aussichtslosen Konflikt in einen „größeren“ Konflikt einzubetten, in welchem sie selbst quasi unsichtbar werden. Mit diesem sind wir nun in voller Härte konfrontiert, und er lautet:

    ‚Alles, bloß nicht mehr Neoliberalismus‘  vs.  ‚Neoliberalismus über alles!‘

    Neoliberalismus war nie etwas anderes als reaktionär ‚rechts‘, da können seine VertreterInnen und VerteidigerInnen noch so viele Regenbogenfähnchen und Blümchen und Schwarze Fäuste und Weiße Helme als Haltungs-Emojis hinter ihre Tweets setzen.

    Wer U-Boote nicht entfernt, sich weigert sie zu erkennen, womöglich gar ihre Existenz leugnet, macht sich schuldig an der Ermächtigung der Reaktion, und somit sich und den Nachwuchs allzu leichtfertig zu Untertanen künftiger U-Boot-, bzw. Statthalter-Regierungen -Gouvernanzen.

    Verrat, Korruption, Arroganz, Boshaftigkeit und grenzenlos naive Debilität.

    Damit wird man sich, sofern man sich nicht damit abfinden mag selbst Verfügungsmasse zu sein, dringend befassen müssen. Dringendst.

  • Peter
    Antworten
    Während die SPD sich erst mit der Regierungsbeteiligung ihre eigenen Wähler und Anhänger verraten hat, bringen es die Grünen fertig das schon vor einer möglichen Regierungsbeteiligung zu erledigen…

    Ernshaft, wer soll einer Partei, die Fracking Gas aus der USA den Weg bereitet, ökologisches Umsteuern abnehmen. Wo sind die friedensbewegten Grünen geblieben, alles nur noch Typen die sich mit den übelsten Kriegstreibern gemein machen.

    Ich habe diese Partei seit bestehen gewählt, jetzt bereue ich dies zutiefst.

  • Friedrich
    Antworten
    Solange ein „Friedensfreund“ wie Fischer mit seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf Belgrad und die neoliberalen  Antlantiker wie die  Kriegshetzer Beck, Özdemir,Bütikofer  u.a. die Partei repräsentieren , ist diese die gefährlichste Partei in Deutschland. Unter dem Kampfbegriff der Menschenrechte gepaart mit überheblichem Moralismus wurden schon immer die die übelsten Schandtaten in der Geschichte begangen.
  • Ulrike Spurgat
    Antworten
    Die GRÜNEN waren nie meine politische Heimat.

    Eine enge Zusammenarbeit z. B. in der Friedensbewegung war selbstverständlich.

    Bewertungen und Einschätzungen politischer Fragen wurden kontrovers und solidarisch diskutiert.

    Geschenkt haben wir uns nichts.

    Später nach getaner Arbeit ging es dann meist auf ein oder auch zwei Bier.

    Meine natürliche Distanz und auch Abneigung zu der grünen Partei war ihr ungeklärtes Verhältnis zur „sexuellen Selbstbestimmung für Alle“.

    Sicherlich ist es in Teilen der eigenen Geschichte mit geschuldet bei Forderungen solcher Art hellhörig und wach zu sein und zu bleiben.

    Wie passte das alles zusammen mit dem was man so alles auf die grüne Fahne geschrieben hat……

    Dem Thema sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen war und ist ein bleibendes Erbe im eigenen Leben geblieben und immer wieder werde ich mich dem widmen.

    Berücksichtige ich die 68er und all die sexuellen „Blüten“ dieses Aufbruchs gibt es nichts was mich heute zu einer anderen Bewertung kommen lassen kann als zu der die ich gründlich erarbeitet habe.

    Insbesondere die Frauen der feministischen Frauenbewegung haben sich in Diskussionsrunden dieser Position angeschlossen dass es mit Kindern keine selbstbestimmte Sexualität mit einem Erwachsenen geben kann und darf.

    Da die Frauen oftmals selbst sexuelle Gewalt in ihrem Leben erleben mussten hat es in solchen Momenten ein spürbares und solidarische Miteinander in dieser Frage ohne einen Zweifel gegeben. Dabei spielte es keine Rolle, dass ich mit vielen Positionen der feministischen Frauenbewegung nicht übereinstimmen konnte und wollte.

    Ich verstehe mich nicht als eine Feministin.

    Es gibt aber einen klaren Blick und eine gesicherte Erkenntnis für das was „falsch“ oder „richtig“ ist. Vor allem dann wenn man weiß worüber man spricht.

    Sie wollten vieles anders und „besser“ machen……..die Grünen.

    Gleich mal vorweg:

    Es waren nicht nur die GRÜNEN oder die 68er…..

    Es war der Zeitgeist: links und liberal.

    So nach dem Motto….“da ist doch nichts dabei…..,wenn Kinder das auch wollen…“

    Nur müssen sich die Grünen heute gefallen lassen, dass sie eine Schmuddelecke haben die es in sich hat.

    Waren sie es die auf ihrem zweiten Parteitag die Streichung des § 176 debattierten, der die Sexualität mit Kindern unter 14 Jahren unter Strafe stellt, sowie den § 174 ( sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen).

    Fünf Jahre später wurde auf auf dem Landesparteitag der GRÜNEN in NRW der Antrag auf Legalisierung von Sex Erwachsener mit Kindern unter 14 Jahren beschlossen, sofern es sich um „einvernehmlichen Sex“ handelt. Der Antrag wurde mit 76 zu 53 Stimmen angenommen.

    Sie kamen nicht in den Landtag.

    Wie verdreht muss man eigentlich selber sein, dass man sexuelle Gewalt mit Kindern als „fortschrittlich“ bezeichnet wie es der 2008 verstorbene Professor Helmut Kentler öffentlich propagierte.

    Kinder und Jugendliche befinden sich grundsätzlich in einem Abhängigkeitsverhältnis einem Erwachsenen gegenüber.

    Niemals lässt sich in solch einer Beziehung von „Freiwilligkeit“ sprechen.

    Kentler anerkannter „Befreier kindlicher Sexualität“, polizeipsychologischer Gutachter beim Berliner Innensenator und Referent an evangelischen Akademien.

    Mitte der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts erfreute er sich einer Professur an der TU Hannover.

    Und die Krönung dieses Herrn war dann der „Ritterschlag“.

    Präsident der „Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung“.

    Sätze wie:  „Ich habe (ist einem Bericht eines von ihm 1969 in Berlin ins Leben gerufene Projekt )……in der überwiegenden Mehrheit die Erfahrung gemacht, dass sich päderastische Verhältnisse als sehr positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Jungen auswirken können. vor allem dann, wenn der Päderast ein regelrechter Mentor des Jungen ist“.

    In einem 1995 von ihm (Kentler)  erschienenen Aufsatz schilderte Kentler den Umgang mit den von ihm betreuten Jungen:

    „Um die Sexualfunktion zu fördern habe ich ein Körperempfindungstraining entwickelt, das ich als Massage bezeichne und das im Zentrum eines ganzen Arrangements von Behandlungen steht“ schreibt der Pädagoge.

    Und weiter:

    „Ich kann jetzt hier nicht schildern, wie ich mit dem Jungen gearbeitet habe“.

    Unfassbar, dass staatliche Institutionen wie das Berliner Jugendamt den „Empfehlungen“ eines Mannes , damals Abteilungsleiter im Pädagogischen Zentrum blind und blöd folgte, jugendliche Ausreißer und Stricher vom Bahnhof Zoo bei Pädosexuellen unterzubringen.

    Kentler hatte drei „Ziehväter“ ausgesucht die sich im Gefängnis kennen lernten, wo sie wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger „eingesessen“ sind.

    Mir war klar, so Kentler, „dass die drei Männer vor allem darum soviel für „ihren Jungen“ taten , weil sie mit ihm ein sexuelles Verhältnis hatten“.

    Eines der Hauptmotive ist: (Kentler) ….., dass sie „Kinder froh und glücklich machen wollen“.

    Günter Amendt dessen Buch „Sex Front“ in vielen Regalen in dieser Zeit stand hat keinerlei Schaden bei mir hinterlassen:

    Ein Buch, dass sich frech mit Fragen zur Sexualität von Kinder und Jugendlichen beschäftigt. Dafür hat Amendt das geschrieben, sozusagen ein „Aufklärungsbuch“.

    Amendt stellte sich in der heißen Phase der Auseinandersetzung ohne wenn und aber auf die Seite der Kinder und Jugendlichen in einem aus meiner Sicht richtungsweisenden Artikel im (Vgl. Merkur 2010/12).

    Amendt problematisiert selbstkritisch jede Form illegitimer Machtausübung in pädagogischen Beziehungen und Einrichtungen.

    Wobei seine Argumentation eine der zentralen Herausforderungen professionellen pädagogischen Handelns, nämlich, die Verantwortung für ein entwicklungsgerechtes- und grundrechtsgemäßes Verhalten von Nähe und Distanz im Umgang mit Abhängigen zu praktizieren.

    Günter Amendt hatte immer die herrschenden Verhältnisse im Blick und so war auch seine Argumentation, wenn er sich auf die Seite der Kinder und Jugendlichen stellte: Für ihre Rechte sich einsetzte. Auf ein Leben, dass ihnen die seelische und körperliche Entwicklung garantiert. Ein Leben frei von Übergriffen und Grenzüberschreitungen.

    Günter Amendt zu Lebzeiten ein bekennender Homosexueller spricht bei der Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern um eine ungleiche, also um ein Herrschaftsverhältnis.

    Noch ein Wort zu den Grünen:

    Cohn-Bendit der 68er  Typ  und eine „Ikone“ bei den Grünen schreibt locker und flockig in seinen 1975 veröffentlichten „Lebenserinnerungen“ von seinem „Streichelsex“ mit einer Fünfjährigen.

    Hat der sich denn jemals entschuldigt ?

    Später dann darauf angesprochen hat er diese Passage als „Fiktion“ dargestellt.

    Und die schlimme Alt-Grüne Marie-Luise Beck, die mit Özdemir, Nomnipur, Göring…….Eckhardt und Claudia Roth bei der man nicht (glauben kann, dass die vor langer, langer Zeit Managerin bei „Ton, Steine, Scherben) gewesen ist stehen sich in nichts nach, wenn es um die Vertuschung und um die Verharmlosung der Opfer geht. Die haben damit ein Leben lang zu tun.

    Der sehr wohlwollende Kommentar von der Alt-Grünen M.L. Beck (die für ihren Russen Hass mehr als bekannt ist) in der Zeit:

    „Dany ist jemand, dem öfter mal die Pferde durchgehen“.

    Das sagen sie mal dem damals fünfjährigen Mädchen…….

    So konnte z.B. der als links geltende Rechtswissenschaftler Rüdiger Lautmann ungestört weiter an der Uni Bremen lehren, obwohl er bereits 1978 den sexuellen Missbrauch von Kindern als „Straftaten ohne Opfer“ bezeichnete.

    Diese „Art von Sozialdarwinismus“ begann in den siebziger Jahren:

    „Das Recht des Stärkeren über den Schwächeren. Keiner fragt mehr: Was richte ich damit an ?

    Da wird nur noch gefragt: „Was tue ich mir an, wenn ich meinen Bedürfnissen nicht nachkomme?“

    Kein geringerer als der, der alles andere als prüde galt hat diese wahren Worte 1980 gesprochen. Der inzwischen verstorbene Günter Amendt.

    Noch 1988 forderte der GRÜNEN Politiker Volker Beck in einem Beitrag für die Pädosexuellen-Streitschrift „Der pädosexuelle Komplex“ eine „Entkriminalisierung der Pädosexualität“.

    Heute distanziert er sich davon.

    Was ihn aber nicht davon abhält Prostitution in ähnlicher Weise zu verharmlosen:

    „Wenn Leute etwas anbieten , andere es kaufen wollen und es keine ökologischen und sozialen Nebenwirkungen gibt, die man dringend unterbinden muss , dann nehme ich das zur Kenntnis und störe mich nicht weiter daran“.

    Sexualität als Ware und gute Nacht !

    Teresa Nentwig ist Politikwissenschaftlerin an der Uni Göttingen und hat mit anderen Wissenschaftlern bei der Aufarbeitung des Pro-Pädo-Netzwerkes von Pädagogen , Politikern und Pädo-Aktivisten  Helmut Kentler als „Schlüsselfigur“ identifiziert.

    176 Seiten Bericht mit teils erschütternden Erkenntnissen sind zusammengekommen. In Auftrag gegeben von der Senatsverwaltung 2016.

    Nur war das alles nicht neu.

     

     

     

     

     

     

  • Juergen W
    Antworten
    Lieber Jens,

    den GRÜNEN ist nicht mehr zu helfen! Schauen Sie sich den letzten Bundesparteitag der GRÜNEN an: inszenierte Fröhlichkeit wie auf Oma`s 100stem Geburtstag . . .

    Corona zeigt uns die ganze Wucht Merkelscher (von den GRÜNEN tolerierter) Macht-Politik. Geschürte Angst verändert jede Gesellschafft, offenbart dabei aber auch die gewaltige Dimension der drei Problem-Zonen neoliberaler Politik: Lobbyismus, DebattenUnKultur und (unerträglich) elitäre Verflechtung von politischer Macht, Medien und Experten.

    An das Ende des NeoLiberalismus mag ich nicht glauben, wohl aber an das Erreichen eines temporären Zustands allgemeiner, kollektiver Scham angesichts der Duldung massiver Verletzung ethischer Grundsätze. Das wäre immerhin mal eine kleine, erholsame Atempause.

    Als alter Musikant freue ich mich sehr über jede junge, kritische Stimme und bedanke mich für Ihren Beitrag. Bleiben Sie weiterhin standhaft, kreativ und fair in der Debatte.

    Mit freundlichen Grüssen

    Juergen W

  • Ulrike Spurgat
    Antworten
    Kürzlich schrieb ich einen langen und inhaltlich komplizierten aber aus meiner Sicht notwendigen Text zu einem sicherlich am liebsten zu vergessenem Teil in der Geschichte der GRÜNEN.

    „Sexuelle Selbstbestimmung für Alle“

    Doch wie das so ist im Leben. Ist Gras über das worüber die heutigen Moralapostel nicht mehr reden wollen gewachsen kommt „ein Kamel und frisst es wieder ab“.

    Natürlich gehe ich nicht davon aus, dass die von mir geschriebenen Beiträge alle veröffentlicht werden.

    Doch erwarte ich eine Reaktion wenn selbiges nicht geschieht denn meist liegt dem Text Zeit und Arbeit zugrunde.

    Es geht auch um einen Mehrwert.

    Allerdings kann es keine Tabu Themen geben. Selbst dann nicht wenn es sich um ein ganz heikles Thema handelt: Sexualität mit Schutz befohlenen Jugendlichen.

    Im übrigen habe ich nichts geschrieben was man nicht wenn man etwas rum recheriert nach lesen kann.

    Es gibt nur einen Unterschied und der ist der, dass ich ziemlich genau weiß worüber ich spreche. Insbesondere dann, wenn es sich um Kinder und Jugendliche bei dem bearbeiteten Thema handelt die man für eigene Zwecke unter dem Deckmantel „sexuelle Selbstbestimmung“, Wissenschaft, Psychologie und Pädagogik „vermarktet“ hat.

    Immer werde ich denen eine Stimme geben die die Gesellschaft lieblos und menschenunwürdig behandelt hat und behandelt.

    Die Jugendlichen die bei „Ziehvätern“ gelandet sind….nannte man „Stricher“, also junge Männer die Sex für Geld anboten.

    Es war ihre Möglichkeit zu überleben…..

    Sie landeten bei Männern die letztendlich sich wieder mit Sex „bezahlen“ ließen.

    Nur dieses mal legal. Wissenschaftlich begleitet und grenzenlos grausam für die menschliche Entwicklung der Jungen.

    Um einiges verstehen und einordnen zu können fehlt der vorangegebene Text.

    Nun erlaube ich mir eine gnadenlose und rücksichtslose Bewertung solchen eines Tuns.

    Als ehemalige Heim Jugendliche stehen mir die Haare zu Berge und ich werde nie aufhören das gesellschaftlich und politisch verordnete Leid an den Hunderttausenden von Kindern und Jugendlichen zu erinnern….Und die beim Namen nennen die das Leid der Jugendlichen mit unfassbaren Folgen in ihrer Entwicklung beförderten.

    Da beißt die Maus keinen Faden ab.

    Und Teile der GRÜNEN haben dabei mitgemacht.

    Bedauerlich ist, dass ihr den Text wohl nicht veröffentlichen werdet.

    Aus meiner Sicht bedarf es bei diesen Themen einer rückhaltlosen und rücksichtslosen Aufklärung. Niemand darf da geschützt werden….,außer die betroffenen Kinder und Jugendlichen.

    Es ist immer gut wenn man weiß worüber man spricht. Von Verletzungen, Qualen, und Alpträumen. Von sexueller Gewalt, von Demütigungen und Erniedrigungen. Tiefe seelische und körperliche Wunden hat das hinterlassen. Und der Schmerz der Narben erinnert an die dunkle Jahreszeit meist erst viele Jahre später…..

    Ihre Geschichten erzählen sie in der eigenen, einer harten und rauhen Sprache.

    Danke für die Aufmerksamkeit.

    Beste Grüße, Ulrike

     

     

  • jens fischer rodrian
    Antworten
    Lieber Jürgen,

    danke für Deinen Beitrag.

    Welcher Musikerkollege steckt denn hinter JürgenW?

    Haben wir schon einmal zusammen musiziert?

    LG

    Jens

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