Gott-König und Kind-Bürger: Narrative der Macht

 In FEATURED, Gesundheit/Psyche, Philosophie, Politik, Roland Rottenfußer

Warum sollten Menschen überhaupt über andere Menschen herrschen? Liegt darin irgendein Sinn – abgesehen von der krankhaften Herrschsucht Weniger? “Ich beherrsche dich, weil ich weiß, was für dich das Beste ist, und du solltest mir in deinem eigenen Interesse widerstandslos folgen.” So fasst Erich Fromm die Grundhaltung aller Mächtigen gegenüber den von ihnen Unterworfenen zusammen. Für den Anarchisten Michail A. Bakunin sind Diktatur und mildere Formen der Staatlichkeit in ihrem Wesen gleich. Sie bedeuten “die Verwaltung einer Mehrheit durch eine Minderheit im Namen der angeblichen Dummheit Ersterer und der angeblichen Weisheit Letzterer.” Dass Mächtige gern an ein solches Niveaugefälle glauben, ist menschlich verständlich – um so unverständlicher, dass sich auch die meisten “Untertanen” dies bereitwillig einreden lassen, obwohl darin eine Beleidigung liegt, die – wie wir mit Blick auf real existierende Politiker sagen können – durch die Realität nicht gedeckt ist. Auszug aus “Strategien der Macht” von Roland Rottenfußer

 

»Freiheit? Ein schönes Wort, wer’s recht verstände.«[i] Der Herzog von Alba, Vertreter der spanischen Besatzungsmacht in den Niederlanden, hat nicht grundsätzlich etwas gegen Freiheit. Jedoch muss diese »richtig verstanden werden«. Das heißt, der Freie darf nur in einer von ihm definierten und eng begrenzten Weise frei sein. So legt es der große Diktator des 16. Jahrhunderts im Gespräch mit dem Rebellen Egmont, dem Titelhelden von Johann Wolfgang Goethes berühmtem Theaterstück, dar. »Was ist des Freiesten Freiheit? – Recht zu tun! – und daran wird sie der König nicht hindern.« Solange Untertanen ihre Freiheit nutzen, um das Richtige zu tun, muss der König also nicht eingreifen. Aber wehe, wenn sie Unrechtes tun … Und dazu neigen Untertanen wohl. »Nein! Nein! Sie glauben sich nicht frei, wenn sie sich nicht selbst und anderen schaden können.«

Wenn man Bürger und Bürgerinnen sich selbst überlässt, werden sie dies zu ihrem und ihrer Mitmenschen Schaden missbrauchen, so Alba. Und genau deshalb brauchen der Bürger und die Bürgerin ganz dringend die höhere Vernunft des Herrschers. »Weit besser ist’s sie einzuengen, dass man sie wie Kinder halten, wie Kinder zu ihrem Besten leiten kann. Glaube nur, das Volk wird nicht alt, nicht klug; ein Volk bleibt immer kindisch.«[ii] Darin liegt überhaupt die Essenz der gesamten Herrschaftsmentalität. Wir erleben es bis in heutige Corona-Tage hinein. »Weit besser ist’s sie einzuengen …« Und zu diesem höheren Zweck darf, nein muss der Herrscher durchaus manchmal rabiat werden. »Des Königs Absicht ist, sie selbst zu ihrem eignen Besten einzuschränken, ihr eignes Heil, wenn’s sein muss, ihnen aufzudringen, die schädlichen Bürger aufzuopfern, damit die Übrigen Ruhe finden, des Glücks einer weisen Regierung genießen können.«[iii]

Diese von Goethe ersonnene kleine Rede eines Tyrannen enthält die Quintessenz aller Herrschaftsnarrative in Vergangenheit und Gegenwart: 1. Der Kind-Bürger braucht den Herrscher-Vater, da er von sich aus nicht zu vernünftigem und rücksichtsvollem Handeln fähig wäre. 2. Einschränkungen der Freiheit dienen dem »Besten« derer, die diesen Beschränkungen unterliegen. 3. Störende Elemente müssen ausgemerzt werden, damit die Angepassten ihr friedliches Leben genießen können.

Noch Richard David Precht nahm in seinem Buch Von der Pflicht an, dass ein Volk, das frei schalten und walten darf, nur Chaos und Verwüstung anrichten würde. Er zeichnet ein desaströses Bild von einer historisch nicht näher bezeichneten Epoche, in der der Mensch quasi als »des Menschen Wolf« wütete. »Männer durften ihre Frauen und Kinder verprügeln, wie sie wollten, Sklaven halten, Bauern und Arbeiter ausbeuten und Sex mit Kindern praktizieren – all dies ging die Öffentlichkeit nichts an.«[iv] Seine Schlussfolgerung: Es sollte weit mehr Dinge geben, die die Öffentlichkeit – und mithin den Staat – etwas angehen. »Ob man eine Rente bezieht, seine Kinder in die Schule schickt, ob Männer ihre Ehefrauen verprügeln, ob man Altöl in seinen Gartenteich kippt oder ob man seinen Hund quält, geht den heutigen liberal-demokratischen Staat, anders als jenen im 18. Jahrhundert, durchaus etwas an.«[v]

Nun ist es sicher richtig, dass all diese Handlungsweisen verwerflich sind und dass sie in »alten Zeiten« wohl vorkamen – jedoch erstaunt der Kontext von Prechts pauschaler Bürgerbeschimpfung. Ursprünglich geht seine Argumentation nämlich davon aus, dass sich Menschen, die man heute wohl als Corona-Maßnahmen-Gegner bezeichnen würde, nach des Philosophen Ansicht ungebührlich »entpflichtet« hätten. Man muss sich dies vor Augen halten: Menschen wollen ihre »eigentlich« vom Grundgesetz garantierten Freiheitsrechte zurückhaben, die immer schon Schutzrechte gegen einen übergriffigen Staat waren – und Precht kommt ihnen im nächsten argumentativen Schritt mit Pädophilen und Sklavenhaltern.

Macht schafft sich nicht nur – wie Ragnar Redbeard eindrucksvoll ausgeführt hat – ihr eigenes Recht, sie erschafft sich auch ihre eigene Philosophie. Wo Macht ist, richtet sich das Denken der Mehrheit nach ihr aus wie Eisenspäne nach einem Magneten. Sobald Regierende etwas öffentlich als Wahrheit hinstellen, beginnt es in den Gehirnen von Millionen ihrer Untertanen zu arbeiten, mit dem einzigen Ziel, den eigenen Willen mit dem des Herrschers in Übereinstimmung zu bringen, seine große Erzählung zu der ihren zu machen. Einzig eine wirkungsvolle, fast gleich starke Oppositionsbewegung kann den Prozess vielleicht aufhalten. Fehlt diese, wie in der derzeitigen Corona-Situation, nehmen die veröffentlichte Meinung, nehmen Philosophie und Literatur, nimmt auch das Denken der meisten Einzelmenschen die Färbung der Macht an.

Wie wir am Beispiel des Propagandaschildes in vielen Geschäften der ehemaligen Tschechoslowakei – »Proletarier aller Länder, vereinigt euch« – gesehen haben, brauchen Bürger auch ein ideologisches Angebot, um ihre Unterwerfung unter das System vor sich selbst zu rechtfertigen. Solche öffentlich verbreiteten Narrative sind vor allem erzählerische Hilfskonstruktionen, die zwei verschiedene Zwecke erfüllen: Zum Ersten machen sie die Bürger mit den vorgeblichen Motiven der Macht vertraut – »Ich herrsche über dich, weil …« –, zum Zweiten erleichtern sie es diesen, ihren Untertanenstatus vor sich selbst und ihren Mitbürgern zu rechtfertigen: »Ich begehre nicht auf, weil die Staatsführung im Recht ist, nicht etwa weil ich feige bin.«

Bei den Rechtfertigungserzählungen der Macht kann man unterscheiden zwischen Einzelnarrativen – zum Beispiel der Eigenverantwortungsideologie des Neoliberalismus oder dem Grundsatz »Sicherheit vor Freiheit« – und dem einen großen Narrativ, das allen anderen zugrunde liegt: »Es ist richtig, dass jemand regiert und dass wir den Anweisungen dieser Regierenden folgen.« Ob Schwarz, Rot, Grün oder Gelb, ob in der Kirche oder im Betrieb – überall gilt diese Grundannahme. »Der Ober sticht den Unter«, heißt die Regel im Kartenspiel. Dahinter steht die Annahme, dass ein grundsätzlicher Qualitäts- und Niveauunterschied zwischen Herrschenden und Beherrschten bestünde, ein gewaltiges Gefälle, was Kompetenz und Einsichtsfähigkeit betrifft. Machtausübung ist demnach auch institutionalisierte Arroganz.

Hellsichtig schrieb der führende anarchistische Theoretiker Bakunin über die Wesensähnlichkeit zwischen konservativer und »sozialistischer« Herrschaft:

»Der ganze Unterschied zwischen revolutionärer Diktatur und Staatlichkeit besteht nur in den äußeren Umständen. Faktisch bedeuten sie das Gleiche: die Verwaltung einer Mehrheit durch eine Minderheit im Namen der angeblichen Dummheit Ersterer und der angeblichen Weisheit Letzterer. Deshalb sind sie auch gleich reaktionär und haben, die eine wie die andere, als unmittelbares und notwendiges Ergebnis die Sicherung politischer und ökonomischer Privilegien für die herrschende Minderheit und die politische und wirtschaftliche Versklavung der Volksmassen.«[vi]

Die Dummheit der Masse und die Weisheit der Herrschenden. Hitler begründete seinen eigenen Herrschaftsanspruch mit einer natürlichen Hierarchie, die er darauf zurückführte, dass der jeweils Übergeordnete im Vergleich zum Untergeordneten »weniger irren« könnte. Dies erwies sich nicht nur im Fall Hitlers eher als ein Zirkelschluss. Die Macht setzt die Maßstäbe für Weisheit und applaudiert sich dann selbst, weil es ihr gelungen ist, diesen Maßstäben in glänzender Weise zu entsprechen. Doch nicht weil er gut ist, erlangt jemand Macht – vielmehr gilt als gut, was die Macht so definiert.

Mächtige haben, wie wir gesehen haben, nicht immer vollkommen lautere Motive. Macht ist vielfach Selbstzweck. Machtausübung ist lustvoll. Macht nährt sich von der Energie der ihr Unterworfenen. Wenn wir dies als gegeben voraussetzen, dann haben wir es mit Motiven zu tun, die unter normalen Umständen den Bürgern eines Landes gegenüber nicht ehrlich kommuniziert werden können. Es braucht also eine Marketingstrategie, um Zustände als notwendig und hilfreich zu verkaufen, die für die allermeisten Mitglieder eines Gemeinwesens höchst schädlich sind. Es muss gelingen, den Unterworfenen die Unterwerfung, den Bestohlenen den Diebstahl, den Missbrauchten den Missbrauch als notwendig aufzuschwatzen.

Zu den wichtigsten Hilfskonstruktionen, damit dies gelingt, gehört die Grundannahme, der Herrscher verkörpere eine Art höheres Menschentum im Vergleich zum Beherrschten. Generell wird ein beträchtliches Niveaugefälle zwischen Herrschenden und Beherrschten zugrunde gelegt. Je größer man diesen »Höhenunterschied« darstellt, desto leichter ist Dominanz zu begründen.

Ein Zeugnis dieser Herrschaftsmentalität gibt die Figur des Großinquisitors in Friedrich Schillers Don Carlos ab – ein Stück, das annähernd in der gleichen Epoche spielt wie Egmont und in dem der uns schon bekannte Herzog Alba ebenfalls einen Auftritt hat. König Philipp von Spanien hat sich mit dem Freigeist Marquis Posa angefreundet, der ihm furchtlos entgegenruft: »Geben Sie Gedankenfreiheit!« Posa allerdings ist ein Aufrührer, den die Heilige Inquisition schon lange in ihr ausgedehntes Überwachungsprogramm aufgenommen hat. »Sein Leben liegt angefangen und beschlossen in der Santa Casa heiligen Registern« – den NSA-Akten sozusagen.[vii]

Der Inquisitor stellt anschließend den König zur Rede: Warum hast du diesem Wirrkopf dein Ohr geliehen? Der König gibt zu, er habe sich nach einem Menschen gesehnt. Darauf der Inquisitor: »Wozu Menschen? Menschen sind für Sie nur Zahlen, weiter nichts. Muss ich die Elemente der Monarchenkunst mit meinem grauen Schüler überhören? Der Erde Gott verlerne zu bedürfen, was ihm verweigert werden kann.«[viii] Hier haben wir das größtmögliche Gefälle: »Der Erde Gott« auf der einen, »nur Zahlen« auf der anderen Seite. Das überhöhte Selbstbild der Macht erlaubt keinerlei Fraternisierung mit Untergebenen. Ein König muss mehr als menschlich, ja allen menschlichen Bedürfnissen und Gefühlen enthoben sein. Er darf nicht brauchen, was ihm verwehrt werden kann – gemeint ist, was nicht erzwungen oder anbefohlen werden kann: Liebe vor allem und Freundschaft. Bleibt ein Regent in den Geistesniederungen des allzu Menschlichen – mit welchem Recht stellt er sich dann über seine Untertanen? Im Umkehrschluss bedeutet das: Alles, was der König dennoch braucht, muss erzwingbar sein: Respektbezeugungen, Gehorsam, Steuerzahlungen …

»Ich beherrsche dich, weil ich weiß, was für dich das Beste ist, und du solltest mir in deinem eigenen Interesse widerstandslos folgen.«[ix] So fasst Erich Fromm in Die Furcht vor der Freiheit den Habitus der Macht zusammen. Oder in den Worten des Psychologen und Buchautors Arno Gruen: »Wir verfügen über dich, weil es zu deinem Besten ist.«[x]

Warum sollte eine Person X mehr Einfluss für sich beanspruchen als eine Person Y – und zwar in einer Angelegenheit, die die Interessen beider gleichermaßen berührt? Die menschliche Fantasie hat Großes geleistet beim Ersinnen von Begründungen für die Ungleichheit der Rechte und Besitzverhältnisse. Selbst der offensichtliche Unsinn eines Herrschaftsanspruchs durch »Gottesgnadentum« hat es vermocht, ganze Völkerscharen über Jahrhunderte gefügig zu halten.

Womit wir es im 21. Jahrhundert zu tun haben, ist das säkularisierte Gottesgnadentum einer kleinen globalen Machtelite aus Großkonzernen, Großbanken und Finanzgesellschaften – in jüngster Zeit vor allem IT- und Pharma-Giganten: Der Gott des Mammonismus schwingt das Zepter. Wenige Menschen ohne jede demokratische Legitimation bestimmen über die Schicksale von Milliarden Menschen – letztlich nur deshalb, weil sie es so wollen und weil sie die institutionelle Gewalt in ihren Händen halten, uns zur Annahme des eigentlich Unannehmbaren zu zwingen. »Es ist nicht leicht, Menschen davon zu überzeugen, dass die Reichen die Armen ausplündern sollen; ein PR-Problem, das bis jetzt noch nicht gelöst wurde«,[xi] spottete Noam Chomsky. Ebenso schwer ist zu begründen, warum Menschen über Menschen herrschen sollten. Es braucht Fantasie, um dies nicht nur den Nutznießern eines bestehenden Machtgefälles klarzumachen, sondern auch seinen Opfern.

 

[i] Johann Wolfgang Goethe, Egmont, Reclam, Stuttgart 1980

[ii] Ebd.

[iii] Ebd.

[iv] Richard David Precht, Von der Pflicht, Goldmann, München 2021

[v] Ebd.

[vi] Zitiert nach: Horst Stowasser, Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, Nautilus, Hamburg 2007

[vii] Friedrich Schiller, Don Carlos, Reclam, Stuttgart 1984

[viii] Ebd.

[ix] Erich Fromm, Die Furcht vor der Freiheit, dtv, München 2012

[x] Arno Gruen, Wider den Gehorsam, Klett-Cotta, Stuttgart 2014

[xi] Noam Chomsky, Profit over people – War against people, Piper, München 2006

Anzeigen von 3 Kommentaren
  • Freiherr
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    what happened ?

    ich erlebe nun Rottenfußers comin out als Anarchisten im rein philosophischen Sinne : Freiheit von Herrschaft !

    well… da bin ich seit 70 Jahren nun und ich begrüße dieses neue Mitglied.

    Aber – mit diesem comin out nun auch das comin out als bedeutender Schriftsteller, es hyped grod wia – freilich auf Kosten der Freiheit wenn man nun derart gefragt ist, Verplichtungen nun noch und nöcher, man wird in Beschlag genommen.

    In weiser Voraussicht dessen habe ich nie ein Buch über die Freiheit geschrieben…

     

     

     

     

     

  • Hope
    Antworten
    RUBIKON: Aktion: „Endspiel um die Freiheit“

    https://www.youtube.com/watch?v=n4hiMzwv1qM&list=PLS_jddBXjdqcBKneCQcPN8NOTSqlmNqpy

    (Durchlaufen lassen. Da kommen vier Statements hintereinander.)

    Sag ich doch: Das Leben ist und war immer nur ein Spiel, auch, wenn es um die Freiheit geht. Wenn ich schon keine Kohle mehr habe um zu spenden, kann ich dennoch verlinken. Vielleicht wachen dann ja noch einige Staatsgläubige auf. Den Link da oben von Youtube habe ich übrigens vom RUBIKON über Telegram. Gibt es eigentlich eine Statistik wie viele “Vulnerable” sich haben impfen lassen? (Die wurden von dieser impfgeilen Politik und Mainstream als vulnerable tituliert, um sie alle durchimpfen zu können) Aber bald bis 70 arbeiten, dass können diese Schwachköpfe von den Vulnerablen mit gespritzten Herzmuskelerkrankungen fordern. Man schaue nach Frankreich bez. der Rentenreform. Das Parlament wurde einfach übergangen um einen späteren Renteneintritt einzuführen. Demokratie? Wofür? Fürs Volk? Der Deutschlandladen wie auch der Europaladen kackt hier gerade ab! Oder gibt es tatsächlich noch Menschen, die glauben, es wäre nicht so? Die so genannte Elite geht hier seit 3 Jahren über Leichen! Sollte man eigentlich wissen!

    Kurze Frage noch. Wenn die Politik jetzt langsam zugibt, dass es auch schwerwiegende experimentelle, auch tödliche, Impfnebenwirkungen gibt, warum gibt es dann noch eine Impfpflicht für die Bundeswehr?

  • Oh Paloma ohe
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    Mir fallen m Zusammenhang mit dieser interessanten Macht-Analyse zwei  Zitate ein, von einem Mann, den Klaus Schwab als persönliches Vorbild bezeichnet hat (neben Henry Kissinger)

    Ein Übermaß an Demokratie führt zu disziplin- und ordnungslosen Bedingungen, die der Entwicklung schaden

    und

    „Hätte ich in Singapur die absolute Macht und müsste die repräsentierten Bürger nicht fragen, ob sie das, was gemacht wird, mögen, dann könnte ich ohne Zweifel viel effektiver in ihrem Interesse regieren.“

    Lee Kuan Yew, 1959-1990 Premierminister von Singapur

    Vergl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Lee_Kuan_Yew

    Das könnte man evtl. als Beleg heranziehen, für das Selbstverständnis dieser selbsternannten “Macht-Elite”, mit der wir es zu tun haben.

    Ja ich stimme zu ” es ist schwer ist zu begründen, warum Menschen über Menschen herrschen sollten” und “es braucht Fantasie, um dies nicht nur den Nutznießern eines bestehenden Machtgefälles klarzumachen, sondern auch seinen Opfern.”

    Statt von “Fantasie” könnte man  evtl. auch von “Einfallsreichtum” oder ” Cleverness” sprechen? Die Geschichte muss so aufgebaut sein, dass die Opfer des Machtgefälles ihre eigene Versklavung sehnlichst selbtst herbeiwünschen und bei dem Zirkus mitmachen,. Wie man das schafft? Mit ganz viel Angst, Sekundenkleber und Medien, die genau das berichten, was man möchte, zu Beispielm- Funktioniertja anscheindend bestens . Wie lange noch , weiß ich aber nicht.-

     

     

     

     

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