Das Freiheitsschlusslicht

 In FEATURED, Politik (Inland)

Deutschland will als einziges Land Europas die Virus-Hysterie auf Teufel komm raus verlängern — und „produziert“ hierzu eine erstaunlich hohe Zahl an Corona-Fällen. In ganz Europa wurde die Coronapandemie für beendet erklärt. Ganz Europa? Nein, ein gar nicht so kleines Land in der Mitte des Kontinents leistet der Vernunft und der überall spürbaren Befreiung tapfer Widerstand. Unter dem Dirigat des Repressions-Einpeitschers Karl Lauterbach zeigt sich die Führungsschicht des Landes unbelehrbar — selbst das Votum des sonst als Halbgott verehrten US-Präsidenten Joe Biden ändert daran nichts. Man traut den Deutschen einfach nicht die demokratische Reife zu wie etwa den Türken oder Amerikanern. Noch immer hält man am Bild des „Kindbürgers“ fest, der einer Intensivbetreuung durch die väterliche Staatsmacht bedarf. Die passenden Inzidenzzahlen dazu finden sich offenbar auf rätselhafte Weise immer noch. Jeder fünfte Corona-Fall weltweit wird derzeit in Deutschland generiert. Sind wir wirklich eine derart kränkelnde Gesellschaft, oder handelt es sich um Statistik-Tricks? Ulrich Falke

Spätestens jetzt, nachdem Deutschlands oberster Staatenlenker, „Joe“ Biden, in seiner Funktion als amtierender Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, die Pandemie für beendet erklärt hat, beginnen die Aufräumarbeiten allmählich auch in seiner deutschen Enklave.

Der Chef-Politiker war mit seiner längst überfälligen Proklamation allerdings spät dran. Sein Landsmann aus der von der CIA und anderen Geheimdiensten gejagten Familie Robert F. Kennedy Jr. sowie der seit mehreren Monaten als politischer Gefangener im ehemaligen RAF-Gefängnis (Rote Armee Fraktion) Stuttgart-Stammheim inhaftierte Organisator mehrerer Massenprotestkundgebungen Michael Ballweg hatten das Ende der „Corona Inszenierung“ (vergleiche Klaus-Jürgen Bruder unter anderem, Berlin 2022;) in ihren öffentlichen Auftritten — wie beispielsweise am 29. August 2020 vor der Berliner Siegessäule — bereits Jahre zuvor verkündet.

Dennoch sollte — über den Corona-Untersuchungsausschuss hinaus, der in Deutschland das bittere „Schauspiel“ fast seit dessen Beginn aufklärend begleitete — die gesellschaftliche und individuelle Aufarbeitung spätestens jetzt anfangen. Denn allzu deutlich wird, dass die Deutschen die ganze Zeit über schlichtweg für dumm verkauft wurden. Intrigen und Traumata gilt es zu erkennen, um sie abstreifen und überwinden zu lernen.

So gehört zu meinem persönlichen Klärungsprozess eine Erinnerung an meine Beschwerde an den Rundfunkrat der ARD vom Sommer 2020, wo ich auf die Gegensätze zwischen der vergleichsweise um Wahrheit und Objektivität bemühte Corona-Berichterstattung des „Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)“ und den plump Panik erzeugenden Nachrichtensendungen der hiesigen öffentlich-rechtlichen Sender, namentlich der ARD-Tagesschau und -Tagesthemen, aufmerksam zu machen versuchte.

Sind Schweizer klüger als Deutsche?

Vor dem Hintergrund dieses Vergleichs hatte ich das ARD-Aufsichtsgremium dazu aufgefordert, darauf hinzuwirken, dass die teils explosionsartig gesteigerte Zahl der „Neu-Infektionen“ in Zusammenhang mit der teils explosionsartig gesteigerten Anzahl durchgeführter Genschnipsel-Tests darzustellen ist. Denn jede empirische Untersuchung verlangt zu deren Interpretation und Einordnung zwingend die Information über die Gesamtzahl der Untersuchung, dem „Sample“.

Doch die Macher der öffentlich-rechtlichen Nachrichten der ARD hielten ihr Publikum dafür als zu überfordert, um nicht zu sagen: für zu doof. Die grundlegende Bezugsgröße zur Beurteilung der empirischen Zahlen wurde den Deutschen — im Gegensatz zu den Schweizern — vorenthalten.

In dem relativ verzögert eingetroffenen Antwortschreiben — aus der Abteilung „Publikumsservice ARD-aktuell“ — heißt es:

„(…) Wir bedauern, dass Sie uns ‚Volksverdummung und Propaganda‘ im Zusammenhang mit unserer Corona-Berichterstattung vorwerfen. (…) Dabei sind wir uns unserer Verantwortung in Bezug auf die Wirkung unserer Berichterstattung bewusst, auch beim Thema Corona-Pandemie. Dementsprechend geben wir auch nicht nur die Zahl der Neuinfektionen an, sondern ordnen diese ein, indem wir in unseren Sendungen den Wochenverlauf zeigen. Darüber hinaus auch noch die Gesamtzahl der Getesteten anzuführen, würde unseres Erachtens nicht zur besseren Einordnung beitragen. (…)“

Bei so viel Ignoranz sah ich keinen Sinn mehr, gegenüber dem, wie man inzwischen weiß, korruptionsgeschüttelten Haus nochmals zu insistieren. Ein Rest Verstörung blieb aber doch, auch deshalb diese Erinnerung als nun veröffentlichte persönliche Aufarbeitung.

„Zweierlei Maas“ — Gesichtsschleier nur für das deutsche Publikum

Ein anderes, besonders „plakatives“ Beispiel, das entlarvt, wie seinerzeit die öffentlich-rechtlichen Nachrichtensender in Deutschland ihr Publikum „an der Nase herumführten“, hatte der Journalist Boris Reitschuster am 19. Januar 2021 auf seinen Internet-Portal dokumentiert. Unter dem Titel „Zweierlei Maas — mal mit, mal ohne Maske“, stellte er die von den jeweiligen Medien veröffentlichten Bilder von dem Besuch des damaligen deutschen Bundesaußenministers Heiko Maas bei seinem türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu in Ankara gegenüber:

Während für die freieren türkischen Zuschauer die beiden Politiker ihre Konterfeis natürlich unverhüllt präsentierten, bedeckten sie diese für das deutsche Publikum hinter den tarnenden Gesichtswindeln, um die „deutschen Schafe“ nicht mit „anrüchigen“ Bildern, auf denen Körperöffnungen in den Gesichtern zu entdecken sind, zu verschrecken und dadurch die deutsche „Herde“ möglicherweise aus ihrem Dämmerzustand zu reißen oder sie am Ende sogar widerspenstig zu machen.

So lässt sich — von mir — nur mutmaßen, dass die Reporter des deutschen Staatsfernsehsenders im Ausland mit jeweils großen Vorräten an „Masken“ auf Bildertour zogen, um ihre Gesprächspartner und „Komparsen“ die Mund-Nase-Knebel aufzuzwingen. Denn die inszenierten Sequenzen sollten doch wohl vor allen „bezeugen“, dass die ganze Welt „mit Maske“ herumläuft, um ja den deutschen Michel weiter ruhig zu halten. Tatsächlich setzten — im Gegensatz zu vielen deutschen Untertanen — Bürger im Ausland, sofern dort überhaupt die absurde Verschleierungspflicht jemals bestand, „die lästigen Dinger“ allenfalls dann auf, wenn ihnen gerade einmal ein Polizist entgegenlief oder wenn eine andere Amtsperson bei Begegnungen auf dieses Textil zur Behinderung der freien Kommunikation und Atmung bestand. So berichteten es jedenfalls unabhängige Auslandskorrespondenten, denen es um Wahrheitssuche geht.

Auch heute wieder unternimmt die Regierung der BRD den verzweifelten Versuch, die deutsche Bevölkerung nach repressivem Muster weiter im Angst- und Panik-Modus „einzuhegen“. Erneut werden dafür die „wissenschaftlichen“ Corona-Zahlen bemüht. Sie „beweisen“, dass Deutschland seit Monaten weltweit die Spitzenposition bei der Generierung von „neuen Fällen“ belegt.

Mit seinen rund 80 Millionen Einwohnern, das sind etwa 1 Prozent der Weltbevölkerung, erzeugt die Bundesrepublik aktuell — Stand: 39. Kalenderwoche 2022 — fast 20 Prozent der „neuen Fälle“, circa 100.000 von 600.000.

Auf Grundlage der Übersichten des Robert-Koch-Instituts graphisch anschaulich dargestellt werden die Panikzahlen auf den Seiten des Berliner „Tagesspiegel“.
Was ist daraus zu folgern?

Deutschlands Regierung ist mit ihrer Maßnahmen-Politik und ihrer Corona-„Strategie“ komplett gescheitert. „Das“ Virus konzentriert sich (daher) ausgerechnet auf das Schlusslicht Deutschland. Bei der Test-Pandemie schwimmen dieser Regierung nun noch die letzten Felle weg. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Schließen möchte ich auch diesen Beitrag wieder mit einem mir inzwischen wichtigen, zugleich mir erst kürzlich begegneten Zitat. Es ist der Text von Kurt Tucholsky (1890 bis 1935) aus dem Jahre 1929, der von Hans Eisler (1890 bis 1962) vertont und unter anderem von Sängern wie Ernst Busch interpretiert wurde. Das Gedicht beschreibt den Charakter von Abgeordneten der Sozialdemokratie. Die Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ gab es bekanntlich seinerzeit noch nicht.

Über die Repräsentanten dieser „Judas-Partei“ hätte Tucholsky vermutlich noch ganz andere, spöttisch-beißende Zeilen geschrieben. Ein aktueller Analyseansatz findet sich bei dem Autoren Jürgen Pelzer, der in seiner Rezension „Historische Lektionen“ über das Buch von Domenico Losurdo „Eine Welt ohne Krieg“ („Ossietzky“, 24. September 2022, S. 663 fortfolgende, ) unter anderem schreibt: „Friedensfreunde und Pazifisten stellten sich, wie das Beispiel der deutschen Grünen zeigt, als aggressive Bellizisten heraus.“

Hier nun der Text von Kurt Tucholsky:
Der schlimmste Feind

Der schlimmste Feind, den der Arbeiter hat,
das sind nicht die Soldaten;
es ist auch nicht der Rat der Stadt,
nicht Bergherrn, nicht Prälaten.
Sein schlimmster Feind steht schlau und klein
in seinen eignen Reihn.

Wer etwas diskutieren kann,
wer einmal Marx gelesen,
der hält sich schon für einen Mann
und für ein höheres Wesen.
Der ragt um einen Daumen klein
aus seinen eigenen Reihn.

Der weiß nichts mehr von Klassenkampf
und nichts von Revolutionen;
der hat vor Streiken allen Dampf
und Furcht vor blauen Bohnen.
Der will nur in den Reichstag hinein
aus seinen eigenen Reihn.

Klopft dem noch ein Regierungsrat
auf die Schulter: „Na, mein Lieber …“,
dann vergißt er das ganze Proletariat —
das ist das schlimmste Kaliber.

Kein Gutsbesitzer ist so gemein
wie der aus den eignen Reihn.

Paßt Obacht! Da steht euer Feind,
der euch hundertmal verraten!

Den Bonzen loben gern vereint
Nationale und Demokraten.
Freiheit? Erlösung? Gute Nacht.
Ihr seid um die Frucht eures Leidens gebracht.
Das macht: Ihr konntet euch nicht befrein
von dem Feind aus den eignen Reihn.

Kommentare
  • Vale
    Antworten
    Lautet der letzte Absatz nicht

    Wer hat den kleinen Mann verraten? Sozialdemokraten!

    Oder war das ein anderer kluger Kopf?

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