Hagen Rether: Europa muss dichtmachen

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Afrikaner denken immer nur an sich, ihnen fehlt jedes Gefühl für Timing. Jaja, da war der Kabarett-Melancholiker in diesem älteren Video der Entwicklung schon weit voraus. Ein hellsichtiger, traurig-komischer Vortrag über “alles”. “Die Wahrheit muss immer schon tot sein, bevor es überhaupt zum Krieg kommen kann.”

Anzeigen von 8 Kommentaren
  • Palantir
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    Genau – Glühbirne abgeschafft. Und jetzt kommt so ein Idiot wie Bert um die Eck und behauptet, es gibt keinen Klimawandel und wenn doch, dann ist die Sonne schuld.
  • heike
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    Was ich zu dem Hagen Reuther zu sagen hätte: auch ich habe am lautesten an den Stellen gelacht, die ich eigentlich gar nicht begriffen habe, da mir das Hintergrundwissen fehlt.

    Aber ich denke/weiß, dass Gaddafi versucht hat, die Amerikaner aus seinem Land zu drängen und die Bodenschätze seines Landes selbst zu verwalten. Daraufhin setzte eine westliche Bedrängungskampagne ein, die ihn wieder gefügig machen sollte. Man könnte das auch “Heim ins Reich holen” nennen – heim ins imperialistische amerikanische Reich.

    Aber die Schuld wird Gaddafi in die Schuhe geschoben. Er war derjenige, der die Menschenrechtsverletzungen begangen hat. Er hätte sich eher fügen sollen – Ölförderung und -profit wieder für amerikanische Firmen.

    Der amerikanische Kapitalismus/Imperialismus führt seit Jahrzehnten einen gezielten Krieg gegen Unabhängigkeitsbestrebungen gegen ihn.

  • heike
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    Welche Ereignisse machten Muammar Gaddafi zu dem was er wurde?

    In seinen Buch „Der schmale Grat der Hoffnung“ schrieb Jean Ziegler: „In seinen Anfängen war Gaddafi ein echter Revolutionär, von Gamal Abdel Nasser protegiert und von Antiimperialisten in ganz Europa bewundert. Kurz nach dem Staatsstreich von 1969 gegen König Mohammed Idris I. El-Senussi, den korrupten alten Monarchen, hatten Gaddafi und seine Gruppe junger nationalistischer Offiziere die ausländischen Ölgesellschaften enteignet und den größten amerikanischen Militärstützpunkt auf dem afrikanischen Kontinent geschlossen.“

    „Eines Nachts im Jahr 1986 griffen amerikanische Bomber Tripolis an. Präsident Reagan hatte die Absicht, Libyen zu bestrafen, weil es angeblich einen terroristischen Angriff in Berlin unterstützt hatte, dem amerikanische Militärangehörige zum Opfer gefallen waren. Gaddafi entging dem Tod, aber eine seiner Töchter wurde bei dem Angriff getötet. Wenig später wurde in Bengasi ein Attentat auf den „Leader“ verübt. Acht Monate blieb er an den Rollstuhl gefesselt.“

    „Doch nach den Attentaten und den Bombenangriffen in den achtziger Jahren verlor Gaddafi allmählich den Verstand und verriet seine eigenen Grundsätze. Er wurde dement. Massenhaft ließ er Studenten, alte Kampfgenossen, Gewerkschafter, vermeintliche oder wirkliche Regimegegner hinrichten.“

    Geschichte Libyens nach dem Zweiten Weltkrieg:

    Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wurden auf Bestreben der UNO das Land Libyen in die sogenannte Unabhängigkeit entlassen, die sich als Monarchie unter dem Oberhaupt der Senussi, Idris I., darstellte. Die Entdeckung reicher Erdölvorkommen seit 1959 machte Libyen zu einem der bedeutendsten Erdöl exportierenden Länder der Welt. Amerikanische Militärstützpunkte und amerikanische Erdölgesellschaften machten sich in dem Land breit.

    Gaddafi´s Revolution 1969 führte zur Verstaatlichung der Erdölvorkommen des Landes – die landeseigenen Ressourcen kamen den Finanzen des eigenen Landes zugute.

    Am 11. Dezember 1969 erfolgte die Erklärung einer neuen Verfassung, die auch die Einsetzung des revolutionären Kommandorates als oberstes Staatsorgan vorschrieb. Auch ein Dekret zum Schutz der Revolution wurde erlassen: Jeder Bürger, der die Grundlagen der Revolution in Frage stellte, konnte mit Haft oder sogar mit dem Tode bestraft werden.

    Alle ausländischen Banken, Versicherungen sowie die Erdölindustrie wurden nach und nach verstaatlicht. Auf Anordnung der Revolutionsregierung vom 13. November 1969 mussten die ausländischen Banken ihr Kapital zu 51% an den libyschen Staat abtreten und ihre Filialen in arabische Namen umwandeln. Es erfolgte die Gründung einer neuen Staatsbank, der Alkafila Domestic Bank. Auch wurde das erst 1960 durch Esso Libya erschlossene Zletin-Ölfeld am 21. Juli 1970 verstaatlicht.

    Muammar Gaddafi proklamierte im April 1973 die „Völkische Revolution“ („das Volk hat das Recht und die Aufgabe, die Macht und Verantwortung zu übernehmen“) und den Islam zum sozialrevolutionärem Weg.

    Im Februar 2011 begann die Herrschaft Gaddafis zu bröckeln; ein libyscher Bürgerkrieg begann. Von März bis Oktober 2011 fand eine internationale Militärintervention auf der Seite der Gegner Gaddafis statt. Machthaber Gaddafi wurde am 20. Oktober 2011 von seinen Gegnern ermordet. Im Mai 2014 entstand aus dem Machtvakuum ein zweiter Bürgerkrieg, in dem rivalisierende Milizen gegeneinander kämpften, was zum politischen und wirtschaftlichen Zusammenbruch sowie zur Spaltung des Landes in einen westlichen und in einen östlichen Machtbereich führte. Am 17. Dezember 2015 wurde zwischen den rivalisierenden Lagern aus Tobruk und Tripolis ein Friedensvertrag vereinbart, welcher bis 2018 den Neuaufbau des Staates und seiner Institutionen, sowie eine Einheitsregierung unter Fayiz as- Sarradsch vorsah. Allerdings blieb Libyen auch nach dem Friedensvertrag weiterhin in einen westlichen as-Sarradsch unterstützenden und einen östlichen Landesteil mit der Hauptstadt Tobruk gespalten, in dem Chalifa Haftar großen Einfluss besitzt.

    Libyen gilt als Transitland vieler afrikanischer Flüchtlinge und Migranten nach Europa. So sollen sich im Land mehrere Hunderttausend Menschen aus anderen afrikanischen Staaten aufhalten, die Verbrechen wie Mord, Körperverletzungen und Vergewaltigungen und Sklaverei ausgesetzt sind und oftmals in Konzentrationslagern ähnlichen Unterkünften gefangen gehalten werden.

  • heike
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    Libyen ist ein typischer Staat, der von den Amerikanern auf seinem Weg in die Unabhängigkeit von Amerika massiv behindert wurde und wird.
  • heike
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    Gaddafi hat sich zu einem Menschenmörder entwickelt, ist über Leichen gagangen – und trotzdem war es mir wichtig, die Reiehnfolge der Entwicklung auszusprechen: erst US-militärische Invasion, später US-militärische Bedrängung und dann Gaddafis Morden an den eigenen Leuten. Aber man bringt seine Freunde nicht um.
  • heike
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    Naja – Menschheitsgeschichte: ein Krieg nach dem anderen.
  • heike
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    Und jetzt wollen die Amerikaner unbedingt ihren Krieg gegen Iran:

    Straße von HormusUS-Botschafter Grenell appelliert an Bundesregierung

    2. August 2019

    In der Straße von Hormus geht es derzeit alles andere als friedlich zu - die US-Marine verbreitet Fotos von Kampfhubschraubern, die von Flugzeugträgern abheben. (dpa / picture alliance / ZUMAPRESS.com / Dalton Swanbeck)
    Kampfhubschrauber der US-Marine im Einsatz in der Straße von Hormus (dpa / picture alliance / ZUMAPRESS.com / Dalton Swanbeck)

    Der US-Botschafter in Deutschland, Grenell, kritisiert die Bundesregierung für ihre Ablehnung eines Marine-Einsatz in der Straße von Hormus unter amerikanischer Führung.

    Grenell sagte der „Augsburger Allgemeinen“, Deutschland sei die größte Wirtschaftsmacht in Europa. Dies bringe globale Verantwortung mit sich. Amerika habe viel geopfert, um Deutschland dabei zu helfen, ein Bestandteil des Westens zu bleiben. Nun versuchten die Vereinigten Staaten seit Wochen, Unterstützung von Deutschland für den Militäreinsatz vor der iranische Küste zu erhalten, um die Handelsschifffahrt zu schützen.

    Bundesaußenminister Maas sagte, Deutschland halte die Strategie des maximalen Drucks der Amerikaner auf den Iran für falsch. Man wolle weiter auf Diplomatie setzen. Die Bundesregierung schließt einen Marine-Einsatz gemeinsam mit anderen europäischen Ländern nicht aus.

    Eigenständiger europäischer Einsatz?

    Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, Röttgen, warb für einen eigenständigen europäischen Einsatz mit deutscher und französischer Beteiligung zum Schutz von Handelsschiffen, und zwar parallel zur amerikanischen Operation „Sentinel“. Die Gründe für eine eigene europäische Mission am Golf blieben bestehen, auch wenn sich London für eine Mission mit den Vereinigten Staaten entscheide, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.

  • heike
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    Die Amerikaner sind das Krebsgeschwür der Welt in unserer Zeit. Man kann das einfach nicht mehr mitmachen.

    Es wird Zeit, die amerikanischen Soldaten aus unserem Land zu werfen, es wird Zeit, keinen einzigen ihrer beschissenen Kriege mehr mitzutragen oder zu finanzieren.

     

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