Unfreiheit ist geil

 In FEATURED, Medien, Politik, Roland Rottenfußer

Bundeswehr-Soaps inszenieren Kriegsvorbereitung als Lifestyle-Event und verharmlosen die Erniedrigung junger Menschen. Für die, die’s noch nicht wissen sollten: die Bundeswehr ist jetzt total in. Bundeswehr-Offiziere werben mit Duldung der meisten Lehrer und Eltern in deutschen Klassenzimmern fürs Sterben. Auf Plakaten und in Anzeigen liest man Slogans wie „Grünzeug ist auch gesund für deine Karriere“, „Bei uns geht es ums Weiterkommen. Nicht nur ums Stillstehen“, „Mach, was wirklich zählt“. Nicht zuletzt bereiten youtube-Serien wie „Die Rekruten“ und „Die Rekrutinnen“ junge Menschen darauf vor, dass selbst eine entwürdigende Behandlung durch Vorgesetzte „normal“ und somit hinzunehmen ist – mitten in Deutschland, in unserer vermeintlichen Demokratie. Bundeswehr-Soaps sind Ausdruck eines zunehmend wieder autoritären Staatsverständnisses und bagatellisieren psychische Gewalt. Paradoxerweise hat der perfide Marketing-Vorstoß der Bundeswehr Erfolg: bei den potenziellen Opfern. Roland Rottenfußer

 

Der bullige Ausbilder gibt sich genervt. Es ist der erste Tag eines neuen Rekrutenjahrgangs. Viele Anfängerfehler, die es zurecht zu schleifen gilt. Aber der Hauptfeldwebel hat Routine. Auf seinem Gesicht liegt das selbstgefällige Grinsen eines Mannes, der möglichen Widerstand gelassen nimmt, weil er weiß, dass er jederzeit die Mittel hat, diesen zu brechen. In die Kamera erklärt der Reality-Protagonist der Bundeswehr-Soap „Die Rekruten“ die Regeln. Es geht um einen simplen Vorgang: das Eintreten der Neulinge in ein Amtszimmer. „An der Linie sollen die sich einfach bloß aufhalten, und dann: ordentlich anklopfen. Und viele schaffen’s einfach nicht. Die rennen einfach los und sagen ‚hallo, hier bin ich‘. Das gib’s aber nicht.“ Der Ausbilder erklärt nicht den Sinn der Regel, er sagt nur, was Sache ist. „Es gibt zwei verschiedene Arten, diese Linie zu übertreten: eine richtige und eine falsche.“

Die Filmregie unterstützt diese Regelung visuell – als wolle sie angehende Rekruten im Interesse der Bundeswehr schon präventiv miterziehen. Ein junger Mann bleibt vor einem dick gezogenen Strich am Boden stehen. Ein dicker grüner Schriftzug wird eingeblendet: „richtig“. Ein unsicherer anderer Rekrut schlendert gleich ohne Anklopfen ins Amtszimmer. Dicker roter Schriftzug: „falsch“. Ein dritter verlässt das Zimmer gerade. Er sagt zum Abschied: „Alles klar!“ Jetzt erhebt sich die Stimme des Vorgesetzten drohend: „Nicht ‚alles klar‘, sondern…???“ Sichtlich gequält und eingeschüchtert stößt der Jüngling hervor: „Jawohl!“ Mit diesem Unterwerfungsritual ist das Erziehungsziel erreicht. Nicht nur wird der Rekrut künftig dienstbeflissen die Silbe „…wohl“ anhängen; er hat auch kapiert, wer beim Bund das Sagen hat.

„Nix gestellt“ – Entwürdigung als Realität

„Es war, als würde man auf dem Marktplatz eine Guillotine aufstellen. Du rechnest doch nicht damit, dass zig Leute Schlange stehen, um den Kopf reinzulegen.“ So sagt es Firmengründer Ty in Dave Eggers Roman „The Circle“. Er meint damit die von seinem Unternehmen produzierte Überwachungstechnologie, der sich Millionen Menschen freiwillig ausliefern. Ein Phänomen kann gar nicht so perfide und so abstoßend sein, dass es sich nicht durch geschickt gemachte PR zu einem Verkaufsschlager aufmotzen ließe. Über Jahrzehnte war ich dem Irrtum aufgesessen, das Phänomen Militärausbildung sei von Geheimhaltung abhängig. Die „Normalbevölkerung“ wisse nicht, was in den Kasernen an täglichen Demütigungen, an struktureller Gewalt und Ödnis ablaufe. Würde sie es erfahren, erhöbe sich ein Aufschrei und großer Widerstand in der Bevölkerung.

Das war naiv, denn nun liegen die „Zustände“ bei der Bundeswehr offen zutage. TV-Soaps wie „Die Rekruten“ zeigen auf youtube in 10-Minuten-Filmchen den Alltag bei der Truppe. Dabei wechseln sich „Reality“-Szenen mit Kurzstatements von „Ausbildern“ wie auch Rekruten ab. Das Ganze scheint realitätsnah und zeigt auch die Härten des Soldatenalltags. Das offizielle Making-of macht  durchaus glaubwürdig klar: da ist „nix gestellt“. Natürlich würde die Serie nie einen Vorgesetzten zeigen, der ausrastet oder mit Schikanen die Vorschriften verletzt. Die Wahrheit ist jedoch: beim Wehrbeauftragten gehen jährlich zwischen 4.100 und 9.500 Beschwerden ein. Häufig geht es dabei um Grundrechtsverletzungen durch Vorgesetzte. Wenden sich die Zuschauer nun mit Grausen von der Serie ab? Mitnichten. „Die Rekruten“ erreichte in den ersten Jahren der Ausstrahlung (seit 2016) stets Spitzenwerte in den youtube-Statistiken. Die Bundeswehr gibt an, dass Bewerberzahlen durch die Serie um 20 Prozent gestiegen seien.

Frauen an die Waffe!

Natürlich haben die Werbestrategen jetzt auch die Frauen entdeckt und eine Komplementär-Soap, „Die Rekrutinnen“, auf die Beine gestellt. „Ihr Frauen wollt Gleichberechtigung? Na, dann kommt zu uns! Hier dürft ihr zeigen, dass ihr genau das Gleiche draufhabt wie die Männer!“, heißt es in einer der Folgen. Hier wird der verständliche Wunsch nach Gleichberechtigung instrumentalisiert, um junge Frauen an die Gewehre und auf die Exerzierplätze zu locken. Emanzipation ist, wenn Frauen bei demselben menschenverachtenden Unsinn mitmachen wie Männer. Die Zeitschrift „Emma“ titelte 2002: „Einige unserer besten Soldaten tragen Lippenstift“.

„Rekrutinnen“ zeigt Homestorys von den sichtlich unreifen Bundeswehrfreiwilligen Enny, Lea und Melanie. Ennys Vater entlässt seine Tochter mit einem besonders feinfühligen Spruch in den Dienst am Vaterland: „Wenn du heulst, dann heul ins Kissen!“ Die Storys zeigen: von ihren Eltern können die jungen Leute keinen Schutz erwarten. Die agieren eher System stabilisierend im Sinne einer Heimatfront. Das Perfide an den Rekrutinnen-Soaps ist nicht, dass sie eine heile Welt vermitteln würden. Da fließen manchmal Tränen, machen Jungsoldatinnen ihrem Frust und ihrer Traurigkeit vor der Kamera Luft. Wirklich abstoßend ist die indirekte Kumpanei der Inszenierung mit den Ausbildern. Die äußert sich z.B. oft durch die Musikauswahl, durch Schnitte, Geräusche und Schrifteinblendungen, die „lustig“ wirken sollen und offensichtlich darauf abzielen, bei den Zuschauern Schadenfreude zu wecken. Sicher konsumieren viele an Trash gewöhnte Zuschauer die Rekruten-Serien wie Folgen des „Dschungelcamps“ – als lustvoll erlebtes Ekel- und Erniedrigungsschauspiel.

„Freiwillige“ Preisgabe der Würde

Dabei verstecken die Soaps nicht einmal, dass gerade Frauen bei der Bundeswehr respektlosen Sprüchen ausgesetzt sind: „Sie sind eine Frau, oder?“ „Ich nehme an, Sie können lesen?“. Im Sinne einer insgesamt ins Autoritäre abdriftenden Zeitstimmung und einer zunehmend den öffentlichen Raum durchdringenden Präsenz der Bundeswehr sind die Filmchen deshalb mehr als eine Bagatelle. Sie inszenieren Erniedrigungen bewusst als Lehrstücke deutscher Wirklichkeit, was den Umgang des Staats mit seinen Bürgern betrifft. Schon dadurch, dass kritische Kommentare zu den Geschehnissen seitens der Regie völlig unterbleiben, werden die Rekrutinnen öffentlich bloßgestellt und in eine Position hilflosen Erduldens gedrängt. Die Suggestion – auch an die Bürger „draußen“ gerichtet – ist: „So ist das nun mal bei der Bundeswehr. Da herrscht ein rauer Ton. Da wird pariert. Besser du gewöhnst dich dran.“

Die Journalistin Madita Hampe, selbst jung und quasi im „wehrfähigen Alter“, analysiert die scheinbar grenzenlose Unterwerfungsbereitschaft der Wehrwilligen in einer Zeit, in der ja niemand mehr zum Bund muss: „Es scheint fast so, als wollten die Rekrutinnen trotz Volljährigkeit nicht das Struktur-vermittelnde Konzept der autoritären Behütung verlassen, in dem sie aufgewachsen sind und mit dem sie sich wahrscheinlich bereits identifiziert haben. Warum sonst begibt sich eine souveräne unabhängige Erwachsene freiwillig in Situationen, in denen sie angeschrien wird, weil sie ihre Bluse nicht exakt auf Größe A4 gefaltet hat, und worauf sie nur mit ‚Jawohl‘ antworten darf?“

Warum tun Mädchen und Jungen sich das an? Sicher gibt es naheliegende Erklärungsmuster, die unserem Gemeinwesen allesamt kein gutes Zeugnis ausstellen. Entweder wurden die Kinder schon vorab durch Erziehung und Elternhaus „gebrochen“, so dass der totale Entzug von Freiheit für sie nur die Fortsetzung des Gewohnten darstellt. Oder es ist im Gegenteil eine empfundene Halt- und Perspektivlosigkeit, die junge Menschen motiviert, sich dem glatten Gegenteil des Gewohnten auszuliefern. Statt „Abhängen“ und „Chillen“ ein komplett fremdbestimmter Alltag, der bis ins kleinste Detail durch „Befehle“ vorstrukturiert ist.

Faschistoides Männlichkeitsideal

Hierzu muss man einen Blick auf die Versprechungen werfen, mit denen die Bundeswehr Bewerber zu fangen versucht. So in dem Motivationsfilm „Wir. Dienen. Deutschland.“ Die Produktionsfirma dieses Films – offensichtlich keine Parodie – heißt „Wargasm“. Der Clip ist in der Ästhetik eines Spielfilm-Trailers gehalten. Zu martialischer Spannungsmusik werden Aktionen von Soldaten gezeigt, vorzugsweise mit schwerem Gerät, Flugzeugen und Panzern. Gespenstisch und faschistoid eine Szene, in der hochgewachsene, haargenau gleich aussehende Elitesoldaten „Wir! Dienen! Deutschland!“ brüllen. Danach eine Reihe von Einzelstatements wie „Weil ich dem Land etwas zurückgeben möchte.“ Häufig findet man in Werbefilmen zwei Argumentationsmuster. 1. wird das Herausfordernde des Militärdienstes betont. Jemand will „an seine Grenzen gehen“, betrachtet die Militärausbildung also quasi als Mentaltraining mit dem Ziel der Selbstoptimierung. Oder die Wehrwilligen suggerieren eine Art Bringschuld des Bürgers gegenüber „seinem“ Land bzw. Staat. Schon dies wäre ein Symptom massiver Gehirnwäsche.

Durch die Bundeswehr-Soaps wird ein Menschenbild suggeriert, das die Volks-Dressurkünstler auch außerhalb der Militärausbildung für erstrebenwert halten.

  • Stets nimmt die Perspektive der Vorgesetzten einen breiten Raum ein, so dass von Anfang an eine Solidarisierung mit deren „Nöten“ (faule, ungehorsame und unfähige Rekruten) erzeugt wird.
  • Ausbilder sind bei aller „notwendigen“ Härte und Strenge in der Regel wohlwollend, bleiben sachlich und fair. Es wird somit ein positives Image für Härte und Strenge generell sowie für das Prinzip Befehl und Gehorsam erzeugt.
  • Rekruten verhalten sich häufig ziemlich vertrottelt, werden als haltlose Waschlappen dargestellt. Dies suggeriert, dass ein bisschen Drill ihnen eigentlich ganz guttäte, damit sie zu Männern bzw. Männinnen geschmiedet werden.
  • In den Serien wird niemals ein erfolgreicher Akt des Aufbegehrens gezeigt. „Widerstand ist zwecklos“. Die einzige bestehende Alternative ist die zwischen sofortigem blindem Gehorsam und halbherzigen Versuchen des Aufbegehrens, die stets unausweichlich im finalen Unterwerfungsakt münden.
  • Die Serien stellen den Sinn von Befehlen und Vorschriften nie in Frage, obwohl nicht weniges offensichtlich unsinnig ist – angefangen von der „Formalausbildung“ bis hin zur „Spind-Ordnung“. („Warum haben Sie keinen Staub gewischt? Was habe ich letzte Woche gesagt?“) Auch der unterirdische Tonfall der Vorgesetzen wird nicht kritisch hinterfragt. So brüllt ein Unteroffizier in „Die Rekrutinnen“: „Saubere Formation! Ich hab nichts von irgendwelchen Sauhaufen befohlen“. Die Serie zeigt deutlich: Auch Beleidigungen sind in den menschenrechtsreduzierten Zonen des Militärs gang und gäbe.

Gebrochene Menschen sind ideale Staatsbürger

Schikanöse Vorschriften und permanente Herabsetzungen der Rekruten dienen der Brechung des Eigenwillens, sie werden nicht trotz, sondern wegen ihrer Unsinnigkeit konzipiert. Denn nur ein Soldat, der das Nachdenken komplett aufgegeben hat und dessen Gehorsam automatisiert abläuft, ist im Krieg „brauchbar“. Ein solcher Mensch wird willig in das Gewehrfeuer des „Feindes“ hineinlaufen und ist selbst bereit zu töten. Den Rekruten wird damit ein Teil dessen abtrainiert, was sie als Menschen ausmacht. Durch staatlich legitimierte Strukturen, die den Einzelnen einer Situation absoluter Machtlosigkeit ausliefern, wird letztlich eine Identifikation mit dem Aggressor erzwungen. Das Bewusstsein, sich diesem Irrsinn unterworfen zu haben, führt zu einem latenten Gefühl der Scham, einem Selbstwertverlust, der es wiederum für die Ausbilder künftig leichter macht, ohne Gegenwehr über das optimierte Menschenmaterial zu verfügen.

In der Geschichte hatte es vielfach Zwangsrekrutierungen gegeben, so unter Hitler, in der Preußischen Armee („Zwangsaushebung“) sowie im Osmanischen Reich, wo dafür der Begriff „Knabenlese“ benutzt wurde. Generell ist auch ein System der Wehrpflicht mit Recht auf Kriegsdienstverweigerung partiell ein Zwangssystem, wenn jemand bei nicht bestandener „Gewissensprüfung“ gegen seinen Willen eingezogen wird. Im Nachhinein betrachtet muss man fragen, warum sich all diese Regime überhaupt solche Mühe gemacht haben. Bei Jungs und Mädels wie wir sie in den Bundeswehr-Soaps erleben, müsste man wohl Zwang anwenden, damit sie nicht willig in die Kasernen und an die Gewehre rennen. Vielleicht fehlten unter Hitler und dem „Alten Fritz“ auch einfach moderne Propagandamethoden, wie sie der Bundeswehr heute zur Verfügung stehen.

 

Showing 14 comments
  • ert_ertrus
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    Unfreiheit IST geil. Für Unreife.

  • Piranha
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    Mir will es nicht in den Kopf gehen, dass Frauen, die Leben gebären (können), sich an der Waffe ausbilden lassen, um Leben wieder zu zerstören.

    Und wenn die eigenen Söhne und Töchter dran glauben müssen, ist das Wehgeschrei groß.

    Glauben sie denn, das Wehgeschrei in anderen Völkern und Ländern sei weniger groß?

    Ihr Mütter aller Länder: holt eure Kinder nach Hause!

    Soldaten und Soldatinnen aller Länder: geht nach Hause!

  • Ellen Diederich
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    Lieber Roland,

    danke für den Artikel.

    Wir müssen möglichst früh daran arbeiten, dass die Bundeswehr keinen Zugriff auf die Jugendlichen bekommt. Vor 40 Jahren war mein Sohn kurze Zeit vor seiner Kriegsdienstverweigerung. An seiner Schule in Frankfurt sollte die Bundeswehr eine Informationsveranstaltung machen. Immerhin haben wir erreicht, dass parallel  auch die Kriegsdienstverweigerer die Möglichkeit bekamen, zu informieren.

    Jetzt ist hier in Oberhausen eine Gesamtschule nach meiner Freundin Fasia Jansen, sie war eine Sängerin, die unendlich viel in der Friedensbewegung gemacht hat,  benannt wurde. Hier wollte die Bundeswher eine Infoveranstaltung machen. Das konnten wir verhindern. Wir werden es immer zu verhindern wissen.

    Gleichzeitig haben wir Friedensprojekte an einer Schule hier im Stadtteil gemacht. Hier leben 48% der Kinder unterhalb der Armutsgrenze, in der Schule in meiner Straße haben 80% der Kinder einen Migrationshintergrund. Wir haben viel erreicht, Gewalt ist keine Lösung, das ist bei denen, mit denen wir gearbeitet haben, klar.

    Die Kinder sind gerne gekommen. Die Eltern kamen und fragten: Was machen sie mit den Kindern? Die wollen auf einmal gerne in die Schule.

    So soll es sein!

    Lieben Gruß

    Ellen Diederich

     

     

  • Volker
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    Die Zeitschrift „Emma“ titelte 2002: „Einige unserer besten Soldaten tragen Lippenstift“.

    Lach mich schlapp. Meinte sie, also Emma, Soldatinnen, oder Soldaten mit Kriegsbemalung? Soll ja Damen geben, die dem Feind, also Mann nach Emmadefinition ++glucks++ gerne mal eins überbrezeln würden, so richtig mit Genuss. Könnte ja so sein, Feministinnen teilen oft hart aus, kennen dabei nix.
    Schon mal an psychische Folgen gedacht, wenn Frauenfaust mitten auf der Nase explodiert? Oder Panzerfaust in Frauenhand Panzer zerbröselt. Da weint der Held (beispielsweise ein Balalaika spielender Russe) und feldpostet steinerweichend: »Mutti, will nach Hause, NATO kämpft in Röcken!«.

    Die Äuglein geradeaus, im Gleichschritt Sexappeal …

  • max
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    Polizei und Militär werden hochgetrimmt zum eigentlich ein-und-demselben schlagkräftigen Werkzeug ( Machtmonopol ) zur Durchsetzung schon jetziger, aber vor allem zukünftiger diktatorischer Herrschaft. Die Gesetzeslage dazu ist schon geschaffen, weitere Nachbesserungen diesbezüglich in der Verfassung sind keinerlei Problem – der Feind sitzt im Inneren, die Ausbildung der Polizei ist schon militärisch und – beide Arme der Staatsgewalt ( es gibt noch einen Dritten, die Justiz, welche ja die neuen Gesetzeslagen als Rechtsinstanz ausführt ) werden jegliche Gegenwehr in der Bevölkerung mit allmächtigen Befugnissen unterdrücken.

    Was die Polizei betrifft, da wird den Auszubildenden schon in der Ausbildung eingegtrichtert, dass JEDER Bürger ein potentieller Staatsfeind ist, man steht also als Polizist schon jenseits der übrigen Bevölkerung und dementsprechend verhalten sich Polizisten. Der Eid dort wird freilich auf die Verfassung abgelegt, sie sind also und wähnen sich immer im Recht und gleiches gilt für das Militär.

    Beide Gewalten schützen die Verfassung und die Grundrechte ! – das ist das monströse Paradoxum.

    Ziel ist freilich die völlige Kontrolle, zu 90 % schon eingerichtet, aber man will 100 %.

    China ist da das Vorbild – das ideale Herrschaftssystem der Zukunft.

    Darauf arbeitet man konsequent hin, die mögliche Einflussnahme einer Bevölkerung auf Herrschaft ausschliesslich im Sinne der Gel- und Wirtschaftsmacht ist schon sehr gering, wird man wie in China komplett ausschalten.

    Das sind auch die Bilderberger-Instruktionen, geleitet von den Besitzern der BIZ in der Schweiz.

    Alles andere, die BRD mal betreffend, wird man weiterhin simulieren, also Demokratie, Freiheit, Sozialstaat. Gerechtigkeit – weiterhin sehr raffiniert vorgetäuscht werden, die Bevölkerung soll ja weiterhin zur Wahl gehen und damit die Simulation legitimieren.

    Und es funktioniert, in der Volksrepublik Deutschland genauso wie in der Volksrepublik China.

    Der Begriff BRD sagt rein gar nichts aus – aber man verbindet mit diesem immer noch, was es schon lange nicht mehr gibt, zeigt aber auch dieses Ausmaß an Vortäuschung und die jeweils aktuelle Generation die da hineinwächst kennt nichts anderes.

    Wir Alten wissen noch von Freiheiten, von Nicht-überwacht-sein, das zumindest war wenigsten einigermassen gegeben.

    Es gibt Widerstand, sehr viel sogar, erfreulicherweise junge Leute, in vielen und vielfältigen Autonomen Gruppen ( freilich wird nicht berichtet in den Systemmedien ) ,um diese auszuschalten hat man von Herrscherseite ja die Polizei militarisiert und das Militär mit Polizeibefugnissen versehen – Superknäste baut man und es werden überwiegend Politische Gefangene sein ).

    Die Euguren mit deutschem Pass, der Widerspenstigen Zähmung hat längst schon begonnen, für die Umerziehung sorgt die Psychiatrisierung der Gefangenen.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  • ert_ertrus
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    Mir fallen dazu die slowenischen Soldatenmütter ein, die gegen die Einberufung ihrer Söhne und Ehegatten in den Jugoslawienkrieg protestiert haben – mit Erfolg: Slowenien war nicht am Jugoslawienkrieg beteiligt!

  • Gerold Flock
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    Da fällt mir momentan nur der Song  „MASTERS OF WAR“ von Bob Dylan ein.

    Hier gesungen von Eddie Vedder und der Band Pearl Jam.

    https://www.youtube.com/watch?v=o9PomIRUlqQ

  • Gerold Flock
    Antworten
    Ich hab mich Heute in München mit 2 Punkern getroffen. – Die leben ganz ohne Internet. – Unbewaffnet und nirgends zu „Orten“. – Das bedeutet die Punker leben auch ohne Handy! – Wahre Freiheit.  – PUNKS NOT DEAD!

    …und die geben auch nicht so ein belämmertes Gequatsche von sich wie Ihr.

    https://anarchypeaceangel.jimdofree.com/lesestoff-startseite/153-corona-metamorphosen-all-der-andere-trouble/

  • ert_ertrus
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  • Gerold Flock
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    Sehr geehrter Herr Rottenfusser! – Ich hatte damals genau eine Musterung. Die war Pflicht. – Danach hab ich schriftlich verweigert. – Ich hatte geschrieben, daß ich nicht nur verweigern würde, sondern daß falls die mich zwangsmäßig einrücken lassen. – Ich ALLES verweigere. – Sogar das Pinkeln.

    Dann kam von denen nie mehr was.  Aber da war ich 18. – Jetzt bin ich 60 und will alles UMWÄLZEN was es zum UMWÄLZEN gibt!

    Aber was hat das eigentlich mit dem VIRUS zu tun? – Willst Du mit Deinem Roman ausdrücken, daß die Bundeswehr jetzt  SELBSTMORD machen will und lauter covid19jährige freiwillig einzieht?

  • Egon W. Kreutzerr
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    Nur noch peinlich, Roland.

    Auch wenn das hier auf HdS kaum jemand versteht: Soldat ist ein anderer Beruf als Journalist. Wer sich darauf einlässt, weiß das.

    Was also soll das? Sollst Du eingezogen werden? Wohl kaum. Die Wehrpflicht ist ausgesetzt.

    Genauso könntest Du über das Bäckerhandwerk herziehen, weil die um drei Uhr aufstehen müssen. Du könntest auch über die Krankenhäuser herziehen, weil die Ärzte dort im Dauerdienst stehen und weit weniger gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeiten haben als LKW-Fahrer.

    Sag einfach offen, dass Du nicht weißt, wofür die Bundeswehr gut ist und dass sie abgeschafft werden sollte. Dann weiß jeder, wie er mit Dir dran ist. Großer Jubel von einer Seite wäre Dir sicher.

    Aber versuche nicht, den Leuten weißzumachen, es würde genügen, Soldaten im Werfen vonWattebällchen auszubilden.

    Entweder – oder. Dazwischen gibt es in dieser Frage nichts.

    • Volker
      Antworten
      Soll heissen Was? Befürwortung des Militärs, der Nato? Sie hatten vor Jahren schon einmal, in einem Beitrag von Ihnen auf HdS, die allgemeine Notwendigkeit von Militär/Nato betont, sich also für ein Dafür ausgesprochen (mein Eindruck jedenfalls), was ich in einem Kommentar kritisierte. Ihre Reaktion darauf war etwas unwirsch.

      Dass die allgemeine Wehrpflicht ausgesetzt wurde, genau dies ist der Punkt, um die Bundeswehr weltweit an Kriegen zu beteiligen, die allgemeinhin verharmlosend als Konflikte bezeichnet werden. Dementsprechend werden Kriegseinsätze beworben, Nachwuchssoldaten*innen für Kriege ausgebildet sowie aufgerüstet.

  • heike
    Antworten
    Am 1. Juli 2011 wurde die Wehrpflicht in Deutschland abgeschafft. Ich halte das für ein sehr wichtiges Zeichen, dass niemand mehr dazu gezungen wird, Soldat zu sein.

    Der Nutzen einer Armee ergibt sich aus dem Sinn ihres Einsatzes.

    Es gibt durchaus Situationen, in denen das Schützen von Minderheiten oder Schwächeren eine Armee vor Ort notwendig macht. Ich nehme an, dass das z.B. in Mali der Fall ist. Inwieweit die Bundeswehr in Afghanistan wirklich eine schützende Funktion ausübt, um die vollständige Machtergreifung und damit die Unterdrückung von großen Teilen der Bevölkerung durch die Taliban zu verhindern, kann ich schlecht einschätzen. Wäre es für die afghanische Bevölkerung besser oder schlechter, wenn sich die ausländischen Soldaten aus diesem Land zurückziehen?

    Kriege, die ausschließlich zur Sicherung der Einflussnahme des Westens (der USA) auf die landesinterne Politik und vor allem seinem Zugriff auf die dort vorhandenen  Rohstoffe abzielen wie es im Nahen Osten der Fall ist, sind vollkommen abzulehnen.

    Auch das Vorhaben, Russland oder China oder sonst ein Land auf dieser Erde zu einem militärischem Widersacher oder Gegner zu stilisieren, sind abzulehnen.

    Ich habe das hier schon mehrfach geschrieben: ich glaube, man kann die Bundeswehr nicht völlig abschaffen – und es hilft auch nicht, Soldaten zu beleidigen – aber man kann dafür sorgen, dass innerhalb der Bundeswehr ein ethisches Verhalten und der Schutz des eigenen Landes und von Menschen in Not eine wichtige Rolle spielen.

    Die Bundeswehr hat zum Beispiel vor einigen Jahren bei der Ebola-Epidemie in Afrika geholfen, und sie hilft auch bei Katastrophen in unserem Land, wie z.B. Hochwasser, Waldschäden u.ä.

    Und noch etwas: manche Menschen schätzen klare Regeln, manchen Menschen geben klare Regeln einen Halt und eine Struktur, die sie nicht in der Lage sind, sich selbst zu geben.

    Klare Regeln gibt es in jedem Betrieb, in jedem Kloster, überall, wo Menschen zusammenleben und gemeinsam an einem Ziel arbeiten.

    Ich würde das so sehen: Niemand sollte gezwungen werden, Soldat zu werden. Wer sich dennoch dafür entscheidet, sollte wissen, welch große Verantwortung er damit auf sich nimmt und immer versuchen, Leben zu schützen.

    Und die Ausbildung von Soldaten sollte nicht auf der Brechung ihres Willens beruhen, sondern auf der Stärkung ihres Urteilvermögens und ihrer inneren Stärke. Ich glaube, keiner hier will Tötungsmaschinen.

    Das Töten von Menschen über Drohnen finde ich abartig gefährlich. Es sieht aus wie ein Computerspiel und hinterlässt beim „Knöpfchendrücker“ keinerlei Emotionen (außer vielleicht ein Siegesgefühl). Drohnen sollte man verbieten und nichts rechtfertigt ihre Anwendung.

    Die USA brauchen ihre Kriegsschauplätze und ihr Weltgendarmengehabe – man sollte sich daran nicht mehr beteiligen und vor allem sollte man nicht wieder damit beginnen, Atomwaffen in unserem Land zu stationieren. Das ist wirklich hirnverbrannt unabsolut unnötig – wir werden nicht bedroht (nur die USA braucht angebliche Bedrohungen, die haben eben auch nicht alle Tassen im Schrank).

     

     

  • heike
    Antworten
    https://www.voltairenet.org/article204026.html

    In diesem Artikel steht, dass seit Ende des 2. Weltkrieges 20 bis 30 Millionen Tote auf das Konto von von den USA geführten Kriegen gehen.

    Alle amerikanischen Kriege hatten die Ziele persönliche Machtverstärkung und Einfahren wirtschaftlicher (d.h. finanzieller) Gewinne.

    Die Welt sollte sich geschlossen von der Kriegsindustrie dieses Landes abwenden, d.h. keine Militärbündnisse mit den USA.

    Leider haben die USA die allermeisten Waffen und die Länder haben Angst, selbst ins Fadenkreuz zu geraten. Also taktiert man, nennt das Diplomatie. Wenn sich die Länder Europas aufeinander verlassen können und sich ihre gegenseitige Hilfe im Falle eines Angriffes, von wem auch immer, zusichern würden, könnte man die USA aus der NATO entlassen.

     

     

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