Jens Fischer-Rodrian: Alles nur geliehen

 In Jens Fischer Rodrian, Poesie

Autor Jens Fischer-Rodrian, bekannt auch als Gitarrist bei Konzerten Konstantin Weckers

Alles nur geliehen

So viele Dinge die wir wollen
wir wollen sie aus Eitelkeit
weil all die Dinge, die wir haben
zu lang, zu kurz, zu farblos sind
oder ein ganz bisschen zu breit

Wir häufen so ein Lager an
aus sinnentleerten Sachen
die, als wir sie ersehnten
schon keinen Sinn mehr machten

All das, was wir schon haben
scheint wieder nicht zu reichen
getrieben sind wir Tag für Tag
der Weg schon voller Leichen

Und wenn dann alles von uns fällt
dann fragen wir, Mensch, war´s das wert?
Wir haben alles nur geliehen
besitzen tun wir gar nichts mehr
wenn unser Zug ins Jenseits fährt

Kommentare
  • Die A N N A loge
    Antworten

    Ein Gleiches

    Was ist der ganze Ruhm der Welt?

    Heut Lorbeerkranz und morgen Besen.

    Ein Scheck, im diesseits ausgestellt,

    vielleicht im Jenseits einzulösen.

    (Mascha Kaléko)

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