Wann Kolleg*innen, wann?
Aufruf eines Musikers an die schweigende Mehrheit der Künstler*innen. Als im März letzten Jahres die ersten Grundrechte fielen, schwiegen Künstler*innen, Musiker*innen, Intellektuelle und mehr oder weniger Prominente fast ausnahmslos. Man kann vielleicht Verständnis dafür haben. Die Situation war noch neu und verwirrend, viele hatten Angst, Leben zu gefährden. So mancher wollte erst mal abwarten. Dann, falls sich die autoritären Tendenzen im Staat verfestigten, könne man ja immer noch aufbegehren. Jetzt, fast ein Jahr später, erleben wir mehr Grundrechtseinschränkungen, längere und härtere Lockdowns, eine wirtschaftliche und psychosoziale Katastrophe, schlimme „Kollateralschäden“ überall, die Gewöhnung an eine verstümmelte Demokratie, an Duckmäusertum und Denunziantentum. Und die Küntler*innen schweigen noch immer — obwohl sie selbst mit monatelangem De-facto-Berufsverbot hart getroffen wurden. Was muss noch passieren, damit Ihr den Mund aufmacht?, fragt der Gitarrist, Komponist und Poetry-Slam-Künstler Jens Fischer-Rodrian. Etwas besseres als den künstlerischen Tod findet ihr überall. Nicht weil es eine Diktatur ist, wagst du es nicht — vielmehr: weil du es nicht wagst, droht es eine Diktatur zu werden.
Wann Kolleg*innen, wann?
Wann denkst du, es reicht, jetzt stirbt alles, wofür Menschen seit Jahrhunderten gelebt und gekämpft haben,
das hat doch alles nichts mehr mit Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit zu tun?
Wann empörst du dich darüber, dass die Mächtigen Ihren Reichtum in Windeseile vermehren, gerade jetzt, in diesen unruhigen Zeiten, während Millionen Menschen ums Überleben kämpfen oder in Armut sterben?
Wann wird es für dich unerträglich, dass ein außer Kontrolle geratenes Finanzsystems und ihre maßlosen Schergen, nur noch die eigenen Interessen nähren und ganze Länder in den Abgrund reißen?
Wann beleidigt es deinen kritischen Geist, deinen wachen Verstand, dass die Journalisten der Leitmedien ihrer wichtigsten Aufgabe, der Aufklärung, nicht mehr nachkommen und man kaum was erfährt
über den Widerstand der Menschen aus anderen Ländern,
über die Toten, die falsch behandelt wurden und deshalb starben,
über die Gerichtsurteile aus Portugal, das die Quarantäne verbot, aus Ecuador, das die Maßnahmen als völlig unverhältnismäßig einschätzt, aus Weimar, das der deutschen Regierung ein katastrophales Zeugnis ihrer gescheiterten Lockdown Politik ausstellte,
über die Bürger*innen in Dänemark, die das Infektionsschutzgesetz verhinderten,
über die Argentinier*innen, die auf der Straße den Lock Down beendeten,
über den Umstand, dass man während einer Pandemie tausende Intensivbetten abgebaut,
den Gesundheitsetat gekürzt und den Verteidigungsetat erhöht hat?
über die Zweifel an Impfstoffen, die in so kurzer Zeit einwickelt und nicht ausreichend getestet wurden,
über die Anweisungen an Ärzte und Apotheker, mögliche Impfrisiken zu verschweigen?
über die Menschen in Afrika, Indien und anderen Teilen der Welt, die sterben werden, weil sie auf Grund der Maßnahmen keinen Zugang zu Wasser, Medikamenten und Arbeit haben?
Wann verlangst du, dass die ungezählten Toten der maßlosen Maßnahmen eine Stimme bekommen?
Wann sagst du nein zu all dem Irrsinn, der soviel Leid evoziert, vor allem bei unseren Kindern, die das Lächeln verlernen?
Wann geht’s du auf die Straße und löst die besorgten Menschen ab, die seit März 2020 friedlich Fragen stellen, sich immer wieder beschimpfen, diffamieren und mit schwerem Geschütz von der Straße treiben lassen müssen?
Wann erhebst du deine Stimme und verlangst einen fairen Diskurs statt Willkür und Ausgrenzung?
Wann Kolleg*innen, schreibt Ihr Lieder, Gedichte und zeigt der Welt, still oder laut, dass wir nicht ohnmächtig zuschauen, wie das Menschsein abgeschafft wird?
Wann Kolleg*innen, wann?
(01.02.2021, für die, die jetzt nicht schweigen)
…das darf ich doch , das ‚du Jens‘ !? – feels like this guy is a soulmate to me….
Bravo also zunächst mal, weil Du nun, da es ja wirklich darauf ankommt, zu den Raritäten aus jener Künstlergilde gehörst, die das Maul noch aufmachen, weiterhin aufmachen –
wo andere – for what reason ever – das Maul nicht mehr aufbringen.
Muss ich wieder, kann man nicht anders, dazu auf den special loudtalker hinweisen, dessen ‚ es geht ums Tun und nicht ums Siegen‘ ja schallmeienhaft von ihm in die Posaune geblasen wurde, lebenslang quasi – und nun aus dieser Protestposaune kein Laut mehr rauskommt…
wenn eine öffentlich gewichtige Stimme des Widerstandes gegen Faschismus nun verstummt, da der Faschismus uns im Griff hat – what the fuck is goin on in that dudes brain…
und ist er ja leider leider nicht der Einzige der sich nun wos darauf ankäme erst recht zu widerstehen, sich unter dem Faschismus hinwegduckt.
Umsomehr, dear Mr. Jens, erfreut mich deine Standhaftigkeit !
Alles gute Dir
Jens
Ich war im letzten Frühjahr erschüttert, dass Udo Lindenberg und einige andere prominente Künstler:innen einfach kritiklos mitgemacht haben bei der großen und teuer bezahlten „Werbekampagne“ der Bundesregierung, um jeden Widerstand schon im Keim zu unterdücken.
Jede:r, der/die Kritik an der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen äußerte, wurde umgehend ins rechte politische Lager gesteckt.
Ich finde es erschreckend, wie scheinbar paralysiert ein Großteil der Menschen die Nachrichten über Corona einfach hinnimmt bzw. sogar in Angst lebt.
Deine mit Englisch aufgemotzten Phrasen sind einfältig und Dein Angriff auf Konstantin Wecker ist ungerecht. Konstantin hat nicht resigniert (wie Du?), er hilft, wo er kann. Es geht heute nicht um Revolution oder Evolution, sondern darum, dass wir – jede/r Einzelne an ihrem/seinem Platz – das Gute tun, das heißt: tätig lieben. Nur die Liebe, die ohne Schulzuweisungen auskommt und durch Menschlichkeit wirkt, hilft weiter. Heute brauchen wir nicht Leute, die Floskeln verbreiten, sondern Menschen, die sich (um andere) kümmern. Ich wünsche Dir – wie Jens – Einsicht, Mitgefühl und eben Liebe, tätige Liebe. Sie verbessert die Menschen und damit die Welt.
Herzlich
Peter Fahr
Ihr Statement liest sich, als wollten Sie den Freiherrn belehren oder über die Liebe, über den Weg der Liebe bekehren. Auch wieder so moralisierend . . .
Der Freiherr ist pur, Jens danke ich für die eindringlichen Zeilen/Fragen an die erlahmte oder erstarrte Kunst- und Musikszene anno 2020/2021/2022/2023 . . .
…die tätige Liebe, die liebende Fürsorge untereinander, die hat den 6 Millionen in den KZ Ermordeten entscheidend geholfen, die Liebe predigenden Kirchen haben dabei auch liebend gerne mitgeholfen.
Tatsächliche Helden aber waren die Widerstandskämpfer, Sophie Scholl und die Weisse Rose, einige mutige Pfarrer und viele in der Bevölkerung – zu wenige freilich in the end.
Die mit Liebe gepflegten Opfer des heutigen Faschismus seit Februar 2020 nun, die weiteren durch Zwangsmassnahmen in den Heimen Gestorbenen, die noch nicht an der Zahl abzuschätzenden weiteren Totgeimpften nun…
denen müssen wir mit Liebe beistehen solange sie noch leben und nicht mit Gegenwehr gegen den Faschismus diese Verbrechen wenigsten zu verhindern versuchen ? klar, Herr Fahr.
‚ Nie wieder Faschismus ! ‚ – und den Mut der Sophie Scholl gepriesen…
ich nenne das plötzliche Schweigen nun ganz einfach Feigheit.
Liebe und Widerstand dürfen sich nicht gegenseitig ausschliessen, Herr Fahr,
und Liebe allein wird den Faschismus nicht entscheidend aufhalten wie die Geschichte deutlichst lehrt
und sei es nur das deutlich erhobene Wort des Widerstehens, ist es doch Widerstand – liebendes Schweigen hilft den Opfern nicht mehr und verhindert auch weitere Opfer nicht.
Kennen Sie mein Buch „Dekadenzen“, 2017 erschienen, mit poetischen Antworten auf Phrasen unmenschlicher PolitikerInnen in Deutschland und sonstwo? Kennten Sie es, würden Sie mich anders sehen (nicht als moralinsauren, weltfremden Dichter). Ich bin für radikalen, aber nicht extremen Widerstand, für Widerstand mit einem Ja im Herzen. Hier abschließend ein Gedicht aus meinem Buch zum von Ihnen angesprochenen angeblichen Schweigen:
„Jedes Reden wiederholt das Schweigen.“.
Niklas Luhmann, deutscher Soziologe
ich will nicht schweigen
ich will nicht schweigen
über das vergessen
die katastrophen von einst
in archive verbannt
solange in laboren
neue katastrophen
heraufbeschworen werden
ich will nicht schweigen
über die freiheit
den glauben
alles sei machbar
solange sachzwänge
das handeln
bestimmen
ich will nicht schweigen
über die heimatliebe
die flüchtlinge
hinter stacheldraht
solange politiker
von humanitärer tradition
reden
ich will nicht schweigen
über den reichtum
den zins
und den zinseszins
solange hungernde
mit geblähten bäuchen
sand essen
ich will nicht schweigen
über den krieg
die leichenberge
und die massengräber
solange waffen
in krisenherde
geliefert werden
ich will nicht schweigen
über die sucht
die kinder
die an crack krepieren
solange im kino
tränen fliessen
beim happy-end
ich will nicht schweigen
über die gleichgültigkeit
die seelen
die zugrunde gehen
solange jene
die stellung beziehen
belächelt werden
ich will nicht schweigen
über die hoffnung
auf gerechtigkeit und frieden
zwischen den menschen
bis der traum
einer besseren welt
sich erübrigt
Peter Fahr
Sehr gutes Gedicht – völlig richtig auch !
Also warum schweigen sie nun fast alle wo es nun erst recht darauf ankommt anzuklagen, die Künstler die ja besonders in der Öffentlichkeit stehen, mit ihren so vielfältigen Ausdrucksmitteln, die gesehen und gehört und gelesen werden, die eine oft ‚gewichtige‘ Stimme haben –
die also ein ganz wesentlicher Teil des Widerstandes sein können, ein Sprachrohr zur Ermutigung und Verbundenheit, Mutigmacher, solidarisierend…
nun – bei vielen war diese Entscheidung das Maul nicht mehr aufzumachen ganz einfach eine geschäftstechnische, a promotional thing, ‚ könnte meine Verkaufszahlen mindern wenn ich … könnte meinem Ansehen schaden wenn ich….‘. Mit diesem Widerstandsansehen hatte man sich aber vorher bekleidet.
Und dieses plötzliche Schweigen ist eben dann besonders laut bei Künstlern die vorher gegen Faschismus, Diktatur, Menschenerechtsverletzungen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, für Herrschaftsfreiheit, für Freiheit und Gerechtigkeit besonders laut waren.
‚ stand and deliver ! ‚ -‚ no I wont back down ! ‚
Jetzt ist die Zeit für Revolte – unter Beweis zu stellen auch dass man immer glaubwürdig war, dass man ‚echt‘ war, wenn nicht jetzt, wann dann ?
Und wenn man schon das promotional business mehr im Kopf hat als promotionless straightness, dann wären gerade jetzt FÜR FREIHEIT UND GERECHTIGKEIT 20 Millionen Anhänger zu gewinnen… die Verkaufszahlen würden sich überschlagen.
Empört euch, wehrt euch…!
https://www.youtube.com/watch?v=ExzKgDfPZ9Q
…und nun empört er sich nicht mehr, weil auch ‚Rechte‘ mitdemonstrieren, auch für Freiheit und Gerechtigkeit übrigens – ein Kurzschluss !
Es ist nun die Breite Mitte quer durch die Gesellschaft die es begriffen hat, dass man nur gemeinsam etwas erreichen kann – die mehr und mehr nun auch den Mut dafür aufbringen und genau jetzt ist die Unterstüzung all jener Widerstands-Apologeten gefragt, zu welchen sie sich auch selbsterhoben hatten, bevor das grosse Schweigen plötzlich kam.
‚ shame on you all ‚ !
Und um das Benennen der Profiteure,
um Aufklärung!
Das alles geht aber nicht, wenn man Angst vor einem Virus hat.
ich habe mit Deiner ersten Reaktion auf den „Freiherrn von Anarch“ so meine Schwierigkeiten:
Du attestiert ihm „aufgemotzt“, „Phrasen“, „Einfältigkeiten“ – und rätst ihm dann „Einsicht“, „Mitgefühl“, „Liebe“.
Meinst Du wirklich, Du hältst Dich damit an Deine eigenen Maßstäbe (die ich ausdrücklich teile)?
Holdger
schon dein Stil eines Aufrufs zeigt, daß krasse Lähmung diese Kultur erfasst hat. Mich hat der Lockdown als Musiker auch voll getroffen und ich verstehe sogar teilweise, weshalb sich manche Kollegen wegducken: Niemand wird gern geächtet oder gerne in die rechte Ecke gestellt. Diese Falle ist wohl allen Kritikern ganz gezielt gestellt worden. Als alter Mann sage ich: Scheiß drauf!
Falls DiDiDrosten etwas von Viren versteht, so sage ich ganz klar: von Gesellschaft und Kultur verstehe ich wesentlich, also 1000x mehr! Was hier abgeht ist tatsächlich kapitalistische, totalitäre Barberei. Da hat Angst vor Ächtung und Ausgrenzung einfach mal sekundär zu sein (gilt gerne für alle).
DiDiDrosten ist ein Blender und Scharlatan. Ihm und der Kanzlerin samt Lobbyisten-Entourage glaube ich kein Wort. Punkt.
Liebe Musiker-Kollegen, bitte sucht euer Heil nicht in der rein digitalen, virtuellen Welt. Es wäre so schade, wenn Tradition und Moderne den Dialog endgültig abbrechen würden. Nur um des „Frieden´s Willen“. Singt. Es ist so still. Singt.
Dieses mal werde ich die Geschichte nicht bemühen.
Mit der Liebe ist es sehr konkret. Bedingungslos auf deren Seite zu stehen die Marx die „Erniedrigten“ und „Geknechteten“ nennt ist Liebe, denn er hat seine Theorie vom Leiden des Menschen her entwickelt und auch seine Kritik daran.
Will sagen, dass wir Menschen ganz unterschiedliche Motivationen und Beweggründe haben das Leben zu leben.
Eigentlich ist es einfach und man muss keinesfalls die „Revolution“ wie eine Monstranz vor sich her tragen. Das ist uninteressant und ohne eine jede Bedeutung, denn wie Erich Kästner bereits wusste, „gibt es nichts gutes außer man tut es!“
Und das sie sich so klar für Konstantin Wecker hier positionieren , auch das ist Liebe. Dass Eltern wo es hinten und vorne nicht reicht und sie trotzdem alles ihnen mögliche tun ihren Kindern zur Seite zu stehen ist Liebe.
Nur sind aber auch die gesellschaftlichen Verhältnisse/Bedingungen nicht außer auch zu lassen, aber das ist jetzt nicht das Thema.
Widerstand hat immer etwas mit dem Tun zu tun, ansonsten sind es Lippenbekenntnisse und Absichtserklärungen.
Im übrigen ist das Lied „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“ eines der ersten von dem kommunistischen Liedermacher Franz Josef Degenhardt (Väterchen Franz), der ein kompromissloser Antifaschist gewesen ist und der sicherlich nie damit einverstanden wäre einen Zusammenhang zwischen Rechten und seinem Proletarierlied „Schmuddelkinder“ hinnehmen würde. Mit Rechten hatte er NIE irgendetwas an seinem Hut.
Nun muss ich Weckers Ansichten nicht teilen, allerdings machen mir die Rechten auch Bauchschmerzen. Von daher kann ich die Auseinandersetzung mit dem Thema nur als richtig und wichtig ansehen und da kann es keine Tabus geben.
Weckers tiefe Abneigung gegen rechts teile ich voll und ganz. Die Schlüsse, die er daraus zieht und seine derzeitige Haltung kann und will ich nicht kommentieren, dafür fehlt mir das notwendige Hintergrund Wissen um zu einer fundierten Bewertung zu kommen.
Des öfteren lese ich, dass die Demos die Republik aus den Angeln heben und uns alle eine strahlende Zukunft erwartet…. Ballweg als „Revoluzzer“ …., schwer vorstellbar.
Grundrechte werden solange es die BRD gibt mit Füßen getreten und so kann ich mir nicht verkneifen anzumerken, dass für die Notstandsgesetze 1968 das GG 26 mal für Änderungen bemüht wurde. Seit In kraft treten 1949 ist es über 60 mal verändert worden. Wie ein löchriger Schweizer Käse liegt es vor mir.
Genauso sind Millionen Menschen seit der Remilitarisierung und danach auf den Straße der Republik unterwegs gewesen. Bereits 1952 ist der Jung Kommunist auf einer der größten Jugenddemonstrationen im Land von den Bullen hinterrücks in den Rücken geschossen wurde und daran gestorben ist. Die Staatsgewalt hat hemmungslos verfolgt, geprügelt, gemordet, wenn es aus ihrer Sicht nötig war. Das sie nun wieder fast so handelt liegt in der Natur des Systems, aus meiner Sicht.
Nur ging es bei all den Demos NIEMALS um Partikular Interessen und die Themen waren meist für die Rechten nicht interessant genug. Es waren immer Themen die die Gesamtgesellschaft betreffen. Zum Beispiel: RAUS AUS DER NATO ! Na ja, die AfD ist eine Verfechterin der NATO, für Sozialabbau und alles weitere spar ich mir.
Heute sieht das anders aus. Und so war und ist das politische Interesse immer groß gewesen, dass sich rechts etablieren kann. Nach 1945 hat Adenauer seinen Regierungsnest mit Faschisten allererster „Güte“ bestückt. Globke sein Busenfreund…., die Richter in ihren Blutroben, die wieder verurteilten, nur ohne die Todesstrafe. Den Widerspruch habe ich bislang, auch mit mir selber nicht lösen können. „Rechts“ und „links“ vereint auf einer Demo…. Mir ist schon schlecht….
Mal sehen was da noch von Wecker kommt… Denn eines ist klar er ist und bleibt ein Antifaschist. Man weiß nicht was ihn bewegt…, zumal es genügend Künstler gibt, die schon lange hätten ihre Stimme erheben müssen…
konnte es nicht glauben… doch es stimmt.https://www.youtube.com/watch?v=EQWmujY8exA&feature=emb_title
Von den zeitlichen Abläufen scheinen ZeroCovid und NoCovid die Idee aufgegriffen zu haben…
Soviel zu Ballweg als Revoluzzer oder so
Kraft und Mut für sie und ihre künstlerische Arbeit wünsche ich von Herzen, Ulrike
Irgendwie reichts es aber, dass dem K.W. ständig sein „Fehlverhalten“ um die Horchlöffel geschlagen wird.
Nachkarten kann auf Dauer ermüdend sein.
Klar, er ist ein „öffentlicher“ Künstler und somit immer der Möglichkeit einer Kritik ausgesetzt. Genug ist (nicht) genug ihn immer wieder „rund“ zu machen. Er hat genug „Pitjes“ einkassieren müssen. Und auch das muss man schließlich als Mensch verkraften. Man kann doch sagen, dass man enttäuscht über sein Verhalten ist und das tue ich jetzt und verbinde damit die Hoffnung, dass er wieder kommt, denn so ein Wecker darf nicht verloren bleiben, denn er wird dringend gebraucht in einer Zeit, die den klaren Standpunkt eines jeden benötigt:
Nie wieder Faschismus Krieg !
Vielleicht sollte man ihn einfach für eine gewisse Zeit in Ruhe lassen, denn seine Fehler bleiben seine Fehler. Und damit muss er sich zu gegebener Zeit selber auseinandersetzen. Das kann ihm keiner abnehmen.
Vaterland – einer seiner alten Stücke…….sehr zu empfehlen.
Wer bin ich, zu richten über andere-
dennoch kann ich nicht darüber hinwegsehen, dass es Menschen gibt, die partout nicht ein einziges Mal sich in die Lage der Verzweifelten, Entrechteten, Enteigneten, Kranken, Verarmten, Eingesperrten hinein zu versetzen in der Lage oder Willens sind. Und das kann ich nicht verstehen, und will ich auch nicht akzeptieren.
Könnte mich auch zurücklehnen, Yoga machen meditieren und meine Perfomance als mid ager versuchen zu optimieren…und vielleicht doch noch irgendwas großartiges zu reißen…
Künstler und Corona-Kritik: Wo seid ihr alle hin?
https://www.nachdenkseiten.de/?p=69497
Dazu das passende Lied von Guido de Gyrich:
https://www.youtube.com/watch?v=JHd74arlXmM&feature=emb_logo
Manchmal ist es weniger wichtig, Recht zu haben, als sich zuzuhören, aufeinander zuzugehen und den anderen als Teil der Gemeinschaft zu akzeptieren. Meinungsverschiedenheit bedeutet nicht „Feindschaft“.
Meinungsvielfalt ist Teil unserer pluralistischen Gesellschaft.
Die 68er und ihre Nachfahren, all die Künstler, die gegen Pershings, gegen Atomkraft, für Frauenrechte, gegen Kohl und Kapitalismus auf die Straße gegangen sind, für bezahlbare Mieten, gerechte Löhne, für Demokratie und Freiheit gesungen und gestreikt haben, begleitet von Millionen Menschen – sie sind heute nur noch stumme Wahlhelfer der Eliten, denen wir die aktuelle Situation zu verdanken haben.
Auch, wenn sie kein Kreuzchen bei den angeblich christlichen, sozialen, liberalen, linken oder grünen Parteien machen, ja sogar dann, wenn sie überhaupt gar kein Kreuz mehr machen, sprichwörtlich, so unterstützen sie alle das, was sie am meisten hassen sollten – Unfreiheit, Abhängigkeit, Zukunftsangst.
Sagen wir’s mal so: Wacht auf, verdummte dieser Erde! Werdet endlich wieder laut. Werdet endlich wieder viele! Es geht um Euer Leben und noch mehr um das Leben Eurer Kinder!
Viele Grüße, Lutz
Lach mich schlapp: „Wacht auf verdummte dieser Erde!“
du sprichst mir aus dem Herzen.
Danke
Soundcompany
Matthias Brendel
Die Grundgesetz-Kommentare werden nach 2020 sicher umgeschrieben werden müssen. Es gilt, ein Recht auf körperliche Unversehrtheit (ausschließlich Virenbezogen!) zu etablieren und die anderen „Privilegien“ diesem neuen Supergrundrecht unterzuordnen.
Ins STGB werden dann noch Straftatbestände wie „Singen“, „Tanzen“ oder „Umarmen“ aufgenommen, die allesamt mit Haft geahndet werden müssen.
So meine Prognose für 2020.
Ich habe in den letzten Wochen einige sehr interessante Gespäche mit Gunnar Kaiser angehört (kann ich nur empfehlen). Ansonsten: Keine Angst! Der menschliche Drang, zeitweilige Verwirrung und Befangenheit in Irrtum und Vorurteil zu überwinden, setzt sich langsam durch. Das sture „Weiter so!“ stärkt diesen Drang nur. Doch der Berg an Problemen ist schon jetzt riesig. Nach der Pandemie/ „Pandemie“ ist vor der wirtschaftlichen Depression (garantiert ohne „“). Das wird eine Zäsur, wie es seit 1945 keine gegeben hat. Und da wird Schweigen dann keine Option mehr sein.
Wenn ich mich umschaue, in unserer Gesellschaft, dann erscheint es mir so, als wenn so viele noch gar nicht begriffen haben was hier passiert. Und die die es erahnen sind wie gelähmt.
Umso wichtiger, dass die, die es begreifen, ihre Stimme erheben und wachrütteln!