Gerichtstermin morgen in Stuttgart: Rudolph Bauer wehrt sich gegen Karl Lauterbach

 In FEATURED, Politik (Inland)

Vor kurzem habe ich Euch schon darauf hingewiesen: morgen wehrt sich unser Autor Rudolph Bauer, Ex-Professor an der Universität Bremen, seit langem auch als Bildender Künstler und als Lyriker tätig, vor dem Amtsgericht in Stuttgart gegen den Vorwurf, den Gesundheitsminister Karl Lauterbach mit einer satirischen Bildmontage beleidigt zu haben. Auf dem Spiel steht bei diesem Gerichtsprozess die Kunstfreiheit in der Bundesrepublik, ohne Einschränkung garantiert in unserem Grundgesetz, in Artikel 5, Absatz 3. Das Verfahren beginnt am Dienstag, dem 5. Dezember, um 13 Uhr im Amtsgericht Stuttgart, Hauffstraße 5, im Obergeschoss, noch genauer: im Sitzungssaal 103. Auch an dieser Stelle rufen wir alle unsere Leserinnen und Leser, die in Stuttgart wohnen oder nach Stuttgart fahren können, nochmals auf, als ZuschauerInnen an diesem wichtigen Prozess teilzunehmen. Und wer sich noch einmal zu dieser Sache informieren möchte: bei uns auf HdS haben wir umfangreich versucht, das Streitthema darzustellen und zu analysieren. Bitte also gegebenenfalls nochmal nachlesen:

https://hinter-den-schlagzeilen.de/straftatbestand-grundgesetz-teil-1-2

https://hinter-den-schlagzeilen.de/straftatbestand-grundgesetz-teil-2-2

Gerne könnt Ihr Euch aber auch im folgenden Buch über diese Sache informieren:

Peter Rath-Sangkhakron (Hg.): Lauterbach ./. Bauer. Die Rückkehr der Majestätsbeleidigung oder die Freiheit der Kunst. pad-Verlag. Bergkamen 2023

Die Broschüre ist für 6,- Euro im Buchhandel erhältlich.

Wir alle würden uns sehr über Eure Solidarität freuen! Holdger Platta

Aktualisierung: 04.2023, nachmittags: Der Gerichtstermin für morgen, 05.12., wurde aufgehoben. Ein Erscheinen am Verhandlungsort macht also keinen Sinn. Wir informieren Sie über Neuigkeiten diesbezüglich.

Kommentare
  • Freiherr
    Antworten
    So wünsche ich mir das schon sehr lange –

    klar und deutlich in Großbuchstaben, unmißverständlich als Anklage, Gegenwehr und Aufruf zur Solidarität,

    auch wenn der Anlass ein trauriger und komplett erschütternd rechtswidriger ja ist,

    die inzwischen faschistische Staatsgewalt samt unterworfener * Justiz * völlig rechtswidrig einen Mann des Friedens und des sozialen Gedankens, der Humanität per Strafbefehl vor den Kader zerrt,

    ungeachtet dessen Gesundheit als über 80-Jährigen von Bremen nach Stuttgart (!),

    all das eigentlich Unmögliche und Undenkbare weil er mittels künstlerischem Ausdruck seine Meinung kund tat .

    ich selbst bin frustriert dass ich da nicht mehr tun kann, leider, ich würde mich selbst neben ihm auf die Anklagebank setzen, glaubt es mir –

    ” wenn ihr diesen Unschuldigen verurteilt dann müsst ihr auch mich verurteilen , auch ich habe eine eigene Meinung ! ”

    Und das wäre nun die geforderte und notwendige Solidarität, man hat in diesem Land noch nicht begriffen dass es uns Freiheitliche alle nun treffen kann.

    Herr Bauer – sie werden vor der Staatsinquisition nicht widerrufen, ihr Recht verteidigen !

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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